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6:2-Sieg zum Saisonabschluss
Mit einem 6:2-Sieg gegen Königsspringer Lemgo II hat die SG Turm Rietberg ihre (für lange, lange Zeit hoffentlich letzte) Verbandsklasse-Saison beendet. Mit 17:1 Mannschafts- und 55 (von 72 möglichen) Brettpunkten belegt das Team am Ende souverän und ungeschlagen Platz 1. Außerdem stellt Rietberg mit den Spielern Martin Funke, Oliver Flöttmann, Ludger Funke, Herbert Langhorst, Ferdi Schumacher und Hendrik Berenbrink die erfolgreichsten Spieler an ihrem jeweiligen Brett ("Brettmeister").
In der Schlussrunde gegen Lemgo gingen die Gastgeber am ersten Brett von Martin Funke kampflos in Führung. Anschließend punktete Herbert Langhorst (Brett 5), dessen Figuren sich gefährlich dem etwas luftig stehenden gegnerischen König genähert hatten. Statt eventuelle Widerlegungen eines (wie der Rechner hinterher verriet) elf-zügigen Matts zu riskieren, wickelte der Rietberger sicher in ein gewonnenes Endspiel ab. 2:0.
Nach zwei fast zeitgleichen Remis-Abschlüssen von Ferdi Schumacher (6) und Hendrik Berenbrink (7) ertönte der Ruf "Schachmatt" von Brett 8: Dort hatte David Austermeier nach recht ungünstigem Partieverlauf doch noch mittels einer dreizügigen Kombination (und besagter finaler Ansage) das Blatt wenden können.
Die einzige Niederlage des Tages musste Sven Behler (2) einstecken. Nach einem glatten Bauerngewinn im zehnten Zug, bereitete ihm das gegnerische Läuferpaar doch mehr Probleme als vermutet. Nach einem übersehenen taktischen Einschlag kippte die Partie (gewohnte Zeitnot inklusive) völlig, und trotz zähen Kampfes war nichts mehr zu holen. 4:2.
Den Siegpunkt holte Oliver Flöttmann. Nach einem verwickelten Mittelspiel konnte er im Turmendspiel einen vorgerückten Freibauern auf der c-Linie vorweisen. Während der Lemgoer Spieler damit beschäftigt war, diesen Landwirt zu stoppen und zu fressen, konnte der Rietberger Monarch zum Königsflügel hinüberwandern und dort seinerseits auf Bauernfraß gehen. 5:2.
Derweil war Ludger Funke mit der weißen Dame auf die 7. Reihe vorgedrungen, während schwarzer Läufer und Turm unharmonisch in der Ecke standen. Eine akute Mattkombination hing in der Luft. Anstatt das Ende hinauszuzögern, ließ sich der Lemgoer Spieler einzügig mattsetzen.
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