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Erste bleibt mit 5,5:2,5 in der Spur
Wieder mal Enger-Spenge, wieder mal auswärts, und Schnee lag auch nicht zum ersten Mal. Aber der Sieg tröstet über alles hinweg.
Mit dem 5,5:2,5 hält die SG Turm Rietberg (11 Mannschaftspunkte; 35,5 Brettpunkte) Kontakt zur Spitze. Die SG Bünde (11 MP; 38 BP) gewann zeitgleich gegen Werther II. E'loh-Oelde (noch 11 MP, 29 BP) spielt erst am nächsten Sonntag gegen Lippe-Süd, über die Favoritenrolle gibt es da aber wohl keine Diskussionen.
Fun-Fact am Rande: Offenbar kann der zweite Platz in der Verbandsliga zum Aufstiegsstichkampf reichen. Und wenn Rietberg in der Vorschlussrunde das (wenn auch schwere!) Spiel gegen Gütersloh II gewinnt, während Bünde und Oelde sich parallel gegenseitig verhauen... wer weiß.
Aber jetzt erst einmal zum heutigen Spiel:
Nach einem Doppelschlag ging Rietberg 1,5:0,5 in Führung. Während Joel Kollenberg (Brett 6) seine Partie trotz der Unwägbarkeiten entgegengesetzter Rochaden sicher in den Remishafen steuerte, holte Herbert Langhorst (7) den ersten Sieg des Tages. Sein Gegner hatte eine Qualität geopfert, hatte dann zwar auch die gefälligere Stellung, blieb allerdings den Beweis der Kompensation schuldig. Nach klugen Abtäuschen verwertete Herbert den Materialvorteil.
Cedric Kollenberg (2) baute den Vorsprung auf 2,5:0,5 aus. Die Partie sah nach Remis aus, auch wenn Cedric das leicht bequemere Spiel zu haben schien. Dann entkorkte der Rietberger nach einer Unaufmerksamkeit des Engeraners plötzlich ein Fesselungsmotiv und gewann einen Turm.
Die einzige Niederlage des Tages musste leider Ludger Funke (8) einstecken. Der knapp 200 DWZ-Punkte stärkere Gegner baute im Endspiel mit verdoppelten Türmen Druck auf, nutzte diesen zum Gewinn eines Bauern und drückte diesen Vorteil trotz zäher Gegenwehr des Rietbergers zum Sieg durch.
Fast zeitgleich fiel die Entscheidung bei David Austermeier (5). In fälschlicher Erwartung eines Damengewinns verlopferte sein Gegner einen Bauern, doch die Stellung hatte nach wie vor ihre Tücken - die David aber gekonnt meisterte und den Sieg einfuhr.
Sven Behler (4) reagierte auf die Eröffnungsbehandlung seines Gegners unnötig passiv. Die anschließend aufkommenden taktischen Verwicklungen mit Drohungen und Gegendrohungen überstand er - trotz üblicher Zeitnot - schadlos: Remis.
Martin Funke (1) schielte mit einem angebotenen Bauernopfer im Zentrum nebst absehbarem Qualitätsopfer böse auf die gegnerische Königsstellung, doch der Engeraner lehnte dankend ab, schloss die Brettmitte kurzfristig, aber der wachsende Druck kostete eine Qualität, und das Materialplus nutzte das Rietberger Spitzenbrett souverän zum Sieg.
Oliver Flöttmann (3) fand sich derweil in einem nachteiligen Endspiel wieder: Der Gastgeber hatte einen Mehr-Freibauern auf der a-Linie, und zum Remis wäre es ein bestenfalls beschwerlicher Weg gewesen. Doch der klare Spielstand und offenbar eigene Urlaubsplanungen stimmten den Gegner remislich milde.
Weiter geht's am 4. März in der Ems-Stadt gegen die Reserve vom Dalke-Ufer. Geht da noch was in Richtung Regionalliga?
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