Kommentare zu
Erste verliert gegen designierten Meister
Am Ende war's dann doch fast noch mal knapp: Nach einem Zwischenstand von 1:4 endete das Spiel der SG Turm Rietberg gegen den Tabellenführer - und nunmehr fast sicheren Aufsteiger - SC Geseke mit 3,5:4,5.
Nach einem soliden Remis von Joel Kollenberg (Brett 8) gerieten die Gastgeber durch dessen Bruder (Brett 2) in Rückstand. Die Eröffnung hatte der gut vorbereitete Cedric Kollenberg zügig und erfolgreich bestanden, bevor er zunächst sein Rochade-Recht verlor und dann mit einem eingeklemmten Turm gegen ein mobiles Läufer-Springer-Duo letztlich chancenlos war.
Derweil hatte Sven Behler (3) erst einen, dann einen zweiten Bauern eingestellt. Im Schwerfiguren-Endspiel versuchte er noch ein paar Schummeltricks, musste am Ende aber die Segel streichen. 1:3.
David Austermeier (5) musste mit seinem schwarzen König nach einem Schachgebot früh nach d7 ausweichen, konnte die Position allmählich konsolidieren und war mit dem schlussendlichen Remis sicherlich nicht unzufrieden.
Ludger Funke (6) stand zwischenzeitlich definitiv aussichtsreich, wähnte aber hinterher zweimal eine "Fata Morgana" am Werk, lag erst eine Qualität im Hintertreffen und war am Ende im Bauernendspiel um die berühmten ein, zwei Tempi unterlegen. 1:4.
Die Ergebnis-Reihenfolge der verbliebenen Partien ist dem Autor unbekannt - daher 'von oben nach unten':
Martin Funke (1) stellte nach eigener Aussage unnötig seinen "wichtigsten Bauern" ein, konnte aber trotzdem einen Freibauern auf der d-Linie generieren, den Druck verstärken und schlussendlich den vollen Punkt einfahren.
Oliver Flöttmann (4) preschte schon in der Eröffnung im Zentrum nach vorn, sah sich einen Bauern im Plus - aber auch starkem gegnerischen Figurenspiel ausgesetzt. Dem Druck hielt er stand, hatte gute Chancen, übersah aber in taktisch aufgeladener Stellung und unter Zeitdruck eine taktische Wendung. Das Damen-Bauern-Endspiel mit erst zwei, dann drei Baueren weniger endete mit dem bestmöglichen Resultat: Remis.
Herbert Langhorst (7) hatte ausgangs der Eröffnung mit einer einfachen, aber effektiven Wendung einen Baueren erobert und den Vorteil zu einem Qualitätsvorteil ausgebaut. Doch die Stellung war vernagelt und verrammelt, und es bedurfte zähen, aber letztlich erfolgreichen Lavierens, um zum Erfolg zu kommen.
Das Saisonfinale steigt am 30. April in Enger-Spenge. Aber auch wenn das Match Tabellen-technisch nur noch kosmetischen Wert hat, stünde uns ein ordentlicher Saison-Abschied gut zu Gesicht.
Bisher sind noch keine Kommentare vorhanden ...