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Knapper Sieg gegen 2hoch6

Nachdem es lange Zeit nach einem 4:4 aussah, hat Rietbergs Erste durch eine glückliche Fügung doch noch 4,5:3,5 gegen 2hoch6 gewonnen.
Wie schon in der vergangenen Saison hatten sich beide Teams vorab darauf geeinigt, in Rietberg zu spielen, weil die Bielefelder daheim kein Spiellokal fanden. Das Rietberger Auswärtsspiel fand also erneut in der Südtorschule statt.

Zu Beginn geriet die SG Turm zweimal in Rückstand. Elias Vögeler (Brett 8) hatte früh einen Bauern weniger, zudem eine arg passive Stellung, und sein Gegner fuhr die Partie sicher zum Sieg.
Den Ausgleich besorgte Cedric Kollenberg (1), der mit Weiß in einer präparierten Variante seinen Gegenüber unter Druck setzte. Dieser wollte sich mit einem Bauernopfer befreien, doch ein Rietberger Bauer auf d6 und mehrere Einfallsfelder machten es Cedric schließlich leicht. 1:1.
Dann verlor Joel Kollenberg (7) in einer Partie mit entgegengesetzten Rochaden. Eigentlich sah seine weiße Stellung vielversprechend aus, doch als der 2hoch6er Schwerfiguren auf der b-Linie auffuhr, entstand Gegenspiel, das am Ende durchschlug.
[Spätestens hier ist eine klassische Zwischenbemerkung fällig: Ich saß lange und viel am Brett und hab von den anderen Partien wenig Aufschlussreiches mitbekommen – sorry. Ergänzungen und/oder Korrekturen bitte an mich…]
Den neuerlichen Ausgleich stellte David Austermeier (6) her: Er konnte relativ früh einen seiner schwarzen Bauern auf c4 platzieren und hatte angenehmes Spiel. Im Endspiel lief dieser Landwirt nach einigen Abtauschaktionen dann durch.
Dann kippte das Match dank eines Doppelschlags zugunsten der Rietberger. Erst explodierte Oliver Flöttmanns (2) ruhige, positionelle Partie in ein taktisches Finale: Mit einem Mal taten sich Einfallsfelder in der kurzen Rochade-Stellung der Gegnerin auf. Oliver ließ sich diese Einladung nicht zweimal aussprechen und gewann entscheidendes Material.
Die Partie von Julius Austermann (5) schwankte laut unserem Mannschaftskapitän in der gefühlten Bewertungsbandbreite zwischen plus 8 und minus 8. Die rhethorische Frage „Wie macht er das nur immer…???“ scheint den Spielverlauf gut wiederzugeben. 4:2!
Allerdings sah es an den beiden verbliebenen Brettern alles andere als gut aus, und im Grunde war das Mannschaftsunentschieden der erwartbare Ausgang. Als Sven Behlers (3) Gegner die erwartete Eröffnungsvariante unerwartet fortsetzte, überlegte der Rietberger rund 45 Minuten (!) über den nächsten Zug. In einer wilden Partie musste der Rietberger in Zeitnot die Qualität geben, um ein Matt zu verhindern. Der Bielefelder spielte konsequent weiter – bis er eine fatale Gabel übersah und das Endspiel mit drei Bauern gegen Svens Springer und Bauer nach mehr als fünf Stunden ins Remis abwickeln musste. 4,5:2,5!
Den Bielefeldern gelang nun nur noch eine Ergebniskorrektur: Hendrik Berenbrink (4) hatte die aggressive Eröffnung des Gegners „zugunsten“ einer etwas gedrückten Stellung geklärt. Doch trotz Felderschwächen gestaltete der Rietberger die Partie offen und hatte Gegenchancen. Im Doppelturm-Endspiel brach die Partie dann aber doch leider ein.

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