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Zweite(r) Sieger in Bielefeld ? (!)

Es ging los mit der krankheitsbedingten Absage unseres Spitzenbrettes Michael Trost heute Morgen. Danach bestand unsere größte Hoffnung auf einen Mannschaftssieg gegen den von den Leistungszahlen her deutlich favorisierten Tabellenführer SK Bielefeld 3 darin, dass ihr Teamchef den Schlüssel für das Spielmaterial nicht beschaffen konnte. Zehn Minuten vor Ablauf der Karenzzeit konnte es dann aber doch losgehen, die Bielefelder erleichtert, wir ebenfalls, denn will man auf diese Weise Punkte gewinnen?

An den Brettern sitzend, mussten wir eine weitere Lücke in unserer Mannschaft feststellen: schon stand es 0:2.

Michael Hutfilker an Brett 8 wurde bereits nach kurzer Spielzeit in die Defensive gedrängt, aus der er sich nicht befreien konnte. "Da bin ich richtig unter die Räder gekommen" , meinte er nach der Partie. 0:3

An Brett 2 musste Herbert Langhorst mit den schwarzen Steinen lange kämpfen, um den Anzugsvorteil seines Gegenübers zu egalisieren. Mehr konnte er aber nicht herausholen: remis und 0,5:3,5.

Ferdi Schumacher (5) behandelte den Übergang von der Eröffnung ins Mittelspiel ungenau und sah sich einem gefährlichen, da nicht aufzuhaltenden Freibauern auf dem Königsflügel gegenüber. So gerade noch schaffte er es, auf der anderen Brettseite selbst einen Freibauern zu bilden. Damit sicherte er ein weiteres Unentschieden. 1:4

Den einzigen vollen Punkt schaffte Ludger Funke (3). Dank einer "petite combinaison" gewann er die Qualität und stieß einen Freibauern weit nach vorn in Richtung Umwandlungsfeld. Die gegnerischen Versuche, durch ein Dauerschach doch noch die Punkteteilung zu erreichen, wies er zurück und gewann die Partie. 2:4

Yuyang Chen, Brett 4, hatte einen jungen Gegner, der bereits bei regionalen und deutschen Meisterschaften Erfolge errungen hatte. Zwischen beiden entwickelte sich ein inhaltsreiches, sehr kombinatorisches Gefecht, in dem der Bielefelder am längeren Hebel saß. Yuyang wendete zwar die nach einem Opfer entstehenden Mattgefahren ab, konnte das Endspiel mit zwei Minusbauern aber dann doch nicht halten. 2:5

Michael Schalk, materiell im Hintertreffen, setzte seine Hoffnung auf einen Freibauern. Diesem fehlte allerdings zum weiteren Vormarsch die nötige Unterstützung durch Figuren. Der Verlust des Bauern war auch gleichzeitig der Partieverlust. - Endstand 2:6, ein deutliches Ergebnis.

Heute haben wir gegen einen besseren Gegner verloren, der sich den Aufstieg wohl nicht mehr nehmen lässt.

Bereits in 2 Wochen geht es beim SC Wadersloh in die nächste Runde.

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Die Summe aus 5 + 2 =