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Wieder ein 7:1-Sieg, Aufstieg aber vertagt

Triplizität der Ereignisse: Zum dritten Mal hintereinander hat Rietbergs Erste mit 7:1 gewonnen, wieder ohne Niederlage am Brett. Diesmal hat allerdings der Gegner deutlich zum Ergebnis beigetragen, denn die Mannschaft des SV Bad Oeynhausen erschien nur mit fünf Spielern in der Südtorschule und überließ den Gastgebern an den Brettern 2, 4 und 6 die Punkte kampflos.
Beinahe hätte der Sieg der SG Turm in Runde 7 sogar den vorvorzeitigen sicheren Aufstieg bedeutet. Hätten die SF Brakel-Bad Driburg - nach der zeitgleichen Niederlage Ubbedissens gegen Lemgo II - Werther II geschlagen, wären Rietberg und Brakel uneinholbar auf den beiden Aufstiegsplätzen gewesen.
Nun aber sieht es so aus: Ein Unentschieden Rietbergs in der 8. Runde in Löhne lässt noch theoretischen Spielraum für einen Nicht-Aufstieg, ein Sieg aber vollendet das Projekt Wiederaufstieg endgültig. Und eine 9. Runde gibt's für den Fall der Fälle ja auch noch...

Nun aber zum heutigen Spiel:
Nach einer halben Stunde war das 3:0 offiziell. Es folgten zwei Remise an den Brettern 7 und 8. Zunächst war es David Austermeier, der in völlig ausgeglichener, friedlicher Schwerfigurenstellung den Punkt teilte. Nach einem verkorksten Saisonauftakt hat David souverän in die Spur gefunden.
Hendrik Berenbrink war nur kurzzeitig einen Bauern im Rückstand, und auch auf seinem Brett wurde angesichts eines Endspiels ungleichfarbiger Läufer die Friedenspfeife geraucht. Damit hat sich zwar ein Staubkörnchen auf Hendriks ansonsten weiße Weste gesenkt, aber mit 92,86% bleibt er unser Top-Scorer! ;o)
Dann passierte lange Zeit nichts Zählbares. Schließlich holte Martin Funke (1) den ersten ausgespielten Punkt. Sein Gegenüber hatte ambitioniert eine Qualität geopfert, musste anschließend aber so viel Material tauschen, dass unser Spitzenspieler keine Probleme hatte, das Endspiel mit seinem Turm gegen einen (ultra)schlechten Läufer nebst schwacher Bauern zu gewinnen.
Herbert Langhorsts Gegner (5) hatte bereits ausgangs der Eröffnung eine Figur geopfert und in schwer durchschaubarer Stellung durchaus gefährliche Angriffschancen auf einen luftig stehenden König. Doch spätestens als der Spieler der Gästemannschaft eine zweite Figur in den Angriff investierte, war klar, dass die Partie für Rietberg gewonnen war. Der Oeynhäuser Schachfreund grübelte dennoch auffallend lange über seine Züge und ließ sich die Stellung - zur Verwunderung der Kiebitze - noch einige Zeit lang zeigen, gab dann aber doch auf.
Den Schlusspunkt zum 7:1 setzte Oliver Flöttmann (3). Die Stellung schwang lange Zeit irgendwo zwischen ausgeglichen und unklar. Eine imposante Turmverdoppelung auf der d-Linie beantwortete der Rietberger mit einem mutigen, aber vor allem aussichtsreichen Angriff auf dem Königsflügel. Vermutlich wäre die Attacke ohnehin durchgeschlagen, aber der Oeynhäuser griff im Versuch zu kontern fehl und ließ sich einzügig mattsetzen.

Kurzes Schlusswort: Weiter geht's am 19. April in Löhne - Sieg heißt Aufstieg!

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