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Erste mit Auswärtssieg in Porta Westfalica

Trotz der Abwesenheit der beiden nominellen Spitzenbretter kehrte die erste Mannschaft am vergangenen Sonntag mit zwei Mannschaftspunkten im Gepäck nach Rietberg zurück. 4 Siege und 4 Remis an den einzelnen Brettern bedeuteten ein überzeugendes 6:2 gegen die erste Mannschaft des SC Porta Westfalica.

Am 7. Brett eröffnete Elias mit den weißen Steinen gegen einen - mal wieder- nach DWZ deutlich stärkeren Gegner grundsolide. Schnell tauschten sich zahlreiche Figuren, Damen und Türme ab. In einem Springerendspiel mit gleicher Bauernzahl hatte Elias zwar die deutlich passivere Stellung, jedoch wurden durch einen ungenauen Bauernzug seines Gegners alle Gewinnaussichten zunichte gemacht. Schlussendlich einigte man sich auf verdientes Remis.

Joel (Brett 8) konnte mit den schwarzen Steinen in ein vielversprechendes Mittelspiel mit aktiven Figuren und Druck am Damenflügel abwickeln. In der Folge ergaben sich dank eines Freibauern auf der b-Linie sehr gute Gewinnaussichten. Bei einer Zugfolge zum Abtausch der Damen übersah der Rietberger jedoch die Schutzlosigkeit eben jenes Bauern. Dessen Verlust führte die Partie in ein Endspiel, in dem trotz des Materialnachteils das Remis als Trostpreis leicht zu halten war.

Während Oliver am Spitzenbrett auf dem Damenflügel seine Chancen suchte, schob sein Gegner die Figuren konsequent Richtung Königsflügel. Oliver nutzte eine Gelegenheit zum Abtausch der gegnerischen Angriffsfiguren und nachdem beide Spieler ihre rückständigen Bauern auf e3 beziehungsweise c6 auflösen konnten, hieß es remis.

Nach den drei Punkteteilungen zu Beginn kippte das Match zugunsten der Rietberger. Die erste Führung besorgte Sven an Brett 2. Er wählte eine originelle Eröffnungsvariante, fand sich aber selbst nicht darin zurecht und stand bis ins Mittelspiel bedrohlich schlecht. Ein unkorrekter Bauernfraß des Gegners eröffnete dann aber Gegenspiel, und das Endspiel war dank eines entfernten Freibauern plötzlich vorteilhaft. Bis zum Sieg war es aber noch ein langer, anstrengender Weg.

Bei Julius (Brett 4) ergab sich an diesem Spieltag eine Seltenheit: Er führte die schwarzen Steine! Bereits nach wenigen Zügen hatte er mit einer Batterie bestehend aus Läufer und Dame Druck in Richtung des gegnerischen Königs aufgebaut. Nach vergebener Chance auf materiellen Vorteil hinterließ ihm ein hohes Zeitinvestment bedenkliche 7 Minuten (plus Inkrement) für 22 Züge, aber immerhin auch die leichter zu spielende Stellung. Bis zur Zeitkontrolle ergab sich daraus ein Doppelturmendspiel mit gutem Springer gegen schlechten Läufer und sogar mehr Zeit auf Juliuses Uhr. Doch nur zwei Züge später erblickte sein Gegner erst im Schlagen eines geopferten Turms das darauffolgende Matt und gab sich geschlagen. Zwischenstand: 3,5:1,5 für Rietberg.

An Brett 3 hatte sich Davids Gegner sehr passiv aufgebaut und bekam mehr und mehr Probleme mit der Koordination seiner Figuren. Dadurch konnte David im passenden Moment zum Königsangriff ansetzen und wurde zunächst mit einer Qualität, dann mit einer zusätzlichen Figur belohnt. Mit in Summe einem Turm mehr waren der Sieg, und damit auch der Mannschaftserfolg, nur noch Formsache.

Hendrik (Brett 6) konnte mit den schwarzen Steinen ausgangs der Eröffnung zunächst Raumvorteil vorweisen, übersah dann bei einer Kombination allerdings einen Qualitätsverlust. Das Endspiel gab wenig Grund zur Hoffnung, doch durch aktives Spiel gegen den gegnerischen König schaffte er es, die meisten Bauern vom Brett zu nehmen und seine Stellung zu konsolidieren. Nach vielen erfolglosen Durchbruchversuchen gab Hendriks Gegner schließlich seine Mehrqualität zurück um seinem letzten Bauern den Weg zur Umwandlung zu ebnen. Es stellte sich aber recht zügig heraus, dass auch dieser Bauer nicht mehr lange überleben würde. So stand am Ende ein glückliches Remis.

Nach Konfusion mit der Zugfolge fand sich Stefan am fünften Brett mit Weiß zwar mit einem Mehrbauern wieder, hatte aber mit taktischen Drohungen gegen seinen König auf halboffener a- und b-Linie sowie wiederholten Remisangeboten zu kämpfen. Peu a peu gelang es ihm, seine Figuren so umzugruppieren, dass er gegen die Schwächen seines Gegners Drohungen aufziehen konnte, die nach fast 6-stündigem Kampf mit unvermeidlichen Damengewinn und damit dem letzten Rietberger Sieg zum 6:2 Endstand belohnt wurden.

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