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Weiterer Rückschlag für Erste

Nach der bitteren Niederlage gegen Werther II musste Rietbergs Erste in der 3. Runde der Verbandsliga-Saison eine zweite Niederlage hinnehmen. Mit 3,5:4,5 unterlag das Team beim SV Ennigerloh-Oelde.
Beide Mannschaften waren in Bestbesetzung aufgelaufen - und schon früh zeichnete sich ab, dass das ein zähes Ding werden würde. Erst nach drei Stunden fiel die erste Entscheidung: mit einem Remis von Joel Kollenberg (Brett 7), dessen Königsangriff nicht durchschlug.
Dann gerieten die Rietberger in Rückstand: Herbert Langhorst (8) hatte in verkorkster Stellung einen Bauern eingebüßt, konterte mit einem verzweifelten Figurenopfer, doch der Gegner gab sich keine Blöße und brachte den Materialvorteil durch.
Auf dem Brett von Cedric Kollenberg (2) brannte es nach verhalten-verhakeltem Beginn plötzlich lichterloh. In beiderseitiger Zeitnot war es ein sehenswerter Ritt auf der Rasierklinge, bevor der Oelder Spieler mit seinen weißen Türmen auf der vorletzten Reihe auftauchte (hatte Bogoljubow dafür nicht einen markanten Begriff geprägt?) und Dauerschach absehbar war. Remis. 1:2.
Den Ausgleich besorgte Martin Funke (1). Gegen das Oelder Spitzenbrett hatte er zuletzt Federn lassen müssen; diesmal setzte er seine optisch gefälligere Stellung souverän in einen Sieg um.
Sven Behler (4) hatte im Springer-Endspiel einen Mehrbauern für aktives Spiel des Königs zurückgegeben. Doch als der Oelder seinen Springer gegen einen lauffreudigen Freibauern opferte, kam selbiger König gerade noch rechtzeitig zurück, um gegnerische Bauern am Durchmarsch zu hindern. Remis. 2,5:2,5.
Wenn Cedrics Brett brannte (s.o.), war es bei Hendrik Berenbrink (5) explodiert. Leider war der Oelder Angriff am Königsflügel überzeugender als das Rietberger Anrennen am Damenflügel. Zwischendurch meinte der Chronist eine Minus-Qualle, zwei verbundene Freibauern des Gegners und einen freistehenden Rietberger König gesehen zu haben... das kann aber auch getäuscht haben. Jedenfalls musste Hendrik am Ende unglücklicherweise die Segel streichen.
Nach einem wohl glücklich zu nennenden Remis von David Austermeier (6) hing nun alles an der Partie von Oliver Flöttmann (3). In der Eröffnung hatte der Oelder Spieler sein Programm beängstigend routiniert heruntergespult und die Rietberger Rochadestellung bestürmt. Doch Oliver konnte sich mit dem Rücken an der Wand verteidigen und die Partie wieder offener gestalten. Beide Seiten hatten in der undurchsichtigen Stellung ihre Chancen, doch am Ende - der Chronist musste aus beruflichen Gründen abreisen - stand leider die Punktteilung.
Endstand 3,5:4,5.

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