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Dritte im Formtief?
Der Tag begann vielversprechend. Kaum waren die Bretter freigegeben konnten wir Klaus Hermann (Brett 6) zu seinem kampflosen Sieg gratulieren, über den er sich aber gar nicht zu freuen schien. Seinem traurigen Blick nach hätte er gerne gespielt und am Brett gewonnen. - 1 zu 0
Nun wurde es Ernst. Die Uhren liefen, die ersten Eröffnungszüge wurden gespielt und kühne Pläne wurden geschmiedet. Felix Baumann (5) führte dann als erster eine Entscheidung herbei, denn er war wieder schnell unterwegs. Schon nach 45 Minuten, und die meiste Zeit davon hatte sein Gegner verbraucht, musste er sich der größeren Erfahrung seines sechs mal so alten Gegners beugen. - 1 zu 1
Es dauerte nicht lange und Hans-Werner Maier (4) wurde klar, dass er endlich mal rochieren sollte. Aber immer wieder kam ihm ein "besserer" Zug dazwischen. Das nahm ihm sein Gegner übel und zwang ihn zur Aufgabe. Rietberg geriet in Rückstand. - 1 zu 2
War das nicht schon schlimm genug, passierte Naser Aboalseel (3) das nächste Missgeschick. Sein Gegner bedrohte einen seiner Landwirte und Naser, getreu dem Motto "Wer den Bauern nicht ehrt, ist des Königs nicht wert" überlegte lange wie er ihn retten könne. Schließlich fand er den passenden Zug indem er einzügig seinen König opferte. - 1 zu 3
Nun war nur noch ein Unentschieden drin und das erschien durchaus im Bereich des Möglichen. Beide Partien sahen vielversprechend aus. Luis Kriener (2) war gut aus der Eröffnung gekommen und hatte durch den Gewinn eines Bauern zudem materiellen Vorteil. Doch es kam was heute wohl das Rietberger Schicksal zu sein schien. Eine gute Stunde später wandelte sein Gegner einen Bauern um. Luis hatte zwar noch genug Spielfreude, um die Partie zu Ende zu bringen, er gab aber auf als sein Gegner zwar das sofort mögliche Matt übersah, eine Rettung jedoch trotzdem unmöglich war. - 1 zu 4
Agon Krasniqi (1) spielte, wie es seine Art ist, am längsten. Mit Schwarz kam er gut aus der Eröffnung und liess nicht viel gegen seinen offensiven Gegenspieler zu. Es tauschte sich nach und nach Material ab und als es drohte, dass sein Doppelbauer durch den gegnerischen Springer aufgerieben würde gelang es ihm mit seinem Läufer Gegenspiel zu generieren. Zuletzt verblieben nur die beiden Könige und ein weißer Randbauer auf dem Brett. Agon machte es zwar noch einmal spannend, aber letzlich beherrschte er die wichtigen Felder und verhinderte zuverlässig die Umwandlung. - 1,5 zu 4,5
Das Fazit der Hinrunde fällt für die Dritte etwas durchwachsen aus. Zwei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Das Ziel der Rückrunde sollte mindestens eine ausgeglichene Bilanz sein. Weiter geht es am 02. Februar 2025, zuhause gegen die zweite Mannschaft des SV Ubbedissen.
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