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Leichtflugzeug verhindert Niederlage nicht

Ohne ihre beiden Spitzenbretter angetreten und mit nur sieben Spielern angereist, musste unsere Erste gegen Blauer Springer Paderborn II - nach zwei Siegen zum Auftakt - in der Domstadt ihre erste Saison-Niederlage in der Regionalliga hinnehmen.

Kampflos im Rückstand mussten die Türme das 0:2 akzeptieren: Der dankenswerterweise kurzfristig eingesprungene Ferdi Schumacher (Brett 8) bekam mit Schwarz vom Gegner einen lästigen Springer auf d5 eingesetzt, den er nicht beseitigen konnte und der letztlich einen größeren Materialverlust besiegelte.

Auf skurrile Weise verkürzte Stefan Hiller (6) auf 2:1: Er fand mit Schwarz in einer geschlossenen Eröffnung nach eigenen Worten keinen rechten Plan. Erst ein Figurenverlust für einen Bauern und Druck gegen den weißen Monarchen ergaben „einigermaßen sinnvolles Spiel“, das urplötzlich belohnt wurde, als sein Kontrahent einzügig Matt übersah.

Herbert Langhorst (7) konnte nach einer verkorksten Eröffnung eine Qualität gewinnen, sah sich jedoch einem starken gegnerischen Läuferpaar ausgesetzt. Er hielt die Partie längere Zeit in der Waage, musste sich am Ende aber aufgrund der vielfältigen Angriffsmöglichkeiten der schwarzen Steine geschlagen geben.

Sven Behlers Partie (2) befand sich von Anfang bis Ende im positionellen Gleichgewicht. Der Paderborner Gegner war mit Weiß auf äußerst ruhiges Spiel und Material-Abtausch bedacht, und Sven gelang es nicht, Unwucht oder Schärfe ins Spiel zu bringen. So mündete die Begegnung in ein komplett remises Turm-Endspiel. 1,5:3,5 aus Rietberger Sicht.

Ein weiteres Remis steuerte Julius Austermann (3) bei: Er hatte [sofern vom Nachbarbrett aus dem Augenwinkel zu beurteilen…] mit Weiß nach der Eröffnung eine recht komplexe Stellung mit druckvollem Spiel, so dass seine Gegnerin trotz Mehrbauerns ihrerseits in die Zugwiederholung einwilligte.

Oliver Flöttmann (4) tauschte früh die Damen und hatte für einen Minusbauern guten Entwicklungsvorsprung. In der Folge gewann er eine Leichtfigur. Mit dem Mehr an Material setzte er allerdings (O-Ton) „völlig falsch“ fort, dachte in komplizierter Stellung zu lange nach und verlor am Ende auf Zeit. 2:5.

Da fiel David Austermeiers Sieg (5) mannschaftstechnisch leider nicht mehr ins Gewicht. Er war sehr gut aus der Eröffnung gekommen und hatte bereits nach zehn Zügen eine deutlich vorteilhafte Stellung auf dem Brett. Ein Bauernvorstoß im Zentrum führte dann [hier ein still amüsiertes Hoch auf die WhatsApp-Autokorrektur unseres Teamkäptns] „zum Damengewinn gegen Turm und Leichtflugzeug“. Nach weiterem Materialgewinn und angesichts des entschiedenen Mannschaftskampfs gab Davids Gegner schließlich auf.

Weiter geht es am 26. Oktober in der Südtorschule gegen den Mitfavoriten um den Aufstieg: SF Lieme II. Die Anreise per Leichtflugzeug oder Automobil ist freigestellt. Auch Fußgänger und Radfahrer sind willkommen...

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