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Rückschlag in Brackwede

Mit einer 3:5-Niederlage ist Rietbergs Erste von ihrem Auswärtsauftritt am dritten Regionalliga-Spieltag beim Brackweder SK 1 zurückgekehrt.
Spielbeginn war aufgrund des Volkstrauertags erst um 13 Uhr, was unter anderem zu der skurrilen Situation führte, dass der Brackweder Mannschaftsführer gegen 15:45 Uhr kundtat, dass man vor dem absehbaren Sonnenuntergang in einen kleineren, aber besser beleuchtbaren Nachbarraum umziehen müsse.

Aber zum Spiel:
Während die Gastgeber mit ihrer besten Acht an die Bretter traten, musste die SG Turm auf Martin Funke und Joel Kollenberg verzichten. Mit Elias Vögeler und Herbert Langhorst stand aber guter Ersatz parat.
Letzter (Brett 8) war es auch, der sein Spiel als erster beendete: In einer ausgeglichenen Partie einigte man sich nach einem Generalabtausch auf ein Remis.
Danach musste David Austermeier (6) leider die Segel streichen. Mehrere ungenaue Züge hatten ihn in eine schlechtere Stellung geführt, gegen die er noch länger tapfer, aber letztlich vergeblich ankämpfte.
Eine weitere Niederlage kassierte Elias Vögeler (7). Schon zwischendurch hatte sein Gegner einen Figurengewinn übersehen [@elias: nach deinem 24. Sc5 ging direkt T:c5!], daher blieb die Stellung zunächst wahrhaft aussichtsreich. Doch mit der Zeit fand sich unser Nachwuchstalent in einem nachteiligen Bauernendspiel wieder und musste schließlich aufgeben.
Hendrik Berenbrink hatte in der Eröffnung versucht, das beiderseitige Bauernzentrum in Luft aufzulösen, dabei aber einen klassischen Läufereinschlag auf h7 übersehen. Mit einem (un)gesunden Minus-Bauern ohne Kompensation im Hintertreffen einigte er sich nachvollziehbarerweise gerne auf Remis.
Julius Austermann (5) hatte viel Zeit in eine komplexe und beiderseits recht wilde Eröffnung gesteckt, wahrte lange Zeit seine Chancen, streute dann aber in Zeitnot Ungenauigkeiten ein und verlor leider.
Beim Stand von nunmehr 4:1 für Brackwede holte Sven Behler (3) den einzigen Sieg des Tages. Die Partie entwickelte sich aus positionellem Fahrwasser heraus zu einem kleinen Minenfeld für beide Seiten. Nach klärendem Abtausch übersah der Brackweder einen Qualitätsverlust durch Springergabel. 4:2.
Doch die Rietberger Chancen auf den Mannschaftssieg waren gering... und blieben angesichts zweier Punktteilungen an den Spitzenbrettern [in welcher Reihenfolge, ist mir nicht bekannt] dann auch unerfüllt. Dabei sah Cedric Kollenberg (1) mit Mehrbauer und eindrucksvoller Bauernwalze für den Kiebitz schon wie der sichere Sieger aus. Ein deutlich späterer Blick aufs Brett sah ihn gar mit Leichtfigur gegen Landwirt im Vorteil – allerdings da schon in suspekter Stellung. Und tatsächlich mündete die Partie noch im Remishafen. Ebenso wie das Spiel von Oliver Flöttmann (2), das allerdings früh beiderseits von positioneller Übersicht geprägt war und gefühlt von der Engine mit Zahlen nahe der Null belohnt werden dürfte.

„Es waren viele interessante Partien dabei, aber zu viele Niederlagen an den hinteren Brettern“, fasste Mannschaftsführer David Austermeier das Spiel aus Rietberger Sicht nüchtern zusammen. Doch schon in Kürze bietet sich der SG Turm die Chance, ihre Standortbestimmung in der laufenden Regionalliga-Saison wieder positiv zu gestalten: bei den Spielen am 27. November gegen 2hoch6 Bielefeld (Nachholspiel) und am 4. Dezember gegen Lemgo...

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