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Kantersieg der Ersten 12.01.2025
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem satten 7:1 hat Rietbergs Erste in der 6. Runde der Regionalliga gegen 2hoch6 Bielefeld gewonnen. Zwar waren die Gäste aufgrund krankheitsbedingter Absagen nur mit sechs Spielern in die Südtorschule gereist, doch auch das Ergebnis der ausgespielten Partien hätte für den Mannschaftssieg gereicht.

Dieser stand bereits nach nicht einmal vier Stunden fest – nach den Siegen von Ersatzmann Elias Vögeler (Brett 8), Dr. Stefan Hiller (6) und Sven Behler (3).
Elias hatte bereits in der Eröffnung Vorteile erlangt: dem Gegner einen Doppelbauern zugefügt, das Rochaderecht genommen, Figuren gefesselt. Das sah richtig gut aus und endete in einem sauber zu Ende gespielten Sieg.

Stefan probierte mit Weiß eine neue Eröffnung aus, die sein Gegner einige Zeit (fast genau) kopierte. Als Stefan dann im frühen Mittelspiel seinen Turm von c1 nach d1 der gegnerischen Dame gegenüberstellte, befanden sich noch drei Figuren und zwei Bauern dazwischen. Durch unbedachtes Abtauschen seines Kontrahenten musste sich dieser vier Züge später zwischen Figuren- und Damenverlust entscheiden und wählte Dame gegen Turm und Läufer. Jedoch konnte Stefan den Vorteil sicher zum 4:0 verwerten.

Sven war mit den schwarzen Steinen vorteilhaft aus der Eröffnung gekommen. Als der Bielefelder einen halbwegs befreienden Zug übersah und stattdessen einen Bauern gab, um seine beengte Stellung zu konsolidieren, ging alles recht schnell: Nach zahlreichen Abtäuschen hatte Sven im Doppelturm/Springer-Endspiel die nun klar bessere Stellung, und kurz nach einem Qualitätsgewinn war der Punkt eingefahren. 5:0.

Cedric (1) kam leider nicht gut aus der Eröffnung, konnte aber früh in ein Endspiel abwickeln. Bei korrekter Fortsetzung wäre dies einfach zu halten gewesen. Allerdings schätze er die Stellung falsch ein und wählte in Zeitnot den falschen Plan. Nach dem Verlust eines Bauerns war das Leuchtfigurenendspiel nicht mehr zu halten. 5:1.

Dann legte Rietberg wieder nach. David (5) sah sich einer seltenen, aber guten Eröffnungsvariante gegenüber. Sein Gegner opferte dann noch einen Bauern und hatte dafür Kompensation in Form guten Figurenspiels. Als der Bielefelder dann in Davids Zeitnot hinein eine Qualität opferte, wurde es wild und undurchsichtig. Nach erzwungenem Damentausch konnte David das entstandene Endspiel mit zwei Türmen gegen Springer, Turm und zwei Bauern gewinnen, da die Landwirte des Gegners nach und nach fielen.

Trotz des längst entschiedenen Matches kneteten Martin Funke (2) und sein Gegner ihr Spiel noch bis zum bitteren Ende – und das hieß: noch (knapp?) sechs Stunden. Martin hatte durch das Lavieren mit seinen Leichtfiguren einen Mehrbauern erobert, doch der Bielefelder wehrte sich respektabel. Im schließlich entstandenen, sich episch hinziehenden Springer-Endspiel mit 4 gegen 3, dann 3 gegen 2 Bauern waren es dann aber zwei Ungenauigkeiten des Gastes hintereinander, die den Durchbruch und den vollen Punkt brachten. 7:1 Endstand.

In der Tabelle belegt die SG Turm nun mit 6:4 Punkten – bei dem noch ausstehenden Spiel gegen den Brackweder SK I (voraussichtlich 23. März) – den 6. Tabellenplatz. Weiter geht es am am 2. Februar beim Zweitplatzierten SV Soest.
Erste/S.B.
Dritte im Formtief? 12.01.2025
Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0
Der Tag begann vielversprechend. Kaum waren die Bretter freigegeben konnten wir Klaus Hermann (Brett 6) zu seinem kampflosen Sieg gratulieren, über den er sich aber gar nicht zu freuen schien. Seinem traurigen Blick nach hätte er gerne gespielt und am Brett gewonnen. - 1 zu 0

Nun wurde es Ernst. Die Uhren liefen, die ersten Eröffnungszüge wurden gespielt und kühne Pläne wurden geschmiedet. Felix Baumann (5) führte dann als erster eine Entscheidung herbei, denn er war wieder schnell unterwegs.
Felix unser "Turbo"
Felix unser "Turbo"
Schon nach 45 Minuten, und die meiste Zeit davon hatte sein Gegner verbraucht, musste er sich der größeren Erfahrung seines sechs mal so alten Gegners beugen. - 1 zu 1

Es dauerte nicht lange und Hans-Werner Maier (4) wurde klar, dass er endlich mal rochieren sollte. Aber immer wieder kam ihm ein "besserer" Zug dazwischen. Das nahm ihm sein Gegner übel und zwang ihn zur Aufgabe. Rietberg geriet in Rückstand. - 1 zu 2

Naser rettet seinen Bauern
Naser rettet seinen Bauern
War das nicht schon schlimm genug, passierte Naser Aboalseel (3) das nächste Missgeschick. Sein Gegner bedrohte einen seiner Landwirte und Naser, getreu dem Motto "Wer den Bauern nicht ehrt, ist des Königs nicht wert" überlegte lange wie er ihn retten könne. Schließlich fand er den passenden Zug indem er einzügig seinen König opferte. - 1 zu 3

Nun war nur noch ein Unentschieden drin und das erschien durchaus im Bereich des Möglichen. Beide Partien sahen vielversprechend aus. Luis Kriener (2) war gut aus der Eröffnung gekommen und hatte durch den Gewinn eines Bauern zudem
Luis vergab den Vorteil
Luis vergab den Vorteil
materiellen Vorteil. Doch es kam was heute wohl das Rietberger Schicksal zu sein schien. Eine gute Stunde später wandelte sein Gegner einen Bauern um. Luis hatte zwar noch genug Spielfreude, um die Partie zu Ende zu bringen, er gab aber auf als sein Gegner zwar das sofort mögliche Matt übersah, eine Rettung jedoch trotzdem unmöglich war. - 1 zu 4

Agon Krasniqi (1) spielte, wie es seine Art ist, am längsten. Mit Schwarz kam er gut aus der Eröffnung und liess nicht viel gegen seinen offensiven Gegenspieler zu.
Agon holt ein Remis
Agon holt ein Remis
Es tauschte sich nach und nach Material ab und als es drohte, dass sein Doppelbauer durch den gegnerischen Springer aufgerieben würde gelang es ihm mit seinem Läufer Gegenspiel zu generieren. Zuletzt verblieben nur die beiden Könige und ein weißer Randbauer auf dem Brett. Agon machte es zwar noch einmal spannend, aber letzlich beherrschte er die wichtigen Felder und verhinderte zuverlässig die Umwandlung. - 1,5 zu 4,5

Das Fazit der Hinrunde fällt für die Dritte etwas durchwachsen aus. Zwei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Das Ziel der Rückrunde sollte mindestens eine ausgeglichene Bilanz sein. Weiter geht es am 02. Februar 2025, zuhause gegen die zweite Mannschaft des SV Ubbedissen.
E.A.
Cedric verteidigt Blitz-Titel 01.01.2025
Kategorie: Vereinsturniere | Kommentare: 0
Cedric im Glück
Cedric im Glück
Das Neujahrsblitzturnier ist bei der SG Turm traditionell der Start in das neue Schachjahr. So traten auch heute wieder sechzehn Freunde des königlichen Fünf-Minuten-Schachs an, um ihren Meister zu ermitteln. Besonders erfreulich war es, dass auch zwei Vertreter der neuen Schach-Jugend des Vereins am Start waren. Felix und Leo Baumann waren zusammen mit ihrem Vater dabei, um ihr Können zu zeigen. Es folgten fünfzehn Runden mit teilweise knappen und überraschenden Ergebnissen. So hatte der kleine Leo den Routinier Stefan am Rande einer Niederlage, übersah aber das mögliche, zweizügige Matt. Niemand blieb dabei sieglos, keiner blieb ungeschlagen, doch letztlich setzte sich aber wieder der Titelverteidiger Cedric Kollenberg durch.

Nach Abschluss der Hauptrunde stand Cedric mit nur einem Verlustpunkt, und punktgleich mit mit dem letztlich Zweitplatzierten Stefan Hiller, auf Platz Eins und so mussten zwei Entscheidungspartien den Gewinner bestimmen.
Stefan, unglücklich Zweiter
Stefan, unglücklich Zweiter
Unser Vorsitzender, Ferdi Schumacher, brachte es bei der Siegerehrung dann auch auf den Punkt. Er attestierte Cedric das notwendige Glück in der letzten Partie. In klarer Verluststellung, Stefan hatte nicht nur die bessere Stellung, sondern auch materiellen Vorteil, lief bei seinem Gegner die Zeit ab. "Mensch, ich hatte da ja noch einen Turm", fiel es Stefan nach dem Ende, nicht ohne einen Hauch Selbstkritik und Humor auf. Beim Blitz kommt es jedoch auf jede Sekunde an, aber das zählt nun einmal. - Herzlichen Glückwunsch, Cedric!
E.A.
Knappe Niederlage der Zweiten 08.12.2024
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
„Schade, das hat heute gar nicht geklappt,“ meinte Rietbergs Käpt'n Ferdi Schumacher nach dem knappen Verlust seines Teams gegen Brackwede Dritte. Es ging schon damit los, das die Zweite des SG Turm bei ihrem ersten Heimspiel der Saison nur zu Siebt antreten konnte.
Und nach nicht einmal einer Stunde fehlte bei Michael Hutfilker und Michael Schalk jeweils eine Leichtfigur. Da war der schnelle Sieg von Ferdi Schumacher, der seinen etwas unsolide spielenden Gegenüber bereits nach 16 Zügen matt setzte, lediglich ein kleiner Lichtblick. Yuyang Chen, der zunächst gut ins Spiel kam und einen Bauern gewann, übersah nämlich einen Doppelangriff der feindlichen Dame, und büßte entscheidendes Material und damit die Partie ein. Da Michael Hutfilker inzwischen - mit freundlicher Hilfe seines Gegners - die Partie dank zweier Freibauern noch drehen konnte und zum 2 : 2 ausglich, keimte noch eimal Hoffnung auf. Den inzwischen feststehenden Verlust von Schalk wollte der mit einem Bauernplus in Führung liegende Elias Vögeler unbedingt ausgleichen. Der Gewinn eines zweiten Bauern erwies sich allerdings als Eigentor, den nun lief ein Landmann des Brackweders ungehindert auf die 8. Reihe.
Ludger Funke hatte sich schon früh deutlichen Raumvorteil verschafft, die ineinander verkeilten Bauern machten einen Durchbruch aber schwierig. Schließlich verschaffte sich der Rietberger mit einem Figurenopfer Platz und konnte dem gegnerischen Monarchen zu Leibe rücken. Fast zeitgleich remisierte am Spitzenbrett Michael Trost, weil er einsah, dass sein Endspiel gegen die starke Nummer 1 der Brackweder nicht mehr zu gewinnen war.
Damit war die 3,5 : 4,5-Schlappe für Turm 2 besiegelt. „Das muss in den wichtigen Kämpfen zu Anfang 2025 besser werden“.

Weiter geht es am 09. Februar im schönen Werther.
Text: F.S. - Fotos: E.A.
Die Dritte gewinnt in Clarholz 01.12.2024
Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0
Die dritte Mannschaft hatte vor dem Spieltag ein negatives Punktverhältnis und musste daher etwas tun, um das Saisonziel, ausgeglichene Bilanz, nicht zu gefährdem. Zunächst war es aber nicht klar ob überhaupt gespielt werden würde. Der SC Herzebrock-Clarholz, ohnehin dünn besetzt, hatte mit Absagen zu kämpfen und es drohte ein Ausfall. Nach einigen Telefonaten der Mannschaftsführer stand dann aber doch fest, dass es am Sonntagmorgen in der schönen Zehntscheune einen Mannschaftskampf geben würde. Trotz der vorher bekannten freien Bretter reiste die Dritte komplett an, wenn das kein Einsatz ist!! Mit Klaus Hermann und Uli Baumann hätten wir sogar noch zwei weitere Bretter besetzen können. Die beiden nutzten dann die Gelegenheit für ein Freundschaftsspiel gegeneinander.

Der Kampf begann also mit einer 0 zu 3-Führung, da Eberhard Austermann (Brett 3), Hans-Werner Maier (4) und Manfred Löhmer (5) kampflos zu ihnen Erfolgen kamen. Die anderen drei Turm-Spieler mussten aber für den noch fehlenden halben Punkt ans Brett. Als Erster musste sich jedoch Felix Baumann (6), der die Eröffnung etwas zu offensiv anging, seinem deutlich erfahreneren Gegner geschlagen geben. Ein unvermeidliches Matt beendete die Partie. Aber solche Erfahrungen sind für die sportliche Entwicklung unseres Jungstars auch nicht ganz unwichtig. - 1 zu 3

Dann kam Naser Aboalseels (2) große Stunde. Mit solidem Spiel gelang es ihm den gegnerischen Mannschaftsführer unter Druck zu setzten und seine Vorteile soweit auszubauen, dass ihm sein Gegner letztlich die Hand zur Gratulation reichte. Wenn Naser auf seine Dame aufpasst ist er eben eine Macht am Brett. - 1 zu 4

Kaum hatte Agon Krasniqi (1) vom neuen Spielstand Kenntnis erlangt, bot er umgehend seinem Gegner ein Remis an. Dieser akzeptierte auch und so stand das Endergebnis fest: 1,5 zu 4,5

Weiter geht es erst im neuen Jahr, wenn die Dritte am 12. 01. den SV Ennigerloh-Oelde II in der Südtorschule begrüßt.
E.A.