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Knapper Sieg zum Auftakt
"Das war ein echter Arbeitssieg", kommentierte Mannschaftsführer David Austermeier hinterher das Erstrunden-Match der neuen Verbandsliga-Saison. Knapp und durchaus glücklich besiegte die SG Turm Rietberg zu Hause den SV Bad Oeynhausen mit 4,5:3,5. Zwar waren die Gäste ohne drei nominelle Stammkräfte angereist, doch die Aufstellung konnte sich wahrlich sehen lassen - was sich auch rasch an den Brettern zeigte.
Rietberg lag gleich zu Beginn mit 1:0 in Führung, weil die Kurstädter das erste Brett freigelassen hatten.
Dann tat sich in einem lange ausgeglichenen Kampf bis weit nach Mittag nichts Zählbares. Bei Oliver Flöttmann (Brett 4) sah es schon arg nach einem Remis aus, als aus heiterem Himmel eine zweizügige Kombination einen Figuren- und damit den Partiegewinn garantierte.
Nachdem in Cedric Kollenbergs Damenendspiel für keine Seite etwas zu holen war, steuerte auch Hendrik Berenbrink sein Spiel in den Remishafen - 3:1.
Doch die deutliche Führung währte nicht allzu lange, und die Gäste glichen aus. Zunächst hatte Julius Austermann (6) einen Bauern geopfert, um nach ausgedehnter Bedenkzeit zu merken, dass der anvisierte Plan so nicht funktionierte. Anschließend investierte der Neuzugang aus der Zweiten immer mehr Material, um aus der luftigen Königsstellung des Gegners irgendwie Kapital zu schlagen, doch der Angriff schlug nicht durch. Derweil hatte David Austermeier (7) durch einen Doppelangriff seines Gegenübers eine Leichtfigur verloren und gab die Partie kurz darauf auf. 3:3.
Nun sah es angesichts der beiden verbliebenen Partien wahrlich nicht gut für Rietberg aus. Bei Ludger Funke (8) tippten die Kibitze bestenfalls auf Remis, und Sven Behler (3) stand nach früh verdamelter Eröffnung positionell und zeitlich gehörig unter Druck. Doch dann konnte Ludger dank Doppelturm und Läuferfesselung den Vorteil auf seine Seite ziehen, und nach einem Patzer des Gegners brach die Oeynhäusers Stellung endgültig ein - 4:3, das Mannschaftsunentschieden war sicher. Unterdessen hatte sich Sven kurz vor der Zeitkontrolle die Dame gegen Turm und Läufer abluchsen lassen, konnte aber eine 'Festung' aufbauen, in der sich alle Figuren gegenseitig deckten und gegen die sein Kontrahent kein Durchkommen sah. 4,5:3,5.
Gemäß dem inoffiziellen Saison-Motto der Ersten ("Möglichst schnell den Klassenerhalt sichern und dann mal kucken, was nach vorne geht...") war das ein äußerst wichtiger Sieg! Weiter geht's bereits in drei Wochen in Bünde, die heute gegen Gütersloh II mit 5,5:2,5 gewonnen haben.
(P.S.: Korrekturen und/oder Ergänzungen pflege ich wie immer gerne in den Text ein - einfach eine kurze Mail an mich schicken...)
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