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Erste schnuppert Hauch von Regionalliga-Luft
Nach einem klaren 5,5:2,5-Sieg gegen den SK Halle hat die SG Turm Rietberg zum Tabellenzweiten SG Bünde aufgeschlossen (beide jetzt 9 Punkte), die zeitgleich gegen die SG Enger-Spenge mit 3:5 verloren hat. Und beim Ligaprimus SC Geseke (11 Punkte) dürfen die Emsstädter ja in der übernächsten Runde noch antreten... Das Titelrennen bleibt also spannend. Mit Paderborn, Geseke und Enger-Spenge hat die SG Turm allerdings ein hammerschweres Restprogramm. Aber von nix kommt nix. Also: Abwarten und Tee trinken (und Schach spielen).
Zur heutigen Begegnung:
In den ersten drei Stunden passierte ergebnismäßig nichts Zählbares, aber dann legten die Gastgeber Schlag auf Schlag zum 4:0 (!) vor.
Zunächst siegte Oliver Flöttmann (Brett 4), der dank zweier Tempoverluste seines Gegners mit seinen Türmen in dessen Stellung einbrechen konnte. Dem nicht nachlassenden Druck von Fesselungen und drohendem Materialgewinn konnte der Haller Spieler irgendwann nicht mehr standhalten, und der erste Punkte war im Sack.
Danach hatte sich Cedric Kollenberg (2) seine Figuren - unter anderem mit einem Doppelturm auf der d-Linie - optimal zurechtgelegt, um den finalen Angriff zu starten. Nach einem Qualitätsgewinn ließ er nicht locker, und seine Figuren wüteten tief im gegnerischen Lager weiter. 2:0.
Derweil hatte sich David Austermeier (7) im Leichtfiguren-Endspiel einen Freibauern auf der b-Linie geschaffen, der nicht zu stoppen war. 3:0.
Zwischenzeitlich mussten Kiebitze an Hendrik Berenbrinks Brett (5) kurz Luft holen, als sein Gegenüber - übrigens der DWZ-stärkste des SK Halle - mit einem weißen Turm auf f7 nebst Mattdrohung einschlug. Doch Hendrik antwortete umsichtig mit einem Gegenschlag in die kurze Rochadestellung von Weiß. Als sich der Rauch legte, blieb dem Rietberger ein Mehrbauer, den er im Leichfiguren-Endspiel souverän in den Sieg umsetzte. 4:0.
Die einzige Niederlage des Tages musste Ludger Funke (8) einstecken. Sah es im Mittelspiel in verhakelter Stellung noch nach einer ausgeglichenen Stellung aus, fand sich der Rietberger später mit einer Qualität im Minus wieder, und die Partie war nicht mehr zu halten. 4:1.
Sven Behlers Gegner (3) brachte es fertig, von den ersten 10 Zügen 6 (!) auf seine Springer zu verwenden. Statt dem Haller per Schachgebot das Rochaderecht zu nehmen, konzentrierte sich der Rietberger auf die Zossenjagd, doch der Vorteil verpuffte. Im Leichtfiguren-Endspiel hatte Behler zwar einen (rückständigen) Mehrbauern, doch das reichte nicht zu mehr als der Punktteilung.
Auch am Ende von Julius Austermanns (6) Partie stand das Remis: Fluminant gestartet, sah alles nach einem siegbringenden Königsangriff aus, ein Rietberger Turm schlug auf h7 ein... doch irgendwann übersah Weiß ein Schachgebot nebst Bauernverlust, und die Partie kippte in die Gegenrichtung. Am Ende wurde die Friedenspfeife geraucht. 5:2.
Zu guter Letzt einigte sich Martin Funke (1) ebenfalls aufs Remis. Aus der zwischenzeitlich passiven Stellung konnte sich unser Spitzenbrett etwas befreien, aber im Endspiel sah es dem Vernehmen nach nicht gut aus. Doch Ende gut, alles gut.
Weiter geht es am 19. Februar bei den blauen Springern aus Paderborn...
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