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Artikel in der Kategorie '2. Mannschaft'

26.03.2023 Zweite beseitigt alle Zweifel
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„Sollte es noch letzte, nur mit Hilfe mathematischer Finessen zu findender Zweifel an unserer Bezirksklassen-Meisterschaft gegeben haben, so wurden sie heute zerstreut.“ Mit diesen Worten kommentierte Mannschaftsführer Ferdi Schumacher den 6,5:1,5-Heimsieg der Rietberger Zweiten am sechsten Spieltag gegen die Reserve aus Ubbedissen.

Die Gäste traten in Unterzahl an. Die Bretter 7 und 8 blieben frei, so dass sich Michael Hutfilker und Eberhard Austermann in Flur und Küche über ihre heute nicht zur Anwendung gekommene eröffnungstheoretische Vorbereitung sowie die restlichen Probleme der Welt austauschen konnten. Auf jeden Fall unterstützten sie das Team bis zum Abpfiff. Bravo! Auch die Fans Werner und Manfred (mit Fotoapparat) seien gelobt!
In den 6 Schachpartien ging erst einmal ruhig zu, wobei der kundige Betrachter doch schnell Rietberger Stellungsvorteile erkennen konnte. Daher wirkte die Niederlage von Herbert Langhorst an Brett 2 wie eine kalte Dusche, als er durch einen Rechenfehler seine günstige Position verdarb.
Yuyang Chen an 6 richtete seine Schwerfiguren auf die gegnerische Deckung, stürmte mit seinen Bauern voran und drang mit der Dame ein. Klarer Sieg.
Inzwischen nutzte Michael Trost (1) den Besitz der c-Linie zu Abtauschaktionen, an deren Ende er Material und die Partie gewann.
Ferdi Schumacher (4) stand dank passiver Eröffnungszüge seines Gegenüber schon früh besser, ließ kein Gegenspiel zu und gewann sicher.
Ein Brett höher erfreute sich Ludger Funke zwar eines Mehrbauern, er setzte aber mit seinem aktiven Spiel der Schwerfiguren den gegnerischen König unter Druck und schließlich Matt.
Beim Stand von 6:1 und nach dreieinhalb Spielstunden einigten sich Michael Schalk und seine Gegnerin auf Remis.
Ferdis Prognose für die nächste Spielzeit: „Mit einem Saisonergebnis von 10:0 Mannschafts- und 31,5:8,5 Brettpunkten dürfte Turm 2 auch in der Bezirksliga gut mithalten können.“
F.S.
26.02.2023 Zweite hauchdünn vorm Wiederaufstieg
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"Wieder ein klarer Sieg für unsere Zweite, dieses Mal mit Gegenwehr!" Mit diesen Worten kommentiert Turm-Mannschaftsführer Ferdi Schumacher den Sieg von Rietberg 2 gegen Gütersloh 5 - nach dem stark dezimierten und folgenreichen Auftritt von Gütersloh 6 am vorherigen Spieltag.

Kaum hatten sich alle Beteiligten an die Bretter gesetzt, konnte Yuyang Chen (Brett 6) schon den ersten Sieg verbuchen. Unser Schnellspieler konnte mit Schwarz rasch das Ruder übernehmen und einen passenden kombinatorischen Abschluss finden.
Ludger Funke (3) schuf sich in seiner Eigenbau-Eröffnung positionelles
Übergewicht, aus dem nach einigen taktischen Finessen klarer Materialgewinn resultierte. 2:0!
Turnier-Neuling Luis Kriener begab sich mit der Holländischen Eröffnung auf schwieriges Terrain. In der Abwehr am Königsflügel hatte er alle Hände voll zu tun und konnte kein
Gegenpiel auf der anderen Brettseite aufbauen - Anschlusstreffer für Gütersloh.
Michael Schalk (5) gewann im Mittelspiel eine Figur und stand haushoch überlegen. Sein Gegner erkannte schnell, dass weiterer Widerstand zwecklos war.
Michael Ströhmeier nutzte einen Rietberg-Besuch zu einem erfolgreichen Einsatz in der Mannschaft. In einer komplizierten Partie investierte er mehr in die Offensive und zauberte im entscheidenden Moment eine siegbringende Springergabel auf das Brett.
Herbert Langhorst (2) geriet mit seinem Sizilianischen Drachen in unklares Fahrwasser. Er überlies seiner Gegnerin die Qualität, bekam aber dafür einen weit vorgerückten Freibauern. Dieser erwies sich als spielentscheidend.
Für den Zuschauenden schwer einzuschätzen war die Lage am Spitzenbrett. Michael Trost stand optisch etwas besser, seine Gegnerin parierte aber alle Drohungen: Remis.
Nicht die meisten Elo-Punkte, aber die meisten Lebensjahre, nämlich 160,
trafen am 4. Brett aufeinander. Ferdi Schumacher musste sich mit der französischen Abtauschvariante auseinandersetzen und konnte wohl nur so gerade ausgleichen. Erst als sein Gegenüber quasi mit der Brechstange (hier Figurenopfer) gewinnen wollte, saß der Konter des Rietbergers.

So kann die Turm-Reserve mit 6,5:1,5 einen weiteren hohen Sieg verzeichnen. Damit dürfte ihr der Wiederaufstieg in die Bezirksliga schlimmstenfalls theoretisch zu nehmen sein...
F.S.
05.02.2023 Zweite bleibt auf Erfolgskurs
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Gütersloh 6 hat genau 61 Spieler in der Meldeliste stehen, trat aber bei Rietberg 2 nur mit 5 Leuten an. Na ja. So kamen unsere offensichtlich sehr gefürchteten Bretter 2 bis 4 (Herbert Langhorst, Ludger Funke, Ferdi Schumacher) zu kampflosen Erfolgen, was insbesondere den Chronisten freute, hatte er doch ab 13 Uhr die Betreuung seines Enkels im Kalender stehen. Also 3:0.
Yuyan Chen an 5 lieferte sich mit dem Gütersloher Teamchef ein heißes Gefecht, bei dem auch die Spielgeschwindigkeit an einen Feuerwehreinsatz denken ließ. Schottischer Angriff gegen präzise fernöstliche Abwehr: 4:0.
Diese Gelegenheit fasste Eberhard Austermann beim Schopfe und bot Remis, was sein Gegenüber, der beim Zählen der Bauern eine eigene Unterzahl feststellte, annahm. Somit war der Mannschaftserfolg in trockenen Tüchern.
Diesen baute unser Neuling Hans-Werner Meier (8), der mit dem für ihn noch ungewohnten Aufschreiben der Züge fast mehr beschäftigt schien als mit der Bewältigung der schachlichen Probleme, in einer solide angelegten Partie, auf 5,5:0,5 aus.
Christian Ströhmer (6) war in seinen Angriffsbemühungen nicht recht vorangekommen und landete in einem Doppelturmendspiel mit Minusbauern. Dem Gegner gelang es irgendwie, die Türme vom Brett zu bekommen, wonach der zusätzliche Landmann den Tag entschied. (Schon fällt mir ein Gedicht von Trakl ein: Da sagt der Landmann: Es ist gut).
Am Spitzenbrett hatte Michel Trost seine Figuren deutlich in Richtung des gegnerischen Königs gerichtet. Ein "Trostizug", wie er später sagte, schien dem Flankenangriff weiteren Schwung zu geben. Ob es an einem unerwarteten Gegenstoß im Zentrum lag, der Schreiber dieser Zeilen weiß es nicht zu sagen (siehe obige Zeitangabe). Jedenfalls wendete sich das Blatt, und Michael musste zum 5,5:2,5 Endstand einwilligen.
Unser Aufstieg dürfte nur noch schwerlich zu vermeiden sein.
F.S.
11.12.2022 Zweite mit Kantersieg in Heepen
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Das war sicherlich der kürzeste Mannschaftskampf der letzten Jahre! Gleich bei der Begrüßung durch den Mannschaftsleiter von Heepen 3 konnte Ferdi Schumacher das 1:0 notieren, da der Platz seines Gegenübers frei blieb. Als wenig später der Heeper Spieler an Brett 4 patzte, nutzte Michael Schalk dies zu einem schnellen Sieg mit den schwarzen Steinen.
Kaum länger dauerte es bei Christian Ströhmeier (6), da er sich in der Eröffnung besser auskannte. Yuyang Chen (5) behielt in einem lebhaften Schlagabtausch die Oberhand und schraubte bereits nach einer guten Stunde das Ergebnis auf 4:0. Auch Herbert Langhorst, anstelle des verhinderten Michael Trost am Spitzenbrett, erzielte in der Eröffnung deutlichen Materialvorteil. Er musste nur deshalb noch ein wenig weiterspielen, weil dem jugendlichen Gegner das Aufgeben schwer fiel.
Eberhard Austermann (8) hatte mittlerweile ein Bauernduo weit vorgeschoben. Der Heeper musste einen Turm geben, um die Umwandlung in eine Dame zu verhindern, was aber gleichbedeutend mit dem Sieg des Rietbergers war. Michael Hutfilker (7), in Besitz eines Mehrbauern, bot nun seinem Gegenüber ein großzügiges Remis an. Der Vorteil für beide Seiten: Heepen konnte wenigstens einen halben Punkt in die Ergebnisliste eintragen und die Turmspieler mit einem Kantersieg im Gepäck den Heimweg antreten, denn Ludger Funke (2) krönte in der letzten Partie des Tages seine saubere Angriffsführung durch ein Matt. (Peng)

Mannschaftskapitän Ferdi Schumacher: „Das war sehr einfach, nicht wirklich ein Kampf."
F.S.
30.10.2022 Nach zweieinhalb Jahren mit Sieg zurück
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Nach mehr als zweieinhalb Jahren hat die 2. Mannschaft der SG Turm Rietberg wieder ins Schachgeschehen eingegriffen. Coronabedingt in die Bezirksklasse abgestiegen, kehrten die Türme nach der langen Pause gut motiviert an die Bretter zurück und machten gegen die Vierte des Bielefelder SK deutlich: Wir wollen gleich wieder aufsteigen.

Bereits nach einer guten Stunde entschied sich die Partie am Spitzenbrett zugunsten von Michael Trost, als er einen trickreichen Damengewinn anbringen konnte. Wenig später siegte Yuyang Chen (Brett 6) dank seines riesigen Materialvorteils. Zum 3:0 erhöhte Brettnachbar Christian Ströhmeier (7) als er in einem „Spiel auf ein Tor“ die gegnerische Aufgabe erzwang.
Nach einem zwischenzeitlichen Remis durch Michael Hutfilker an 8 stellte Ludger Funke (3) den Mannschaftssieg sicher. Trotz der schwarzen Steine ergriff er schnell die Initiative, zwang den König seines sehr jungen Gegenüber ins Mittelfeld und setzte ihn hier matt.
Für einen weiteren Ausbau des Mannschaftsergebnisses sorgte Herbert Langhorst (2), als er in einer zweischneidigen Stellung einfach besser rechnete. Ferdinand Schumacher, mit einem Bauernopfer in der eher seltenen Skandinavischen Eröffnung konfrontiert, holte zur Partiemitte noch einen zweiten Landmann ab und gewann ebenfalls sicher.
Am längsten kämpfte Michael Schalk. Er konnte allerdings mit Schwarz das Gleichgewicht nicht behaupten und musste nach dem Verlust eines Springers den Bielefelder Ehrenpunkt zulassen.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Das 6,5:1,5-Endergebnis spiegelt durchaus die spielerische Überlegenheit des Rietberger Teams wieder.
F.S.