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Verbandsliga: Zweites Spiel, zweite Niederlage

"Wir brauchen nicht mal bis vier Uhr, um zu verlieren", stellte der Rietberger Mannschaftsführer direkt nach dem Spiel ebenso süßsauer wie treffend fest. Da war es halb drei. Und da stand die zweite Saison-Niederlage der Rietberger Verbandsliga-Mannschaft fest. Mit 3,5:4,5 unterlag die Erste zu Hause den Gästen vom SK Minden 08.

Nachdem Ferdi Schumachers Gegner (Brett 5) im übersichtlichen Doppelturm-Endspiel ein Remisangebot angenommen hatte, sah es zunächst nicht gut aus: Herbert Langhorst (4) setzte zu einem aussichtsreichen Königsangriff an - stellte einzügig und unbedrängt eine Figur ein und gab umgehend auf.
Den Ausgleich besorgte David Austermeier (8). Nach einem Bauerngewinn in der Eröffnung kippte die Partie und sah schon verloren aus, als David einen Bauern(opfer)trick auspackte. Der Gegner fiel drauf herein, und mit einem Turm mehr fuhr der Rietberger die Partie nach Hause.
Danach konnte sich Sven Behler (3) aus leicht gedrängter Stellung befreien, doch das Dame-Turm-Endspiel war angesichts sich neutralisierender Freibauern remis. Zwischenstand 2:2.
Danach ging alles recht schnell (und in Abwesenheit des Autors, der seine gerade beendete Partie ein Stockwerk höher analysierte, weswegen die folgenden Zeilen bezüglich Inhalt und Chronologie mit Vorsicht zu genießen sind).
Während Martin Funke (1) mit zwei Mehrbauern in der Tasche sicher den vollen Punkt einsackte, konnte Hendrik Berenbrink (7) das arg verdächtig aussehende Dame-Läufer-Endspiel (mit deutlichem Raumvorteil für den Mindener) nicht retten. Danach gab auch Oliver Flöttmann (2) seine Partie auf, in der er nach verkorkster Eröffnung von Anfang an passiv stand und seine Figuren nie so recht harmonisierten.
Beim Stand von nunmehr 3:4 blieb bei Michael Trost (6) nur noch ein verlorenes Springer-Endspiel mit Minusbauern. Und auch wenn es den Mannschafts-K.o. besiegelte, beklagte sich kein Teamkollege, dass der Rietberger das Remisangebot seines Gegenübers annahm. Das Ding war nicht mehr zu gewinnen.

Wenn im nächsten Spiel gegen den SK Sieker (17.11. in Bielefeld) kein Sieg herausspringt, kämpft Rietberg mit dem Rücken zur Wand gegen den Abstieg...

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