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Puh, das hätte ins Auge gehen können: Nachdem im Auswärtsspiel bei Rochade Beckum ein anfänglicher Blick über die Bretter Anlass zu Optimismus gab, kippte die ein oder andere Stellung mit fortschreitender Zeit. Am Ende reichte es für Rietbergs Erste zwar zu einem 5:3-Zittersieg, aber der Aufsteiger machte es den Emsstädtern ausgesprochen schwer.

Nachdem sich Ferdi Schumacher (Brett 6) mit seinem Gegner auf Remis geeinigt hatte, verkalkulierte sich Ersatzmann Sebastian Rahe (8) bei einer Kombination und musste die Segel streichen. Sven Behler (2) folgte - anderem Anschein zum Trotz - den Pfaden der Eröffnungstheorie, hatte aber unter gegnerischem Druck einige Mühe, sein Läuferpaar auf gelichtetem Feld in Gefechtsstellung zu bringen. Am Ende war für beide Seiten nicht mehr als die Punkteteilung drin.

So weit, so gut. Als aber Punktegarant Martin Funke (1) seinen gesunden Mehrbauern verdaddelte und seinem etwa 250 DWZ-Punkte schwächeren Gegner im Endspiel das Remis lassen musste, machte sich beim Zwischenstand von 1,5:2,5 auf Rietberger Seite Sorge breit.

Aber der Turm schlug zurück. Oliver Flöttmann (3) drang mit seinen Schwerfiguren brachial in die feindlichen Reihen ein und zwang seinen Gegenüber zur Aufgabe. Auch Herbert Langhorst (7) überrannte mit seiner Mehrfigur die gegnerische Königsstellung und fuhr verdient den vollen Punkt ein. Damit stand es 3,5:2,5.

Was nun folgte, war ein langwieriges Finale. Martin Gräfe (5) hatte seine Partie in ein vielversprechendes Turmendspiel gelenkt. Doch der Beckumer Spieler hatte definitiv Konterchancen. Schließlich fuhr der Rietberger das Schiff aber in den Remishafen. Damit war das Mannschaftsunentschieden sicher. Aber wer mit dem Aufstieg liebäugelt, muss gewinnen. Und dieser Gewinn hing nun an Ludger Funkes Partie (4). Der Turm-Spieler nutzte die Unordnung im gegnerischen Spielaufbau und stand nach der Eröffnung deutlich besser da. Sein Beckumer Widerpart konsolidierte jedoch seine Stellung und hatte im Springer-Endspiel nicht die schlechtesten Aussichten. Dank überlegten Spiels hatte der Rietberger jedoch die besseren Karten - und hätte die Partie wohl auch ohne die Regelunkenntnis seines Gegners gewonnen. Denn der ließ in aller Seelenruhe die zweite Zeitkontrolle verstreichen...

Turm Rietberg I bleibt damit Tabellenzweiter hinter Brackwede II. Die mit 9:1 punktgleichen Bielefelder siegten jedoch gegen Halle-Künsebeck mit 6:2 und vergrößerten damit ihren Brettpunkte-Vorsprung. Der Aufsteiger in die Regionalliga dürfte damit in der nächsten Runde ausgespielt werden, wenn Brackwede II zu Gast in der Südtorschule ist. In der Saison 08/09 liefen die Emsstädter nur mit sechs (in Zahlen: 6!) Spielern auf. Am 8. Februar 2009 sollten es acht (in Zahlen: 8) sein. Denn das Restprogramm der beiden Spitzenteam spricht nicht unbedingt für die Emsstädter...

Wer diesen Text bis hierher ertragen hat, verträgt auch noch die Bemerkung, dass Spielberichte aus der 2. und 3. Mannschaft hier nach wie vor herzlichst willkommen sind!

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