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Schon wieder Kantersieg der Ersten
Mit einem 7:1-Kantersieg und ohne Verlustpartie ist Rietbergs erste Mannschaft vom Auswärtsspiel... Moment, das hatten wir doch schon am vergangenen Spieltag. Richtig. Nur, dass es diesmal nicht flussabwärts, sondern ein wenig bergauf ging: nach Werther. Und bei der zweiten Mannschaft des dortigen SK gab es erneut ein Sechs-Siege-zwei-Remise-Spiel. Damit bleibt die SG Turm drei Spieltage vor Schluss Tabellenführer mit 11:1 Mannschaftpunkten, gleichauf mit den SF Brakel-Bad Driburg, die aber deutlich weniger Brettpunkte haben (und das vielleicht schwerere Restprogramm).
Zum heutigen Spiel (sofern es dem Autor möglich ist, der just zur Zeit der großen Punkte-Ernte mit seiner eigenen Zeitnot beschäftigt war*):
Nach einem frühen Remis von David Austermeier (Brett 6) war es Hendrik Berenbrink (5), der den ersten vollen Punkt einfuhr. Unser Top-Scorer mit 6 Punkten aus 6 Partien widerlegte die inkonsequent wirkende Behandlung eines positionellen Gambits.
Der nächste Punkt ging auf das Konto von Oliver Flöttmann (3). Gut aus der Eröffnung gekommen, hatte er - bei leergefegtem Zentrum - deutlichen Entwicklungsvorsprung, den er nach und nach in ein Plus von zwei Bauern ummünzte. Eine Springergabel mit Damengewinn besiegelte die Partie.
Cedrid Kollenberg (8) hatte anfangs am Damenflügel mit wuseligen Wertheraner Leichtfiguren zu kämpfen (seinen Gegner kannte er übrigens noch von einem Remis bei der jüngsten U18-OWL-Meisterschaft). Doch Cedric verteidigte sich gut und erkombinierte sich einen Mehrbauern, mit dem er im Endspiel die Partie für sich entschied.
Ferdi Schumacher (4) stand nach der Eröffnung vielversprechend. Dann opferte sein Gegner klug eine Qualität, und unser Käpt'n schoss daraufhin nach eigenen Angaben "einen Riesenbock". Doch "Schumi" hielt stand, und wohl mehrere Material einbüßende Aussetzer des Gegners beendete das Spiel zu Rietberger Gunsten.
Damit war der Mannschaftssieg in trockenden Tüchern... aber die Siegesserie hielt an. Sven Behler (2) kam stellungs- und sogar zeitmäßig gut aus den Startlöchern, bevor die Stellung zu kippen drohte. Dann übersah der Gegner jedoch einen Zug, der ihm zumindest leichten Vorteil versprach, und anschließend schwang das Pendel stellungs- und sogar zeitmäßig in die Gegenrichtung: genau in die Wertheraner Königsstellung, die am Ende zerbrach.
Julius Austermann (7) büßte seinen Eröffnungsvorteil ein, als er mit seiner Dame hinter den gegnerischen Reihen herumwuselte, spätestens nach einem Figureneinsteller des Wertheraners war die Partie jedoch entschieden. 6,5:0,5.
Zu guter Letzt war noch Martin Funke (1) unterwegs. Nach Abtausch aller Leicht- und Aufmarsch der Rietberger Schwerfiguren sah es nach einem irgendwie Funke-typischen Sieg aus, doch sein Gegenüber verteidigte sich zäh - und gut. Im Damenendspiel hatten beide Seiten je einen bedrohlich weit fortgeschrittenen Freibauern, keinem gelang indes der entscheidende Durchbruch, und so einigte man sich in der längsten Partie des Tages friedlich auf ein Unentschieden.
Weiter geht's am 8. März zu Hause gegen den SV Bad Oeynhausen. Dieser ist zwar Dritter mit 8:4 Punkten und keinesfalls zu unterschätzen... dass er zwei Mal kampflos siegte, will man aber auch nicht unerwähnt lassen.
*= Ergänzungen und Korrekturen gern als Kommentar via Homepage oder per Mail an mich...!
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