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8 gegen 5 siegen 5,5:2,5 in Gütersloh

Dank eines Gegners, der trotz Heimvorteils nur mit fünf Spielern antrat, hatte die SG Turm Rietberg am vierten Verbandsliga-Spieltag gegen den Gütersloher SV 2 relativ wenig zu befürchten und gewann nach vier Stunden mit 5,5:2,5.
Nach den kampflosen Siegen an den Brettern 1,3 und 4 hielt ein Remis von Ferdi Schumacher (Brett 7) den Vorsprung. Entgegengesetzte Rochaden ließen beiden Spielern zwar alle Chancen, aber wenn der Gegner bei einem solchen Mannschaftsergebnis Remis bietet, nimmt man an…
Joel Kollenberg (8) stand angesichts schwacher weißer Felder vorm gegnerischen König wohl leicht besser, aber nach dem Abtausch aller erst Leicht-, dann Schwerfiguren einigten sich beide Spieler darauf, dass das Bauernendspiel trotz eines Rietberger Isolanis remis sei.
Ein weiteres Remis – und damit den Mannschaftssieg – holte Ludger Funke. Gerade als er (mit Schwarz) das Zentrum mit einem Bauerntausch öffnete, realisierte er, dass die Gütersloher Dame mit einem Schwenk auf den Königsflügel und unterstützt vom Springer Matt auf h7 drohte. Doch der Rietberger wehrte ab, dirigierte seinerseits einen Turm auf die gefährdete Seite, schlug mit dem Läufer auf h2 ein, musste eine gefräßige Springergabel einkalkulieren… und am Ende war es ein unabwendbares Dauerschach, das die Punktteilung sicherte.
David Austermeier (5) musste die einzige Niederlage des Tages einstecken. Die auf den Damenflügel konzentrierte Leichtfigurenstellung sah ordentlich aus, doch ein frech vorgepreschter a-Bauer wollte gedeckt werden. Als der Rietberger dann auch noch einen Läufer gegen einen Bauern verkombinierte, war nichts mehr zu holen.
Cedric Kollenberg (2) hatte im 21. Zug ein Remisangebot des Gegners – des früheren Rietberger Stadtmeisters Frank Seliger – abgelehnt, und seine schwarzen Figuren standen wohl tatsächlich gefälliger. Doch beide Seiten lavierten ihre Figuren weiter ins jeweils rechte Licht, als der Gütersloher plötzlich – bei beiderseitigem Zeitdruck – ein spekulatives, aber auf jeden Fall gefährliches Läuferopfer inszenierte. Und tatsächlich: Nach einem Springerfraß des Rietbergers übersah der Gütersloher einen Zwischenzug mit Übergang in ein klar gewonnenes Bauernendspiel, und Cedric konnte die Stellung mit Mehrfigur absichern.

Mit diesem Sieg rückt die SG Turm auf Rang drei der Tabelle vor und hat zum Jahresabschluss am 18. Dezember den SK Werther 2 zu Gast.

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Die Summe aus 5 + 2 =