Kommentare zu

Erste macht Aufstieg perfekt!!!

Mit einem letztlich ungefährdeten 6:2 beim SK Minden hat die SG Turm Rietberg zum dritten Mal in ihrer 30-jährigen Geschichte den Sprung in die Regionalliga geschafft!!! Bei vier Siegen und vier Remis - folglich ohne Verlustpartie - wiesen die Emsstädter den Aufstiegskonkurrenten unerwartet deutlich in die Schranken.

Während dem SV Ennigerloh-Oelde (14:2 Mannschaftspunkte) die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen sein dürfte, haben die Türme (12:4) die Vizemeisterschaft auf jeden Fall sicher. Um den dritten Aufstiegsrang prügeln sich in der Schlussrunde im Mai Minden (9), Bad Oeynhausen (9) und Enger-Spenge (8).

Nun zum heutigen Spiel:
Den zählbaren Auftakt im Mannschaftskampf machte mit einem Unentschieden Ferdi Schumacher (Brett 8), der dankenswerter Weise für das fehlende Spitzenbrett Martin Funke ins Team nachgerückt war. Zunächst schien der Vereinsvorsitzende die ruhige Partie unter Kontrolle zu haben, geriet dann aber am Königsflügel unter Druck. Doch mit Überblick und Souveränität erwehrte er sich des Drucks und fuhr die Partie in den Remishafen.
Dann gingen die Türme in Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten:
Joel Kollenberg (6) bewies in der Eröffnung die besseren Kenntnisse. Einen extravaganten Springerausfall des Gegners bestrafte er mit einem Läuferspieß auf Turm und besagten Gaul, was der Mindener Spieler mit sichtlich gesenktem Kopf und hörbar selbstkritischen Missfallenslauten quittierte. Die eroberte Leichtfigur gab Joel später zurück und hatte im Doppelturm-Endspiel satte drei Mehrbauern. Ein weißer gegnerischer Freibauer auf e7 sorgte bei Kiebitzen noch mal für kurzzeitiges Unbehagen, doch als dieser fiel, war der Punkt im Sack.
Auf 2:1 stellte das Ergebnis Hendrik Berenbrink (4): Im Endspiel mit je zwei Leichtfiguren schien der Gegner etwas mehr Druck auf die Stellung zu haben (der Chronist mag sich täuschen), aber Hendrik ließ sich nicht beeindrucken und teilte am Ende den Punkt.
David Austermeier (5) drohte derweil einen gegnerischen Springer auf dessen Grundlinie zu fesseln und zu erobern, was der Mindener nur unter Bauernabgabe abwehren konnte. Das Resultat war ein Damenendspiel mit Mehr-Freibauer - was man aber erst mal gewinnen muss. Doch David nutzte früh eine Unaufmerksamkeit seines Gegners zum erzwungenen Damentausch und der Abwicklung ins klar gewonnene Bauernendspiel. Zwischenstand: 3 zu 1.
Auf Cedric Kollenbergs Brett (1) hatten sich die Bauernketten in der Brettmitte auf fast voller Breite kunstvoll ineinander verhakt. Das Remis überraschte insofern kaum.
Am Brett von Sven Behler (3) trug sich Skurriles zu: Schon nach 10 Zügen hatte der Rietberger nur noch 30 Minuten auf der Uhr. Doch sein Gegner ließ sich nicht lumpen und ließ seine Bedenkzeit auf 14 Minuten runterlaufen. Schon bei Zug 12 hieß es 23 zu 4 1/2 Minuten. Auf dem Brett: Qualle plus Bauer mehr für den Rietberger. Doch plötzlich fing der Mindener das Blitzen an - und das wahrlich nicht schlecht. Zwischenzeitlich büßte Sven einen Teil seines Vorteils ein, schubste das Pendel aber wieder in die richtige Richtung und siegte kurz nach der Zeitkontrolle. Damit war der Mannschaftssieg in trockenen Tüchern.
Auf 5,5:1,5 erhöhte Herbert Langhorst (7). Doppelturm-Einfall auf der a-Linie, Druck auf schwache Bauern - das sah die ganze Zeit fraglos gut aus. Wahrlich kein Selbstläufer, aber Herbert ließ den Gegner nicht von der Leine und holte den Punkt souverän heim.
Damit war den Mannschaftskampf längst entschieden, aber Oliver Flöttmanns (2) Gegner wollte partout nicht ins Remis einwilligen. Sicherlich: Sein weißer Freibauer war im Doppel-Leichtfiguren-Endspiel bis auf a7 vorgerückt, und dessen Eroberung ließ er sich mit zwei Bauern am entgegengesetzten Königsflügel teuer bezahlen, aber spätestens als Oliver - zurecht angesäuert - den Abtausch eines Leichtfigurenpaares erzwingen konnte, sah auch sein Gegner ein, dass die Remis-Messe gelesen war.

Ganz entspannt können die Rietberger nun dem abschließenden Heimspiel am 19. Mai gegen die SF Verl entgegensehen. Vielleicht lässt sich der Erfolg der Turm-Mannschaft anschließend mit ein, zwei Kaltgetränken in der Altstadt feiern...!?

Bisher sind noch keine Kommentare vorhanden ...



Kommentar hinterlassen


fettkrusivunterstrichenlinks ausrichtenzentriertrechts ausrichtenLink einfuegenEmail Adresse einfuegenBild einfuegenZitat einfuegenCode einfuegenPHP Code einfuegen


Die Summe aus 5 + 2 =