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Erste holt im Kellerduell gegen Herford II ersten Saisonsieg

Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: "Am Arsch ist die Ente fett..."
Mit einem verdienten 4,5:3,5 zu Hause gegen den Abstiegskonkurrenten SV Königsspringer Herford II macht Rietbergs Erste im Saison-Endspurt noch mal Dampf und hat nach diesem ersten Saisonsieg wieder alle Chancen, doch noch - und vor allem aus eigener Kraft - den Verbleib in der Regionalliga zu schaffen!

Im Duell zweier ersatzgeschwächter Mannschaften (Rietberg musste auf Abo-Sieger Flöttmann [Irland] und Käpt'n Schumacher [Südafrika] verzichten) gab es zum Auftakt ein Remis am Spitzenbrett. In der Folgezeit entwickelten sich die Partien aus Sicht der Gastgeber ausgesprochen positiv. Und tatsächlich klingelte es nach einiger Zeit an Brett 6, wo Michael Trost seinen ersten Saisonsieg holte! Da es die gegnerischen Figuren zum Damenflügel zog, marschierte Trost unter Schwerfigureneinsatz zur leicht verwaisten Herforder Königsstellung, schoss diese unter Figurenopfer sturmreif, parierte Gegendrohungen und ließ sich als alter Taktikfuchs das Matt nicht entgehen.
Herbert Langhorst (5) erhöhte auf 2,5:0,5. Nachdem sein Gegenüber ein Remisangebot abgelehnt hatte, griff dieser kurz darauf bei einem Zug fehl, zwei Herforder Bauern gingen flöten - und damit die Partie.
Anschließend einigte sich Hendrik Berenbrink (7) mit seinem Spielpartner auf Remis. Zwar hatte er einen Bauern mehr, doch die Armeen hatten sich derart ineinander verkeilt, dass es keine Möglichkeit gab, den materiellen Vorteil zu verwerten.
Dann platzte auch bei Ludger Funke (4) der Knoten: Bei seinem ebenfalls ersten Saisonsieg knackte er das gegnerische Verteidigungsbollwerk mit einer Kurzfolge beeindruckender Einschläge, als hätte er in den vorigen fünf Runden nichts anderes gemacht. Damit stand es sagenhaft 4:1 für Rietberg!
Ein Blick auf die übrigen Bretter zeigte aber, dass kein Kantersieg zu erwarten war. Verwicklungen auf Jan Meiers Brett (2) verhießen zunächst Gutes, doch als sich der Rauch legte, hatte er ein verlorenes Turmendspiel vor der Brust. Er verteidigte sich zäh und kämpfte bis zum Letzten, doch am Ende war die Niederlage nicht zu vermeiden.
Auch David Austermeier (8) musste die Segel streichen. Bei ihm war es wie bei Herbert Langhorst - nur umgekehrt. Ein nachvollziehbares Remisangebot des Herforders nach der Eröffnungsphase hatte er kampfesmutig ausgeschlagen, stellte aber irgendwann einen Bauern ein, und das Springerendspiel mit Minuslandwirt zockte der Gegner sauber ins Ziel. 4:3...
Sven Behler (3) hatte einen scharfen Gambit-Bauern rasch mit Stellungsvorteil zurückerobert und stand den Rest des Spiels wohl nie schlechter. Das Läuferendspiel mit 5 zu 3 Bauern sah für die Kibitze allerdings leichter zu gewinnen aus, als es tatsächlich war. Der Rietberger grübelte lange, vermied aber riskante Varianten und fuhr statt dessen lieber sicher in den Remishafen ein.

Am 17. März geht es auswärts gegen den Tabellenletzten BSK II. Bloß nicht unterschätzen, aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sollte da etwas zu holen sein. Wer mag, werfe mal einen Blick auf den jüngsten BSK-Spielbericht unter http://www.bielefeldersk.de.

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