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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

Saisonabschluss mit Niederlage der Ersten 14.04.2024
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
David bog falsch ab
David bog falsch ab
Am letzten Spieltag der Regionalligasaison waren die in Bestbesetzung angereisten Nachbarn aus Delbrück zu Gast. Bereits vor dem Start der Partien war klar, dass es sportlich für beide Mannschaften nur noch um die Platzierung in der Tabelle gehen konnte.

Ob es die fehlende Spannung war oder ob es andere Gründe hatte, die Rietberger erwischten jedenfalls einen katastrophalen Start. Als erster musste David Austermeier an Brett 4 dem Gegner die Hand zur Aufgabe reichen. In der Eröffnung schon falsch abgebogen ließ ihn sein Gegner zunächst noch einmal zurück in die Partie. In taktischer Stellung mit auf beiden Seiten unrochiertem König leiste sich der Rietberger allerdings deutlich zu viele Ungenauigkeiten. - 0:1

Yuyang ereilt das 0:2
Yuyang ereilt das 0:2
Den zweiten Punkt musste Yuyang Chen an Brett 8 an seinen spielstarken Gegner abgeben, nachdem dieser es geschafft hatte sein Gambit mit aktivem Figurenspiel zu rechtfertigen. Yuyang hatte große Probleme seine weißen Steine zu koordinieren und war letztlich nach Materialverlust zur Aufgabe gezwungen. - 0:2






Elias verlor einen Bauern
Elias verlor einen Bauern
Elias Vögeler (Brett 7) verlor bereits in der Eröffnung durch eine Ungenauigkeit einen Bauern. Ohne wirkliche Kompensation hatte er im Endspiel seinem, nach DWZ deutlich überlegenen, Gegner wenig entgegenzusetzen und verlor letztlich seine Partie. - 0:3







Olli unter Zeitdruck
Olli unter Zeitdruck
Doch es kam noch schlimmer – An Brett 2 unterschätzte Oliver Flöttmann den gegnerischen Bauern-Vormarsch im Zentrum. Der entblößte König stand lange erstaunlich sicher, jedoch entschied ein Qualitätsverlust kurz vor der Zeitkontrolle die Partie zugunsten des Gegners. - 0:4





Strategen unter sich
Strategen unter sich
Cedric Kollenberg (1) bekam hatte mit Jürgen dem Schachstrategen einen prominenten Gegner. In Anbetracht der aussichtslosen Lage an den anderen Brettern und nach ungenauer Abwicklung fand sich Cedric in einer unangenehmen Stellung wieder. Die Möglichkeit zur Zugwiederholung kam ihm daher gelegen - Remis, der erste Schritt zu einer kleinen Ergebniskorrektur, die sich noch fortsetzen sollte. - 0,5:4,5



Julius gewinnt als Erster
Julius gewinnt als Erster
Bei Julius Austermanns Partie (Brett 5) waren nach wenigen Minuten bereits einige Züge gespielt worden, als sein Gegner plötzlich in tiefes Nachdenken versank. Die Stellung war aus der Eröffnung heraus aber auch stets höchst unausgeglichen bzw. im dynamischen Gleichgewicht. Als dann auf beiden Seiten Randfreibauern vorwärts preschten, hätte Weiß nach geopferter Qualität zusätzlich eine Figur geben müssen, tauschte diese aber lieber ab. So reichte die Kompensation des Delbrückers nicht aus und Julius setzte sich zum vollen Punkt als Sieger durch. - 1,5:4,5

Sven denkt und siegt
Sven denkt und siegt
Die Stellung auf Sven Behlers Brett (3) befand sich über lange Zeit im Gleichgewicht. Erst als die Zeit des Delbrückers bedrohlich herunterlief, übersah dieser einen Läufer-Spieß, den er mit einer pikanten Riposte sogar noch hätte abwehren können (wenn auch mit leichtem Vorteil für den Rietberger). So aber ging die Qualität flöten – und der Punkt an Sven. - 2,5:4,5





Stefan mit dem Schluss-Remis
Stefan mit dem Schluss-Remis
Stefan Hiller (6) kam mit Weiß gut aus der Eröffnung und konnte im Mittelspiel durch einen auf die 7. Reihe vorgestoßenen Bauern, in Kombination mit besserem Springerspiel Drohungen gegen den schwarzen Monarchen aufstellen. Doch wie schon zuvor in der Saison, fand er nicht den richtigen Weg zum forcierten Abschluss, so dass man sich nach fast 5 Stunden letztlich auf Remis einigte. - 3:5




Gute Stimmung bei Delbrück
Gute Stimmung bei Delbrück
Mit vier Verlustpartien gestartet, kamen die Rietberger mit einer 3:5 Niederlage fast noch glimpflich davon. Die Rietberger Ergebniskosmetik konnte die gute Laune der Delbrücker jedoch nicht mehr trüben.







Die Saison-Abschlusstabelle
Die Saison-Abschlusstabelle
In der Abschlusstabelle finden sich die Türme mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle wieder. „In Summe kann man mit der Saisonleistung zufrieden sein, auch wenn der Abschluss zu wünschen übrigließ, denn mit einem Sieg wäre immerhin der dritte Tabellenplatz möglich gewesen.“ Gibt Mannschaftsführer David Austermeier sein Saisonfazit ab. „Vielen Dank an die Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft für die zahlreichen Einsätze!“
Text D.A. / Fotos E.A.
Die Erste siegt nach Rückstand 10.03.2024
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Pfarrheim St. Clemens
Pfarrheim St. Clemens
Am vorletzten Spieltag der Regionalliga ging es für die Erste in die Nachbarstadt an der Ems zum Rhedaer SV. Vor dem Spieltag hatte Ferdi die Losung ausgegeben: Sieg oder wenigstens 4:4 zum sicheren Verbleib in der Klasse!
Schon vor Beginn gab es einen kleinen Aufreger: ein Mitspieler musste aus dem Bett geholt werden. Das mit dem Langschläfer im Auto diskutierte mögliche Eröffnungsszenario ergab sich später als gutes Omen und die Verspätung wurde kompensiert, da aus traurigem Anlass – Rhedas langjähriges Vereinsmitglied H. Dürkop war nach kurzer schwerer Krankheit überraschend verstorben – ein kurzes Gedenken abgehalten wurde.

Dem Tagesmotto gerecht wurde dann zunächst Cedric an 1, der in symmetrischer Stellung ein sehr frühes Remis vereinbarte.

Dann ging es schlecht weiter: Elias mit weiß an an Brett 7 musste gegen den versierten R. Ophoff früh einen Leichtfigurenverlust gegen 2 Bauern hinnehmen, dem dann leider auch noch eine extrem ungünstige Bauernstruktur und schnell die erste Niederlage folgte.

Kurz darauf musste auch unser Ersatz Yuyang an Brett 8 die Segel streichen. In der Eröffnung konnte er zunächst deutlichen Raumgewinn am Damenflügel für sich verbuchen, allerdings konnte sein DWZ-mäßig weit überlegener Gegner das Zentrum öffnen als der schwarze König sich noch nicht in Sicherheit gebracht hatte: 2,5:0,5 Rückstand.

Julius erzielt den Anschluss
Julius erzielt den Anschluss
Den ersten vollen Punkt für Rietberg konnte Julius mit weiß an 5 einfahren. Es ergab sich genau die zuvor diskutierte Eröffnung (s.o.) und Julius konnte mit Dame & Springer das Vorziehen von d & c-Bauern seines Gegners verhindern und gleichzeitig den Vormarsch seines e & f-Bauern unterstützen. Auch die Türme konnte er gut ins Spiel bringen: Einer auf f1, der andere auf g3 drängten die schwarze Dame nach h6 und standen so dem zuvor kurz rochierten schwarzen König bedrohlich gegenüber. Mit Bauer nach e6 überlastete Julius die schwarze Stellung, gewann eine Figur und da seinem Gegner auch die Kompensation blieb, reichte er die Hand zum 2,5 :1,5.

David gleicht aus
David gleicht aus
An Brett 4 hatte David lange Zeit eine etwas gedrückte Stellung am Damenflügel, konnte aber einen Durchbruch über den klassischen Bauernhebel auf c5 verhindern, indem er selbst zu diesem Zug griff. Im Streben, die Partei nicht in remisliche Stellungen verflachen zu lassen, entschied er sich, die Stellung zu schließen – objektiv vermutlich etwas fragwürdig, denn so entstand ein gegnerischer gedeckter Freibauer auf der b-Linie. Seine Gegnerin ließ jedoch im passenden Augenblick deutlich Schwächen auf den schwarzen Feldern zu, so dass Dame, Läufer und Springer im Zusammenspiel die Aufgabe erzwingen konnten: 2,5:2,5 Ausgleich!

Olli legt vor
Olli legt vor
Nach einem missglückten Bauern-Vormarsch geriet Oliver an Brett 2 am Königsflügel unter Druck. Nachdem er aber Turm und Dame tauschen konnte, bekam er seinerseits aktives Spiel und drängte die gegnerische Figuren mitsamt Fesselung zurück Richtung Grundlinie. Durch den dann heran eilenden König war das Matt nicht mehr abzuwenden: 2,5 zu 3,5 Führung!




Sven sichert den ersten Mannschaftspunkt
Sven sichert den ersten Mannschaftspunkt
Sven an 3 hatte seinen Gegner in der Eröffnung eine leicht gedrängte Stellung aufgedrückt. Als dieser den Griff etwas lockern konnte, blieb der Rietberger Minoritätsangriff am Damenflügel aktiv. Im entstehenden Springer-Endspiel stand ein entfernter Rhedaer b-Freibauer gegen einen gedeckten Rietberger d-Freibauern, und beiden Kontrahenten hätte die Partie noch um die Ohren fliegen können. Am Ende stand ein tatsächlich ausgekämpftes Remis durch Zugwiederholung: 3:4 Führung Rietberg!

So hatte, wie schon zuvor in dieser Saison, Stefan an Brett 6 das Endergebnis des Spieltags in der Hand.
Stefan reichte ein Remis zum Mannschaftssieg
Stefan reichte ein Remis zum Mannschaftssieg
Nach ausgeglichener Eröffnung mit schwarz konnte er durch eine Unachtsamkeit des Gegners mittels einer kleinen Kombination dessen König entblößen und mit Dame und Springer infiltrieren, was aber leider nur zu einem Bauerngewinn führte. In dem anschließenden Leichtfigurenendspiel ließ Stefan jedoch nichts anbrennen und führte die Partie zum sicheren remis und damit 3,5 :4,5 Entstand für den Rietberger Turm, der mit diesem Sieg den Klassenerhalt im Jubiläumsjahr sicher hat.
Mehr Fotos gibt es auch im Bericht der Rhedaer auf https://www.rhedaer-schachverein-von-1931.de.

Die letzte Runde findet am 14.4. zu Hause gegen Delbrück statt.
Text S.H. / Fotos E.A.
Die Erste verliert in Unterzahl nur knapp 25.02.2024
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Rietbergs 1. Mannschaft kämpfte lange und nicht chancenlos um am 7. Spieltag immerhin ein Unentschieden gegen den Brackweder Schachklub mitzunehmen. Schlussendlich waren die zwei vollen Punkte Vorsprung der Gäste aber doch ein halber zu viel und man unterlag 3,5:4;5. Nach Absagen von drei Spielern aus neun Leuten, fand sich wegen zu vielen Einsätzen, Krankheit oder anderen Terminen auch kein Ersatz aus der 2. Mannschaft (die 3. spielte selbst) und so konnte man die Bretter 2 & 7 aus Rietberer Sicht nicht besetzen.

Den Auftakt der 6 ausgekämpften Partien machte David Austermeier (5) mit den schwarzen Steinen. In vermutlich ausgeglichener Stellung aber ohne guten Plan zur Partiefortsetzung bot er Remis, zumal die Rietberger Stellungen an einigen Brettern vielversprechend aussahen. Der Gegner akzeptierte zum 0,5:2,5.

Elias Vögeler (8) spielte eine insgesamt sehr ausgeglichene Partie. Das Spiel nahm zwar zwischenzeitlich an Spannung zu, als sich ein fesselndes Endspiel entfaltete, jedoch konnte keine Seite ihre Möglichkeiten zum Gewinn nutzen. Am Ende einigten sich die Spieler auf ein Remis, das beiden Spielern aufgrund ihrer Leistung gerecht wurde. 1:3

Die Aufholjagd starten konnte Cedric Kollenberg (1). In der Eröffnung nahm er zunächst einen geopferten Bauern an. Durch dessen Rückgabe im Mittelspiel, konnte er dann eine angenehme Stellung erreichen, in der sein Gegner seine beste Chance in einem Qualitätsopfer für zwei verbundene Freibauern sah. Durch die Aktivität der schwarzen Dame und Doppeltürme, kamen diese allerdings nicht ans Laufen und so konnte Cedric in ein gewonnenes Endspiel abwickeln. 2:3

Sven Behler (4) befeuerte die Hoffnungen der Gastgeber weiter. Nach einem umständlichen, einengenden Springer-Manöver des Gegners erlangte er merklichen positionellen Vorteil. Zwar flammte kurzzeitig Brackweder Gegenspiel auf, doch dann schwang das Pendel zurück auf Rietberger Seite: Nach einem Qualitätsgewinn drang Svens Turm entscheidend in die gegnerische Stellung ein, und am Ende stand sogar ein Matt. 3:3, der Ausgleich!

Von den beiden verbliebenen Partien, hatte Julius Austermann (6) die besseren Aussichten mit einem vollen Punkt das Unentschieden im Mannschaftskampf klar zu machen. Mit Hilfe beider Läufer gelang auch hier ein Qualitätsgewinn, dieser bedeutete in der komplexen Stellung aber keinen leicht auszuspielenden Vorteil. In einem Versuch taktisch zu vereinfachen entschied sich Julius für die falsche Rückgabe der Qualität, sodass das temporär gedachte Opfer nicht allzu temporär blieb. Im Endspiel ungleichfarbiger Läufer mit je einem Turm drückte er zwar trotz Minusbauern noch auf Sieg, sein Gegner ließ aber nichts mehr anbrennen und mit diesem Remis stand es insgesamt 3,5:3,5.

Oliver Flöttmann (3) gab sein Bestes, seine Partie irgendwie zu halten. Zwar stand er dank seiner aktiveren Figuren aus der Eröffnung heraus besser, dies war aber schon einige Stunden her. Sein Gegner hatte mit einem Springertausch die d-Linie geöffnet und so Gegenspiel erlangt. In beidseitiger Zeitnot fand Oliver nicht die richtige Fortsetzung und musste den letzten Qualitätsverlust an diesem Tag erleiden. Da immer mehr Figuren vom Brett verschwanden, blieb ein Endspiel mit Läufer gegen Turm, was bei allem Kampfgeist nicht mehr zu halten war.

Mit zwei Leuten weniger eine doch knappe 3,5:4,5 Niederlage.

Weiter geht es mit Runde 8 immer noch im 2-Wochen-Takt am 10.03. in Rheda.


J.A.
Türme schlagen Königsspringer 11.02.2024
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem wichtigen Sieg ist die erste Rietberger Mannschaft der SG Turm von ihrem zweiten Gastspiel in lippischen Gefilden heimgekehrt: Am 6. Spieltag der Regionalliga gewannen die Türme gegen die Königsspringer aus Lemgo mit 5:3. Dass die Rietberger alle ihre Weiß-Partien gewinnen konnten, ist ein Fun-Fact am Rande...

Die ersten Entscheidungen fielen an den beiden hinteren Brettern, an denen dankenswerterweise zwei Vertreter aus der zweiten Mannschaft eingesprungen waren: Herbert Langhorst (7) konnte nach einer eher langweiligen Eröffnung in ein Duell guter Springer gegen schlechter Läufer (jeweils mit Doppelturm) abwickeln. Der eingezwängte Kontrahent sah sich genötigt einen Bauerndurchbruch zu versuchen, den Herbert als inkorrekt wiederlegen konnte. Zwei verbundene Freibauern waren dann unaufhaltsam.
Leider musste Ferdi Schumacher (8) anschließend eine Niederlage hinnehmen. Zunächst konnte er mit den schwarzen Steinen locker ausgleichen. Völlig unbedrängt von gegnerischen Angriffsversuchen stellte er dann aber plötzlich einen Läufer ein. 1:1.
David Austermeier (4) kam mit den schwarzen Steinen herforragend aus der Eröffnung. Ein Bauer und eine druckvolle Stellung machten Hoffnung auf einen vollen Punkt – bis David danebengriff und eine Figur nach Gabel gegen Dame und Läufer geben musste. Immerhin konnte er daraufhin auf der gegnerischen Grundlinie so viel Druck auf den gefesselten Läufer ausüben, dass es seinem Gegner nicht gelang, diesen zu retten. Am Ende hatten wohl beide Kontrahenten keinen vollen Punkt verdient und einigten sich in ausgeglichener Stellung auf remis.
Julius Austermann (5) tat sich schwer, seine gute Stellung vorteilhaft abzuwickeln, und musste sich daraufhin mit einem weit vorgerückten a-Bauern herumschlagen. Um dessen Umwandlung zu verhindern, setzte er auf Dauerschach, wobei sein Gegner den Ausweg aus den dabei aufgestellten Mattdrohungen nur unter Qualitätsverlust fand. Als Julius schließlich auch alle Taktiken zur Eroberung des Freibauerns überwinden konnte, stand doch ein voller Punkt für Rietberg zu Buche. Somit hieß es 2,5:1,5 aus Turm-Sicht.
Cedric Kollenberg (1) konnte aus der Eröffnung eine angenehme Stellung erreichen, in die sein Gegner viel Zeit investierte. Um den Druck zu relativieren, opferte dieser einen Bauern. Kurz vor der Zeitkontrolle bot sich dann jedoch eine taktische Möglichkeit, bei der Cedric eine Qualität plus Bauern gewinnen konnte. Nachdem ein vorgerückter Freibauer aufgehalten wurde, stellte das resultierende Endspiel keine Schwierigkeit mehr da.
Stefan Hiller (6) kam gegen den Topscorer der Liga mit neuer schwarzer Eröffnung in eine zwar etwas gedrückte, aber noch passable Stellung. Durch eine Ungenauigkeit des Gegners eröffneten sich Angriffschancen gegen den weißen König, aber Stefan wählte den falschen Plan, übersah dann eine Riposte des Gegners, und auch der Versuch, sich in ein Dauerschach zu retten, schlug leider Fehl, und so musste er sich letztlich in hoffnungsloser Stellung geschlagen geben.
Oliver Flöttmann (2) hatte Probleme die Schlüsselfelder richtig zu besetzen und musste Figuren tauschen. Nach Konsolidierung der Stellung übersah er eine Taktik mit Bauernverlust. Mit Minusbauer wickelte er in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab, wodurch er die Partie remis halten konnte.
Sven Behler (3) hätte in der letzten Partie seinerseits ein Remis forcieren und den Mannschaftssieg direkt sichern können. Aber angesichts seines aktiveren Turms, seiner vorgerückten Bauernkette am Königsflügel und eines schlechten Lemgoer Läufers, spielte er (mit dem Segen des Ersatz-Kapitäns) weiter. Tatsächlich drang sein besagter Turm gefräßig ins gegnerische Lager ein, und als ein Rietberger Freibauer durchzumarschieren drohte, gab der Gegner im 60. Zug auf.

Mit nunmehr 7:5 Mannschaftspunkten liegt Rietberg auf Rang 4 der Tabelle – punktgleich mit den Plätzen 2 bis 5 – und sollte mit Abstiegssorgen nichts mehr zu tun haben. Uneinholbar an der Spitze stehen die verlustpunktfreien SF Lieme II (12:0).
Weiter geht es am 25. Februar in der Südtorschule gegen den Brackweder SK.
1. Mannschaft
Knappe Niederlage der Ersten gegen 2hoch6 28.01.2024
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Die Gäste von 2hoch6 hatten nach eigenen Angaben erst am Vortag den letzen Mitstreiter akquiriert und auch die Rietberger traten mit Ersatz aus der 2. Mannschaft an. Aber der Reihe nach:

An Brett 7 sah sich Elias Vögeler wie so oft einem haushohen DWZ-Favoriten gegenüber. Nachdem er sich lange ohne Materialeinbußen verteidigt, dafür aber deutliche Schwächen auf den weißen Feldern hinnehmen musste, fielen dann doch zwei Bauern und das 0:1 aus Rietberger Sicht.

Kurz darauf einigte sich an Brett 8 Christian Ströhmeier als Topscorer der zweiten Mannschaft mit seinem Gegner auf Remis. Christian war es zwar gelungen sich die Dame des Gegners im Austausch gegen Läufer und Turm zu ergattern, aber im Turm Dame gegen Turm Turm Läufer Endspiel war nicht mehr zu holen.

Die zweite Niederlage des Tages musste Julius Austermann (5) hinnehmen, nachdem er seinen fianchettierten Läufer ungünstig getauscht hatte und zusätzlich mit Zeitengpässen zu kämpfen hatte. Schließlich war die Anzahl der Minusbauern entscheidend für das entstandene Turmendspiel.

Sven Behler (3) war mit Schwarz mit leichtem Vorteil aus der Eröffnung gekommen, wickelte dann aber eine Abtauschaktion im Zentrum suboptimal ab und hatte plötzlich einen weißen Freibauern auf c6 gegen sich. Als der Bielefelder die druckvollste Fortsetzung übersah, schickte Sven im Leichtfiguren-Endspiel seine Bauernmehrheit am Königsflügel nach vorne. Die Durchmarsch-Drohungen verurteilten die Könige zum Stillhalten und neutralisierten die Stellung, so dass Sven das Remis-Angebot des Gegners annahm. Zwischenstand 1:3.

Oliver unter Druck
Oliver unter Druck
Für einen kurzen Lichtblick konnte David Austermeier (4) sorgen. Sein Gegner war zu passiv aus der Eröffnung gekommen und musste im Mittelspiel zunächst einen Bauer einbüßen, bevor die gegnerische Verteidigung unter dem Druck von Turm, Dame und Läufer auf g7 zusammenbrach.

An Brett 2 hatte Oliver Flöttmann nach passiver Eröffnung dem direkten Spiel der Gegnerin wenig entgegenzusetzen und musste in gedrückter Stellung eine Figur für 2 Bauern geben. Die Zeitnotphase hatte keine Wendung mehr parat, sodass Oliver kurz nach der Zeitkontrolle aufgab. Zu diesem Zeitpunkt war bereits rechnerisch klar: ein Mannschaftssieg wird es nicht mehr. Eine kleine Hoffnung auf ein 4:4 durfte man sich aber bei der Betrachtung der letzten beiden Bretter noch machen:

Cedric machte es noch einmal spannend
Cedric machte es noch einmal spannend
Cedric Kollenberg (1) konnte aus der Eröffnung heraus durch einen Doppelangriff einen Bauern gewinnen. Sein Gegner gab einen weiteren Bauern ab, um aktives Gegenspiel zu erhalten. Durch ein Qualitätsopfer + Bauergewinn wurde dieses neutralisiert, sodass sich ein Endspiel mit Läuferpaar und 3 Landwirten gegen Turm und Läufer ergab. Nach Abtausch eines Läufers und der Aktivierung des Königs war die Umwandlung sichergestellt. 3:4!

Durch den Sieg von Cedric wuchs die Hoffnung noch einmal an und die ganze Last ruhte nun auf den Schultern von Stefan Hiller (6) , der wohl mit Weiß mit strukturell leichtem Vorteil aus der Eröffnung kam, sich aber bei einer langen forcieren Abwicklung verkalkulierte.
Stefan machte heute Überstunden
Stefan machte heute Überstunden
Er gewann zwar eine Qualität, musste aber aufgrund der Belästigungen durch die schwarze Dame und ihren Rappen mit seinem König auf die lange Wanderschaft von g1 bis b4 gehen, um vor weiteren Schachgeboten sicher zu sein. Das fällige Gegenschach auf der Diagonale b1 h7, gegen den dort weilenden schwarzen König blockte Stefans Gegner aus Angst vor Mattangriff mit Turm und Dame mit einer Selbstfesselung des Springers, die Stefan leider wegen Dauerschachgebots nicht ausnutzen konnte, so dass es schlussendlich nach über sechs Stunden doch nur 3,5 : 4,5 stand.

Weiter geht es ab jetzt im zwei Wochentakt am 11.02. in Lemgo und am 25.02. daheim gegen Brackwede.
D.A.