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4:4 zum Saisonabschluss
Mit einem 4:4 gegen den Vize-Meister SC Geseke hat Rietbergs Erste die Verbandsliga-Saison 2015/16 als Tabellenvierter beendet. Fünf Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen sind eine ordentliche Bilanz für den Aufsteiger, und bis zur Vorschlussrunde durfte die SG Turm ja sogar noch vom Aufstieg träumen...
Top-Scorer der Stammbesetzung war einmal mehr Spitzenspieler Martin Funke mit 90% (4,5 Punkte aus 5 Partien). Es folgen - ebenfalls ungeschlagen - Nachwuchstalent Cedric Kollenberg (Brett 4, 75%, 6/8) sowie Sven Behler (3, 71%, 5/7), David Austermeier (8, 67%, 6/9) und Hendrik Berenbrink (5, 56%, 4,5/8). Nicht unerwähnt bleiben darf auch der Erfolg von Julius Austermann, Spitzenspieler der Reserve, der seine beiden Einsätze in der Ersten gewann.
Doch nun zum Geseke-Match: Das letzte Saisonspiel begann mit einem kampflosen Rückstand, weil nach Oliver Flöttmann (Hermannslauf) auch noch Martin Funke abgesagt hatte und somit die Stammbretter 3 und 1 fehlten; Brett 1 blieb frei.
Der aus der Zweiten eingesprungene Ferdi Schumacher (Brett 8) - langjähriger Käpt'n der ersten Mannschaft - konnte in seiner Partie sicherlich leichte Vorteile für sich verbuchen, willigte aber am Ende ins Remis ein. Eine weitere Punktteilung gab es bei Ludger Funke (5); sie kam aber eher einer gefühlten Niederlage gleich. Denn früh hatte der Rietberger seinem Gegner einen Bauern abgeluchst und sah wie der sichere Sieger aus, bevor das Endspiel unglücklich ins Remis kippte.
Den ersten Sieg für die SG Turm besorgte Hendrik Berenbrink (4), der mittels Abzugsschach eine Geseker Leichtfigur eroberte und die Partie anschließend sicher nach Hause fuhr.
Danach punktete auch David Austermeier (7): Mit Turm und Dame drang er in die gegnerische Stellung ein, und der Geseker hätte den Verlust seines Turms und seines Läufers ohnehin nicht verhindern können... überschritt aber im 38. Zug die Zeit.
Der Ein-Punkt-Vorsprung hielt in der Folgezeit: Herbert Langhorst (6) konnte gleich in der Eröffnung zwar zwei Leichfiguren des Gegners (bauern)gabeln, traute aber zurecht den folgenden Komplikationen nicht und tauschte seine Dame gegen Turm und zwei Leichtfiguren; in der Endstellung mit nur noch wenigen Bauern auf dem Brett deckten sich die Rietberger Figuren gegenseitig und die Dame konnte nichts ausrichten. Anschließend erkämpfte sich auch Cedric Kollenberg (3) ein Remis: In der Eröffnung total unter die Räder gekommen, musste er eine komplette Leichtfigur geben. In der Folge holte er sich zunächst einen, dann noch einen Bauern zurück. Als dann auch noch sein schwarzer Turm auf der zweiten Reihe auftauchte und zusammen mit der Dame den luftig stehenden Geseker König ins Visier nahm, konnte Weiß nicht mehr gewinnen. Damit stand es 4:3.
Doch dann kassierte Sven Behler (2) seine einzige Niederlage der Saison. Er war gut aus der Eröffnung gekommen, hatte zeitweise auch leichten Vorteil. Doch in Zeitnot (u.a. 3 Minuten für 13 Züge) wuchs auch auf dem Brett der Druck. Ausgerechnet im 40. Zug übersah der Rietberger den die Stellung schließenden Zug, und sein Gegner drückte die Partie dank Damen-Drohungen an beiden Flügeln zum Sieg. 4:4.
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