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Rietberg III gewinnt Nachholspiel gegen Oelde
Nachdem wir für den ursprünglichen Termin am 25.3. keine Mannschaft stellen konnten, erklärten sich die Oelder Verantwortlichen bereit, das Spiel nachzuholen. (Nochmals ein großes Dankeschön dafür!)
Gelohnt hat es sich alleine bereits dadurch, dass an allen 6 Brettern gespielt wurde. Das 0:0 hielt sogar fast eine Stunde stand, und das obwohl die ersten 30 Minuten aus der Distanz aufgrund der vielen zu notierenden Züge mehr an ein Schuldiktat als an einen Schachwettkampf erinnerten.
Nach knapp einer Stunde sorgte Cedric für die Rietberger Führung. In seiner ersten ausgekämpften Partie konnte er früh einen Läufer fangen und hatte bereits deutliche Vorteile. Jedoch öffnete er bei unrochiertem König arglos die e-Linie, sodass es nochmals spannend wurde. In einer komplizierten Stellung behielt er jedoch die Übersicht und setzte seinen Kontrahenten in seiner stärksten Phase einzügig matt.
Kurze Zeit später folgten Siege von Felix Störck und Jonathan. Während Felix S. in der Eröffnung jeden Hebel auf Angriff stellte, ließ Jonathan es ein wenig ruhiger angehen. Felix nutzte seinen Raum und die rückständige Entwicklung seines Gegners beinahe schamlos aus und eroberte Stein um Stein, um zu guter Letzt mit seinem Springer den König zu fangen.
Der Springer sollte auch Jonathans Schlüsselfigur werden. Nach einer frühen Bauerngabel nebst Leichtfigurengewinn konnte er mit seinem Springer in die luftige Königsstellung eindringen und weiteres, nun spielentscheidendes Material gewinnen.
Daraufhin verloren Felix P. und Florian ihre Partien auf sehr ähnliche Weise. Beide entblößten mehr oder weniger sorglos ihren König und unterschätzten die Schwerfigurenstärke des jeweiligen Gegners auf der 7. Reihe, was in beiden Fällen zum Partieverlust führten.
Gegen halb zwölf stand es somit 3:2 aus Rietberger Sicht, wobei es ungefähr noch das doppelte an Spielzeit verlangte, um die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Marvin spielte eine gewohnt sichere Eröffnungsvariante, welche sein Gegenüber nicht so recht einzuschätzen vermochte. Während Marvin bereits Angriffe auf dem Königsflügel vorbereitete, war der Gegner noch mit seinem Aufbauspiel am Damenflügel beschäftigt. Überwältigt von den weißen Angriffsmöglichkeiten, stellte Marvins Gegner früh eine Figur ein. Im Folgenden behauptete Marvin seinen errungenen Vorteil durch konsequenten Figurentausch. Bei bereits drückendem Plus gelang ihm durch einen ansehnlichen Spieß ein weiterer Figuren- und damit auch der Partiegewinn.
Summa summarum stand es 4:2 für die „Dritte“, welche nun mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 6:6 auf dem 3. Platz in der Kreisklasse steht.
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