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Auch Erste verliert zum Saisonauftakt

Ohne Sieg am Brett musste sich die SG Turm Rietberg zum Saisonauftakt in der Regionalliga B zu Hause dem SV Bad Oeynhausen mit 5:3 geschlagen geben. Dabei mussten die ohnehin schon geschwächten Gastgeber kurz vor dem Spiel zwei weitere Absagen hinnehmen. Mit dankenswerter Unterstützung dreier Spieler aus der zweiten Mannschaft und dem Manko eines freigelassenen Brettes ging es ins Match. Doch auch die Gäste mussten auf vier Ersatzspieler zurückgreifen – und zudem das achte Brett freilassen. Der dort aufgestellte Spieler war zwar vor Ort, konnte aber keinen 3G-Nachweis vorlegen, den die Spielordnung in Corona-Zeiten verlangt. Somit konnte Elias Vögeler unverrichteter Dinge den Heimweg antreten, und es stand es schon vor dem ersten Zug 1:1.

Die erste ausgespielte Entscheidung ergab ein Remis an Brett 1. Dort musste Cedric Kollenberg erfahren, wie schwer es sein kann, aus einer Stellung etwas herauszuholen, wenn der Gegner mit Weiß gar nicht gewinnen will. An der Eröffnungswahl lag es nicht, und auch nicht am womöglich fehlenden Mut, einen Bauern zu opfern. Aber was soll man machen, wenn der Gegner den Bauern unter Umgehung jedweder Komplikationen sofort zurückgibt? Und so hieß es in ausgeglichener Stellung schließlich: unentschieden.

Herbert Langhorst (6) hatte seine Königsflügel-Bauern trotz kurzer Rochade eindrucksvoll nach vorne geworfen, musste kurz eine forsche schwarze Dame in deren Bretthälfte zurückverweisen und hatte die gegnerische Stellung eigentlich recht gut zusammengedrängt. Doch der Durchbruch war nicht zu finden, und so wurde auch hier schließlich der Punkt geteilt.

Das gleiche Resultat stand am Ende der Partie von Joel Kollenberg (5). Gut aus der Eröffnung gekommen, gab er im Spielverlauf zwei Leichtfiguren gegen Turm und Bauern. Doch Oeynhausener Läufer und Springer zeigten sich wendiger als erwartet, und am Ende gelang dem Gästespieler eine nette Kombination mit Dame-gegen-Turm-Opfer und folgendem Dauerschach.

Nun stand es 2,5:2,5. Doch beim Blick auf die verbliebenen Bretter sah es nicht gut aus – und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Zunächst musste Ferdi Schumacher (7) die Segel streichen. Er hatte einen Läufereinschlag auf h7 hinnehmen müssen, von dem sich seine Stellung nicht mehr richtig erholte. Auch Materialopfer blieben erfolglos. Ein Kiebitz sah einmal zwei Oeynhausener Türme gegen Läufer und Springer in der Übermacht, kurz darauf einen einzelnen Turm, der dem verbliebenen Läufer im Endspiel überlegen war – Aufgabe.

Auch David Austermeiers (4) Stellung war schlussendlich nicht zu halten. Der Gegner war mit seinen Türmen (unter Bauerngewinn) über die a-Linie in die Rietberger Bretthälfte eingedrungen, und David gelang es nicht, sich vom Druck und der Umklammerung zu befreien, so dass auch er schließlich die Niederlage einräumen musste. 2,5:4,5.

Die längste Partie focht Sven Behler (2) aus. Bei entgegengesetzten Rochaden griff er mit Weiß vielversprechend am Königsflügel an, doch die Attacke versandete, und wie es dann so ist, schlug das Stellungspendel leicht zugunsten des Schwarzen aus. Kurz vor der Zeitkontrolle nahm der Oeynhausener aber in dann (laut Rechner) ausgeglichener Stellung Svens Remisangebot an.

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Die Summe aus 5 + 2 =