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Erste siegt zum Saisonauftakt
Der letzte Sieg der SG Turm Rietberg I datiert vom 23. März 2014, der vorletzte vom 24. Februar 2013. Ausgerechnet am Welt-Alzheimertag erinnerte (!) sich unsere Erste, dass sie noch gewinnen kann und kehrte zum Saisonauftakt in der Verbandsklasse mit einem ungefährdeten 6,5:1,5 aus Soest zurück.
Zwar zählten die Gastgeber zu jenen Teams, die 2014/2015 wohl um den Klassenerhalt kämpfen werden, und zu allem Überfluss fehlten ihnen die Stammbretter 2 und 3, dennoch fühlte es sich für die Emsstädter gut an, einer Favoritenrolle - im Gegensatz zum Vorjahr - endlich mal wieder gerecht zu werden...
Den Grundstein zum Mannschaftserfolg legte Ludger Funke (Brett 4), dessen Gegner angesichts von zwei Minusbauern und klar unterlegener Stellung keine Lust mehr hatte weiterzuspielen.
Ein Doppelschlag besorgte die 3:0 Führung für Rietberg. Herbert Langhorst (5) hatte Türme, Dame und Läufer vor der sturmreifen gegnerischen Rochadestellung aufgefahren, brach konsequent durch und setzte am Ende sogar Matt. Sven Behler (2) hatte derweil die Soester Dame eingekesselt - als sie im 12. Zug fiel, gab der Gegenüber auf.
Nach einem Remis von Ferdi Schumacher (6) in ausgeglichener Stellung sorgte Oliver Flöttmann (3) für den Siegtreffer - und das gegen 12:50 Uhr und damit deutlich vor der Zeitkontrolle. Angesichts passiver Züge des Gegners hatte sich unser OWL-Dähnepokal-Sieger eine gute Stellung erspielt; ein unerzwungener Turm-Einsteller auf der anderen Seite brachte ihm jedoch den sofortigen Punkt.
An Brett 1 hatte sich Martin Funke in nahezu gewohnter Manier Zug für Zug immer stärkeren positionellen Vorteil verschafft, was in einem gewonnenen Turmendspiel gipfelte, dass sich der Soester noch recht lange zeigen ließ...
Die Stellung von Hendrik Berenbrink (7) ließ ebenfalls Gutes erhoffen, doch das Turmendspiel drohte in unübersichtliches Fahrwasser zu kippen, als der Soester Spieler ein Quasi-Selbstmatt erlaubte. Damit stand es 6,5:0,5.
Die einzige Niederlage des Tages musste David Austermeier (8) einstecken, obwohl auch er über weite Strecken die klar bessere Stellung auf dem Brett hatte: sein schwarzer Springer fiel auf d3 und f2 ein, die Türme verdoppelten sich auf der offenen f-Linie... Doch statt eines Durchbruchs kippte die Partie. Ein zweizügiges Matt übersah der Soester noch, die kurz darauf hängende Dame nahm er - Ende Gelände.
Weiter geht's am 2. November gegen Brakel-Bad Driburg.
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