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5:3-Krimi gegen BSK II

Was für ein Krimi! Mit 5:3 hat sich die SG Turm Rietberg in einem bis zum Ende hochspannenden Spiel gegen BSK II durchgesetzt. Die stark besetzte Bielefelder Mannschaft hielt das Match lange offen und hätte auch gut und gern als Sieger die Südtorschule verlassen können. Doch nachdem die ersten sechs Partien mit einem Remis endeten, entschieden die Rietberger dann doch die beiden verbliebenen Begegnungen für sich.

Für die erste Punktteilung sorgte Ersatzmann Michael Trost (Brett 8). Seine Partie lässt sich am besten mit seinem 8. Zug charakterisieren: KxLe2 (um einen Bauernverlust zu vermeiden). Doch nach der künstlichen Rochade und ordentlichem Spiel ging alles noch mal gut aus.
Auch Herbert Langhorst (6) stand - wenn auch ohne Königsausflüge - in der Eröffnung unter Druck, die Bauernstellung war etwas lädiert, aber im früh erreichten Endspiel bot er dem Gegner keine Gewinnchancen. Anschließend nahm auch Ludger Funke (5) nach ruhiger, positioneller Partie das Friedensangebot von Bielefelder Seite an.
Später waren es erst Oliver Flöttmann (2) und dann Hendrik Berenbrink (4), die ihre Spiele angesichts ungleichfarbiger Läufer und schwindender Bauern in den Remishafen steuerten. Das halbe Dutzend voll machte Sven Behler (3), der am Damenflügel mit zwei verbundenen Freibauern des Gegners zu kämpfen hatte, diese aber trotz der gewohnten Zeitnot glücklich entschärfen konnte.
Dass ausgerechnet David Austermeier (7) für den ersten Sieg der Rietberger sorgte, überraschte etwas - denn über weite Strecken der Partie stand er schlicht breit. Sein Gegner war am Königsflügel vorgegangen und hatte tiefe Löcher in die Rietberger Stellung gerissen. Doch dann stellte der BSK-Spieler einen Bauern ein. Und anstatt es dabei bewenden zu lassen, opferte er inkorrekt eine Qualität. Am Ende stand die erste Führung für Rietberg und das sichere Unentschieden - 4:3.
Nun sollte man meinen, dass bei der ausstehenden Partie von Martin Funke (1) nun wirklich nichts mehr anbrennen kann, zumal die Stellung über weite Strecken kleinen, aber feinen Vorteil versprach. Doch der Rietberger Spitzenspieler ging dann - nach eigenen Worten - "zu optimistisch" an die Sache heran... und plötzlich kippte das Ding. Doch nur 4:4? Ungläubiges Stirnrunzeln auf Rietberger Seite, verschmitztes Lächeln und Hoffnung bei den Gästen. Doch am Ende behielt Funke unter anderem dank eines Mattmotivs im Turmendspiel die Oberhand. Dennoch: Sein Glück sei für diese Saison wohl aufgebraucht, meinte der Rietberger Spitzenspieler hinterher.

Die SG Turm Rietberg ist nun wieder punktgleich mit Tabellenführer SC Geseke, die sich zeitgleich von BS Paderborn 4:4 trennten. Allerdings muss man im Hinterkopf haben, dass die Türmer bislang ausschließlich gegen die Teams in der unteren Tabellenhälfte gespielt haben. Andererseits: Ebenjene Teams stehen ebendort, weil sie (unter anderem) gegen Rietberg verloren haben.
Wie dem auch sei - weiter geht's am 24. Januar beim direkten Verfolger Zweihochsechs in Bielefeld (heute 5,5:2,5 gegen Oerlinghausen). Ein starker, ausgeglichen besetzter Gegner. Duell auf Augenhöhe - also machbar.

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Die Summe aus 5 + 2 =