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Einen verunglückten Start in die Regionalliga-Saison erlebte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg. Nach dem Ausfall von vier (!) Stammkräften trat sie mit nur sechs Spielern bei den ohnehin favorisierten Lemgoer Königsspringern an - und schöpfte kurzzeitig sogar Hoffnung auf ein sensationelles Unentschieden. Doch am Ende stand es 5:3 für die Lipper. Immerhin, und das macht Hoffnung für die Zukunft: Das halbe Dutzend, das (allen widrigen personellen Umständen zum Trotz) den Weg nach Lemgo auf sich genommen hatte, kämpfte ein 3:3 heraus. Gar nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn Rietberg vollständig...

So aber lief die SG Turm von Anfang an einem 0:2-Rückstand hinterher (die Bretter 1 und 8 blieben frei). den ersten halben Punkt holte Neuzugang Jan Meier (Brett 2), der nach eigenen Worten "schlecht aus der Eröffnung gekommen" war und frühzeitig die Punktteilung anbot. Danach freute sich Sebastian "die Brille macht's" Rahe (Brett 7) zurecht über einen verdienten halben Punkt gegen seinen rund 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegenüber: In der Endstellung stand der Rietberger angesichts des gegnerischen Isolani vielleicht sogar miiiiiiiiiiinimal besser, das Remis geht aber voll in Ordnung. Nur wenige Sekunden später einigte sich Sven Behler (Brett 3) mit seinem Gegner (Jahrgang 1997, aber noch mehr DWZ-Punkte) auf ein Unentschieden: In dem bevorstehenden Dame-Turm-Endspiel war für keine Seite mehr zu holen.
Nach diesem Remis-Reigen ergatterte Ludger Funke (Brett 4) den ersten - und bis zum Ende leider auch letzten - vollen Punkt für Rietberg. Seiner Gegnerin hatte er zunächst einen Bauern abkombiniert, bevor sie kurze Zeit später einen zweiten Landwirt einstellte... und die Partie aufgab.
Nun spielten noch Ferdi Schumacher (Brett 6) und Martin Gräfe (Brett 5). Die verhakelte Stellung auf den 64 Feldern unseres Mannschaftsführers bot für beide Seiten keine reellen Durchbruchschancen und folglich das vierte Remis des Tages. Martin Gräfe hatte sich in einer taktisch komplexen Stellung gute Aussichten erarbeitet, übersah aber leider in einer Abwicklung ein Zwischenschach seines Gegners und gab wegen des entstehenden Materialverlustes auf.

Unabhängig vom Endergebnis soll eine Aufstellungs-taktische Finesse unseres Mannschaftsführers nicht unerwähnt bleiben: Zum einen ließ er - anstatt Brett 4 und/oder 5 freizulassen - Ludger Funke wegen dessen solider und 'eigener' Spielweise ganz bewusst gegen die starke 16-jährige Lemgoerin antreten, und Sebastian Rahe erhielt nicht minder bewusst die weißen Steine an Brett 7 zugeschanzt. Ende vom Lied: 1,5 aus 2.
Hoffen wir aber trotzdem, dass sich derartige Taktierereien mit freien Brettern in den kommenden Mannschaftskämpfen gar nicht erst anbieten...

Positiv stimmendes Fazit des Tages:
(1) Wenn sogar eine sechsköpfige Rumpftruppe einen Favoriten kitzeln kann, darf einem vollständigen Rietberger Achter vor niemandem Bange sein.
(2) Vielleicht sind am Ende der Saison just die heute erkämpften drei Brettpunkte für den Klassenerhalt entscheidend!? (Positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken...)

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Die Summe aus 5 + 2 =