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Rietberg II sichert Klassenerhalt

Am vorletzten (achten) Spieltag der Schach-Bezirksliga Bielefeld kam es in den Räumlichkeiten der Südtorschule Rietberg zum Aufeinandertreffen der Reserve der SG Turm Rietberg mit der zweiten Mannschaft des SK Sieker.
Rietberg als Tabellenachter und Sieker als Tabellenneunter einer Zehnergruppe wollten und mussten beide einen Sieg verbuchen, um den Abstieg in die Bezirksklasse noch zu verhindern. Somit war die Ausgangslage für den Mannschaftskampf sehr spannend und der Verlauf des Kampfes sollte dies eindrucksvoll untermauern.
Am achten und damit letzten Brett entfachte Johann Schiller von der SG Turm Rietberg trotz weniger Material einen starken Angriff auf den gegnerischen König. Wohl selbst erstaunt über seine offensichtlich gute Stellung bot der junge Ersatzmann der Mannschaft seinem Gegner remis, welches dieser unverzüglich ob der gefährlichen Drohungen auf dem Brett annahm.
Nach dieser Punkteteilung war es Sebastian Rahe, der seine Partie beendete. Im Vorjahr noch Top-Scorer der Mannschaft wurde der Rietberger am dritten Brett aufgestellt. Die Gegner hier schienen jedoch teilweise sehr stark und somit erklärte sich auch Sebastians Niederlage durch einen ärgerlichen Turm-Einsteller.
Die kurzzeitige Führung der Mannschaft aus Sieker wurde jedoch schnell durch Mannschaftsbambini Lukas Kolbe ausgeglichen. In unklarer Stellung profitierte er dabei von einer geschenkten Dame durch seinen Gegner. Diesen enormen Vorteil gab Lukas nicht mehr aus der Hand und sicherte mit einem vollen Punkt wieder ein zwischenzeitliches Mannschaftsremis.
Kapitän Magnus Keller sorgte am vierten Brett hiernach erstmals für eine Rietberger Führung. Gekonnt überführte er sein Mittelspiel, in dem er einen Bauern des Gegners gewann, in ein Turmendspiel. Hier zeigte er dem Gegner seine Schwächen auf und holte einen vollen Punkt für die SG.
Dem kürzlich Vater gewordenen Michael Schalk sah man an, dass Babys aufzuziehen keine ganz so leichte Aufgabe ist und so schien Michaels Aufmerksamkeit nicht immer ganz bei seiner Partie zu sein. Ärgerlich stellte er einen Springer ein; trotzdem kämpfte er noch lange Zeit sehr verbissen für die Mannschaft. Schlussendlich musste er sich jedoch seinem Siekerer Gegenüber geschlagen geben, wodurch es 2,5:2,5 im Mannschaftskampf stand. Die Augen waren folglich auf die verbliebenen 3 Bretter gerichtet.
Mittlerweile hatte die Uhr 2 geschlagen, was bei Schachmannschaftskämpfen Zeitkontrolle bedeutet. Aufgrund von Zeitnot zur Zeitkontrolle hin, konnte der Gegner von Michael Trost am zweiten Brett im Bauernendspiel keinesfalls überzeugen. Der von seinen Rietberger Mannschaftskameraden liebevoll genannte Trosti nahm seinem Gegner in dieser entscheidenden Phase des Spiels erst einen Bauern, dann die Dame und letztlich die ganze Partie ab. Somit stand es 3,5:2,5 für Rietberg.
Aufgrund der Ausgangslage in der Tabelle reichte den Rietbergern ein 4:4 Mannschaftsunentschieden, um Sieker in der Tabelle sicher hinter sich zu lassen und somit den Abstieg zu vermeiden. Für die beiden letzten Partien von Martin Gräfe am Spitzenbrett und Michael Hutfilker am sechsten Brett hieß es nun also: Klammern was das Zeug hält, um das Unentschieden zu sichern.
Martin gelang es dabei, seine Partie als Erstem zu beenden. Durch geschickte Mattdrohungen ärgerte er seinen Gegner ein ums andere Mal, so dass dieser, obwohl er lange Zeit für seine Mannschaft Sieker alles versuchte, um zu gewinnen, durch ein Dauerschach gezwungen war, das Remis anzunehmen. Damit stand es 4:3 für Rietberg; der Abstieg war also sicher vermieden.
Michael Hutfilkers Partie war nun die noch letztlaufende. Befreit ob des Nichtabstiegs konnte er aufspielen und zeigte dabei völlig entfesselt – auch unter den Augen des Präsidenten der SG Turm Rietberg – wie man ein Endspiel Dame gegen 2 Türme remis halten kann. Michael Hutfilker war es also, der diesen Mannschaftskampf nicht nur mit einem Mannschaftsremis enden ließ, sondern abschließend sogar noch für einen Rietberger Sieg sorgte. 4,5:3,5 stand es am Ende für Rietberg und gegen Sieker.
Rietberg II darf somit für die nächste Saison in der Bezirksliga planen und dem letzten Mannschaftskampf gegen den Tabellenzweiten aus Verl ganz entspannt entgegenblicken!

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