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Bittere Niederlage für Erste

Eine ganz bittere Niederlage setzte es am zweiten Spieltag der Verbandsliga für Turms Erste. Obwohl die Rietberger im Schnitt exakt (!) 200 DWZ-Punkte (!!) besser waren als ihre Gäste vom SK Werther II, verloren die nominellen Favoriten mit 3,5:4,5. Es war einer dieser Tage, an denen für die einen einiges in die Hose ging - und für die anderen (fast) alles perfekt lief...

Dabei fing es für die Gastgeber gut an. Martin Funke (Brett 1) musste lange gegen einen zäh dagegenhaltenden Gegner ankämpfen, doch im Endspiel mit gleichfarbigen Läufern stand sein Offizier deutlich besser, sein König deutlich aktiver - 1:0.
Durch einen Sieg an Brett 7 erhöhte die SG Turm sogar auf 2:0, doch anschließend schlug das Pendel mit aller Wucht in die Gegenrichtung.
Zunächst kassierte Michael Trost (8) eine Niederlage. Im Mittelspiel hatte er zwar einen Bauern erobert und seine Landwirte am Damenflügel beeindruckend nach vorne geschoben; doch ein Turm-Einsteller unter Zeitnot im Endspiel machte alle bisherige Mühe zunichte.
Auch David Austermeier (5) erwischte keinen guten Tag. Zwar war er gut aus der Eröffnung gekommen, doch später führten Ungenauigkeiten zu einem Endspiel mit Doppeltürmen und ungleichfarbigen Läufern, in dem Mattdrohungen nur unter Materialverlust abzuwehren waren. 2:2!
Joel Kollenberg (6) war mit einem schwachen Doppelbauern aus der Eröffnung gekommen und stand stark unter Druck. Das Endspiel schien bereits aussichtslos, bevor das Ganze durch Ungenauigkeiten des Gegners doch noch einmal unklar wurde. Am Ende entschied jedoch die passive Stellung des Rietberger Turms die Partie zugunsten des Gästespielers. 2:3!
Der Stand der Dinge an den verbliebenen drei Brettern verhieß wenig Gutes, doch alle noch spielenden Rietberger kämpften bis weit in die sechste Stunde hinein, um das Schlimmste abzuwenden.
Allen Anstrengungen zum Trotz musste Cedric Kollenberg (2) seine Partie verloren geben. Die fragwürdige Eröffnungsbehandlung des Spielers aus Werther konnte der Rietberger nicht in dauerhaften Vorteil ummünzen - sondern geriet allmählich sogar in Nachteil. Das Turmendspiel mit Mehrbauer behandelte der Gästespieler beeindruckend souverän und machte den Sack schließlich zu.
Sven Behler (3) stand lange Zeit völlig zufriedenstellend, fand sich jedoch in Zeitnot in einem nachteilhaften Turm-Endspiel wieder. In einem glücklichen Moment erzwang der Rietberger den Turm-Tausch unter Bildung zweier verbundener Freibauern am Königsflügel - doch ein solches Gespann hatte der Gegner im Zentrum ebenfalls, so dass beide Könige ans Aufhalten der gegnerischen Landwirte gebunden waren: Remis. 2,5:4,5!
Unter diesen Vorzeichen war Hendrik Berenbrinks (4) Sieg verdient, aber eben nur noch Ergebniskosmetik. Sein Gegner hatte einen Springer für zwei Bauern und (offensichtlich unzureichenden) Königsangriff geopfert. Die Drohungen ließen sich leicht abwehren, das technisch für Rietberg gewonnene Endspiel verteidigte der Wertheraner allerdings unfassbar ausdauernd und zäh, bevor er sich kurz vor 16 Uhr doch in die dann unabwendbare Niederlage fügte.

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Die Summe aus 5 + 2 =