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1. Mannschaft schlägt Gütersloh 06.10.2024
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Julius gleicht aus
Julius gleicht aus
Am 2. Spieltag war die Zweitvertretung des Gütersloher SV in der Südtorschule zu Gast.

Es dauerte etwas, bis beide Mannschaften vollzählig waren und auch die letzten Partien starteten. Umso zügiger nahm der Mannschaftskampf an Fahrt auf, als Herbert Langhorst (Brett 7) ausgangs der Eröffnung einen zweizügigen Figurenverlust übersah und aufgab.

Den schnellen Rückstand glich Julius Austermann (3) aus. Er nutzte einen ungenauen Zug in der Eröffnung aus, indem er mit Lg4 eine unangenehme Fesselung des Springers auf f3 installierte. Nach einigen Abtauschen im Zentrum drohte dies eine Figur einzubringen, was nur durch ein Bauernopfer verhindert werden konnte. Der kühne Versuch seines Gegners den so nach h3 gelockten Läufer mit g3-g4 einzusperren, verschaffte ihm Zugang zum zuvor kurz rochierten weißen Monarchen. Mit seiner Dame sammelte er in Folge zwei weitere Bauern ein und bereitete schließlich mit dem 39. Zug den siegbringenden Weg in ein Turmendspiel mit 3 Mehrbauern.
Ferdi hat reichlich Zeit
Ferdi hat reichlich Zeit


Kurz darauf gewann auch Ferdi Schumacher (8) seine Partie. Er hatte zwar kein Mehr an Material, dafür aber ein entscheidendes Mehr an Zeit. Genauer gesagt hatte sein Gegenüber zu wenig Zeit bei zu wenig Zügen – Die „Klappe“ fiel vor dem 40. Zug, so dass der frühe Rückstand bereits gedreht war – 2:1 Die Führung für Rietberg sollte Bestand haben.

Cedric spielt Remis
Cedric spielt Remis
Cedric Kollenberg (1) versuchte die Symmetrie zu brechen und eine unausgeglichene Stellung zu erzielen. Dies gelang ihm auch und er konnte einen kleinen strategischen Vorteil verbuchen. Allerdings wählte er eine ungenaue Fortsetzung, sodass sein Gegner die Figuren tauschen konnte. Das Endspiel bot keine Chance auf Vorteil und man einigte sich auf Remis.

Das gleiche Ergebnis erzielte Oliver Flöttmann (4). Nach der Eröffnung drohte ein Bauerndurchbruch im Zentrum. Durch die Blockade des Vormarsches mit den Leichtfiguren konnte er den Durchbruch verhindern und die Punkteteilung erreichen.

Martin Funke (2) schaffte es, den Gegner langsam, aber sicher zurückzudrängen und positionell wichtige Felder zu erobern. Nachdem er einen vom Springer unterstützten Turm dauerhaft auf der 7 Reihe platzieren konnte, sprang ein Bauerngewinn heraus und nach wie vor aktives Spiel. Der zweite Bauer wäre mutmaßlich auch gewonnen worden, wenn nicht ein Mattnetz den Ausgang des Spiels beschleunigt hätten – 4:2 für Rietberg

David sichert den Sieg
David sichert den Sieg
An Brett 5 hatte David Austermeier sich im Übergang zum Mittelspiel die ein oder andere Ungenauigkeit geleistet. So musste er mit Schwarz eine unangenehme Stellung verteidigen. Er konnte in ein Endspiel mit ungleich farbigen Läufern abwickeln, musste dafür aber einen Landwirt abgeben. Nach knapp 5 Stunden Spielzeit und auf Grund der verschwundenen Siegchancen ließ sich sein Gegner dann auf eine Stellungswiederholung ein. Remis und Mannschaftssieg!

Die Partie von Stefan Hiller (6) begann mit einem Knalleffekt nach 7 Zügen. Durch einen leichten Ellbogenstreifer löste sich die Magnettafel von der Wand und krachte derart herunter, dass alle Figuren vom Brett gefegt wurden.
hinter Stefan knallte es
hinter Stefan knallte es
Zum Glück hatte Herbert Langhorst am Nachbarbrett zu diesem Zeitpunkt seine Partie schon beendet (s.o.) und es kam niemand zu Schaden. Im weiteren Verlauf opferte Stefan unfreiwillig einen Bauern für das Läuferpaar und Angriffschancen, die seine Gegnerin jedoch perfekt parierte. Nach Damentausch lief die Partie auf ein Doppelturmendspiel mit verschiedenen Leichtfiguren hinaus, in dem Stefan allerdings mit deutlich schlechterer Bauernstruktur- 4 Isolani, davon 2 verdoppelt - da stand, was seine Mitspieler mit erstaunt bis mitleidig-belustigten Blicken bedachten. Da aber zu guter Letzt am Matchausgang nichts mehr zu ändern war und er sich zäh verteidigte, erlöste seine Gegnerin ihn mit einem gnädigen Remisangebot, was erleichtert zum 5:3 Endstand angenommen wurde.

Nach zwei Spieltagen grüßt Rietberg in der Regionalliga Tabelle als alleiniger Spitzenreiter. Das mag zum jetzigen Zeitpunkt wenig aussagekräftig sein, hat aber zumindest noch die nächsten 3 Wochen Bestand. Dann geht es am 3.Spieltag gegen die Erstvertretung der Herforder Königsspringer darum zu zeigen, dass die Luft in der neuen Flughöhe nicht zu dünn wird.
O.F. und 1. Mannschaft Fotos: M.L.
Zum Saisonauftakt glückt Revanche 16.09.2024
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Die Erste auf der Treppe
Die Erste auf der Treppe
Die neue Regionalliga-Saison begann für die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg so, wie die alte endete: mit einem Heim-Duell gegen den benachbarten SC Delbrück. Glücklicherweise aber sah das Ergebnis anders aus: Mit 5,5:2,5 – ohne eine einzige Niederlage – gelang eine souveräne Revanche für die 3:5-Pleite vom vergangenen April.

Den Auftakt machten zwei fast zeitgleich endende Remis-Partien. Herbert Langhorst (Brett 7) kam solide aus der Eröffnung und ließ für das Läuferpaar und bessere Bauernstruktur eine Druckstellung auf seinen Königsflügel zu. Sein Gegenspieler verweigerte eine Variante, die zur Zugwiederholung geführt hätte, und gab eine Figur für Angriff. Herbert gab die Figur zurück, da er sich nicht auf eine Stellung mit entblößtem König einlassen wollte. Danach verflachte die vereinfachte Stellung, und man einigte sich auf Remis.

Hendrik siegte als erster
Hendrik siegte als erster
Bei Cedric Kollenberg (1) tauschten sich früh alle Läufer ab, sodass beide Seiten versuchten, passende Felder für die Springer zu gewinnen. Mit dem bevorstehenden Abtausch beider Türme wäre eine sehr ausgeglichene Stellung entstanden, sodass man sich auch hier auf remis einigte.

Dann aber zog Rietberg vorentscheidend auf 4:1 davon. Hendrik Berenbrink (8) sah sich einem Gambit seines Gegners gegenüber, der seine Figuren zielstrebig gegen den Rietberger König auffuhr. Doch Hendrik konnte seine Stellung zusammenhalten und mit seinen umtriebigen Springern einen Entlastungsangriff starten. Dieser brachte zunächst einen zweiten Bauern ein, dann die Delbrücker Dame gegen Turm und Springer, und, als sich weiterer Materialgewinn andeutete, den vollen Punkt.

Stefan war vorbereitet
Stefan war vorbereitet
Martin Funke (2) positionierte seine Figuren aus der Eröffnung heraus so aktiv, dass sich sein Gegner gezwungen sah, das Zentrum auf Kosten eines isolierten Bauern zu öffnen. Infolge eines zwischenzeitlichen Qualitätsopfers konnte er in ein Damenendspiel abwickeln, in welchem er sowohl gegen den entblößten gegnerischen König als auch gegen die Damenflügelbauern Druck aufbauen konnte. Mit seiner Klasse verwertete Martin den Vorteil.

Für Stefan Hiller (6) mit den weißen Steinen zahlte sich die Vorbereitung aus, und sein Gegner opferte dubios einen zentralen Bauern. Die folgende leichte Druckperiode überstand Stefan problemlos, entschied sich in scharfer Stellung für die kurze Rochade bei sich öffnender g-Linie, die aber mehr Angriffschancen gegen den schwarzen Monarchen ermöglichte, so dass sein Kontrahent letztlich in komplexer Lage durch Zeitüberschreitung verlor.

Olli spielte Remis
Olli spielte Remis
Anschließend brachten drei Remise den Team-Sieg unter Dach und Fach. Den Anfang machte Oliver Flöttmann (4), der im Damen-Springer-Endspiel wegen seiner Bauernmehrheit am Damenflügel Vorteile zu haben schien, nach dem Leichtfigurenabtausch aber doch noch in den Remishafen einfuhr.

Sven Behler (3) war mit Schwarz gut aus der Eröffnung gekommen, hatte die ganze Partie über Stellungsvorteile, verpasste jedoch – bei fulminanter Zeitnot des Delbrückers – die Gelegenheit, diese auszubauen. Kurz nach der Zeitkontrolle opferte er korrekt eine Qualität, hätte jedoch nicht auf die direkte Rückeroberung zielen, sondern in taktisch zweischneidiger Stellung auf die lange Diagonale seines Läufers vertrauen sollen.
David bewies Ausdauer
David bewies Ausdauer
So aber einigten sich beide Seiten auf Remis.

David Austermeier (5) kam ordentlich aus der Eröffnung und konnte mit Schwarz früh einen unangefochtenen Springer auf d5 postieren. Sein Gegner verpasste es, die Türme rechtzeitig auf die offene c-Linie zu bringen. Auf eben dieser konnte David dann eine Kombination forcieren, die ihm die gegnerische Dame gegen Turm und Springer einbrachte. Das Endspiel sah vielversprechend aus, doch es gelang in insgesamt sechs Stunden Spielzeit nicht, dies zu einem vollen Punkt zu verwerten – auch hier: Remis.

Weiter geht es am 6. Oktober gegen den Gütersloher SV II.
Text: S.B./1.Mannschaft Bilder: M.L.
Cedrics Partie auf YouTube 08.05.2024
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Cedric beim Schachstrategen
Cedric beim Schachstrategen

Heute erschien das Video des letzten OWL-Regionalliga-Spieltages von Jürgen dem Schachstrategen alias Jürgen Bock. Natürlich war seine Partie gegen Cedric der Aufhänger und so erfahren wir hier wie es zum Remis am Spitzenbrett kam. Schaut euch das Video an und lasst ihm ein "Like" da. Er hat es sich verdient.

Link: » Cedric bei Jürgen dem Schachstrategen auf YouTube
E.A.
Saisonabschluss mit Niederlage der Ersten 14.04.2024
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David bog falsch ab
David bog falsch ab
Am letzten Spieltag der Regionalligasaison waren die in Bestbesetzung angereisten Nachbarn aus Delbrück zu Gast. Bereits vor dem Start der Partien war klar, dass es sportlich für beide Mannschaften nur noch um die Platzierung in der Tabelle gehen konnte.

Ob es die fehlende Spannung war oder ob es andere Gründe hatte, die Rietberger erwischten jedenfalls einen katastrophalen Start. Als erster musste David Austermeier an Brett 4 dem Gegner die Hand zur Aufgabe reichen. In der Eröffnung schon falsch abgebogen ließ ihn sein Gegner zunächst noch einmal zurück in die Partie. In taktischer Stellung mit auf beiden Seiten unrochiertem König leiste sich der Rietberger allerdings deutlich zu viele Ungenauigkeiten. - 0:1

Yuyang ereilt das 0:2
Yuyang ereilt das 0:2
Den zweiten Punkt musste Yuyang Chen an Brett 8 an seinen spielstarken Gegner abgeben, nachdem dieser es geschafft hatte sein Gambit mit aktivem Figurenspiel zu rechtfertigen. Yuyang hatte große Probleme seine weißen Steine zu koordinieren und war letztlich nach Materialverlust zur Aufgabe gezwungen. - 0:2






Elias verlor einen Bauern
Elias verlor einen Bauern
Elias Vögeler (Brett 7) verlor bereits in der Eröffnung durch eine Ungenauigkeit einen Bauern. Ohne wirkliche Kompensation hatte er im Endspiel seinem, nach DWZ deutlich überlegenen, Gegner wenig entgegenzusetzen und verlor letztlich seine Partie. - 0:3







Olli unter Zeitdruck
Olli unter Zeitdruck
Doch es kam noch schlimmer – An Brett 2 unterschätzte Oliver Flöttmann den gegnerischen Bauern-Vormarsch im Zentrum. Der entblößte König stand lange erstaunlich sicher, jedoch entschied ein Qualitätsverlust kurz vor der Zeitkontrolle die Partie zugunsten des Gegners. - 0:4





Strategen unter sich
Strategen unter sich
Cedric Kollenberg (1) hatte mit den bekannten Youtuber, Jürgen dem Schachstrategen, einen prominenten Gegner. In Anbetracht der aussichtslosen Lage an den anderen Brettern und nach ungenauer Abwicklung fand sich Cedric in einer unangenehmen Stellung wieder. Die Möglichkeit zur Zugwiederholung kam ihm daher gelegen - Remis, der erste Schritt zu einer kleinen Ergebniskorrektur, die sich noch fortsetzen sollte. - 0,5:4,5



Julius gewinnt als Erster
Julius gewinnt als Erster
Bei Julius Austermanns Partie (Brett 5) waren nach wenigen Minuten bereits einige Züge gespielt worden, als sein Gegner plötzlich in tiefes Nachdenken versank. Die Stellung war aus der Eröffnung heraus aber auch stets höchst unausgeglichen bzw. im dynamischen Gleichgewicht. Als dann auf beiden Seiten Randfreibauern vorwärts preschten, hätte Weiß nach geopferter Qualität zusätzlich eine Figur geben müssen, tauschte diese aber lieber ab. So reichte die Kompensation des Delbrückers nicht aus und Julius setzte sich zum vollen Punkt als Sieger durch. - 1,5:4,5

Sven denkt und siegt
Sven denkt und siegt
Die Stellung auf Sven Behlers Brett (3) befand sich über lange Zeit im Gleichgewicht. Erst als die Zeit des Delbrückers bedrohlich herunterlief, übersah dieser einen Läufer-Spieß, den er mit einer pikanten Riposte sogar noch hätte abwehren können (wenn auch mit leichtem Vorteil für den Rietberger). So aber ging die Qualität flöten – und der Punkt an Sven. - 2,5:4,5





Stefan mit dem Schluss-Remis
Stefan mit dem Schluss-Remis
Stefan Hiller (6) kam mit Weiß gut aus der Eröffnung und konnte im Mittelspiel durch einen auf die 7. Reihe vorgestoßenen Bauern, in Kombination mit besserem Springerspiel Drohungen gegen den schwarzen Monarchen aufstellen. Doch wie schon zuvor in der Saison, fand er nicht den richtigen Weg zum forcierten Abschluss, so dass man sich nach fast 5 Stunden letztlich auf Remis einigte. - 3:5




Gute Stimmung bei Delbrück
Gute Stimmung bei Delbrück
Mit vier Verlustpartien gestartet, kamen die Rietberger mit einer 3:5 Niederlage fast noch glimpflich davon. Die Rietberger Ergebniskosmetik konnte die gute Laune der Delbrücker jedoch nicht mehr trüben.







Die Saison-Abschlusstabelle
Die Saison-Abschlusstabelle
In der Abschlusstabelle finden sich die Türme mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle wieder. „In Summe kann man mit der Saisonleistung zufrieden sein, auch wenn der Abschluss zu wünschen übrigließ, denn mit einem Sieg wäre immerhin der dritte Tabellenplatz möglich gewesen.“ Gibt Mannschaftsführer David Austermeier sein Saisonfazit ab. „Vielen Dank an die Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft für die zahlreichen Einsätze!“
Text D.A. / Fotos E.A.
Die Erste siegt nach Rückstand 10.03.2024
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Pfarrheim St. Clemens
Pfarrheim St. Clemens
Am vorletzten Spieltag der Regionalliga ging es für die Erste in die Nachbarstadt an der Ems zum Rhedaer SV. Vor dem Spieltag hatte Ferdi die Losung ausgegeben: Sieg oder wenigstens 4:4 zum sicheren Verbleib in der Klasse!
Schon vor Beginn gab es einen kleinen Aufreger: ein Mitspieler musste aus dem Bett geholt werden. Das mit dem Langschläfer im Auto diskutierte mögliche Eröffnungsszenario ergab sich später als gutes Omen und die Verspätung wurde kompensiert, da aus traurigem Anlass – Rhedas langjähriges Vereinsmitglied H. Dürkop war nach kurzer schwerer Krankheit überraschend verstorben – ein kurzes Gedenken abgehalten wurde.

Dem Tagesmotto gerecht wurde dann zunächst Cedric an 1, der in symmetrischer Stellung ein sehr frühes Remis vereinbarte.

Dann ging es schlecht weiter: Elias mit weiß an an Brett 7 musste gegen den versierten R. Ophoff früh einen Leichtfigurenverlust gegen 2 Bauern hinnehmen, dem dann leider auch noch eine extrem ungünstige Bauernstruktur und schnell die erste Niederlage folgte.

Kurz darauf musste auch unser Ersatz Yuyang an Brett 8 die Segel streichen. In der Eröffnung konnte er zunächst deutlichen Raumgewinn am Damenflügel für sich verbuchen, allerdings konnte sein DWZ-mäßig weit überlegener Gegner das Zentrum öffnen als der schwarze König sich noch nicht in Sicherheit gebracht hatte: 2,5:0,5 Rückstand.

Julius erzielt den Anschluss
Julius erzielt den Anschluss
Den ersten vollen Punkt für Rietberg konnte Julius mit weiß an 5 einfahren. Es ergab sich genau die zuvor diskutierte Eröffnung (s.o.) und Julius konnte mit Dame & Springer das Vorziehen von d & c-Bauern seines Gegners verhindern und gleichzeitig den Vormarsch seines e & f-Bauern unterstützen. Auch die Türme konnte er gut ins Spiel bringen: Einer auf f1, der andere auf g3 drängten die schwarze Dame nach h6 und standen so dem zuvor kurz rochierten schwarzen König bedrohlich gegenüber. Mit Bauer nach e6 überlastete Julius die schwarze Stellung, gewann eine Figur und da seinem Gegner auch die Kompensation blieb, reichte er die Hand zum 2,5 :1,5.

David gleicht aus
David gleicht aus
An Brett 4 hatte David lange Zeit eine etwas gedrückte Stellung am Damenflügel, konnte aber einen Durchbruch über den klassischen Bauernhebel auf c5 verhindern, indem er selbst zu diesem Zug griff. Im Streben, die Partei nicht in remisliche Stellungen verflachen zu lassen, entschied er sich, die Stellung zu schließen – objektiv vermutlich etwas fragwürdig, denn so entstand ein gegnerischer gedeckter Freibauer auf der b-Linie. Seine Gegnerin ließ jedoch im passenden Augenblick deutlich Schwächen auf den schwarzen Feldern zu, so dass Dame, Läufer und Springer im Zusammenspiel die Aufgabe erzwingen konnten: 2,5:2,5 Ausgleich!

Olli legt vor
Olli legt vor
Nach einem missglückten Bauern-Vormarsch geriet Oliver an Brett 2 am Königsflügel unter Druck. Nachdem er aber Turm und Dame tauschen konnte, bekam er seinerseits aktives Spiel und drängte die gegnerische Figuren mitsamt Fesselung zurück Richtung Grundlinie. Durch den dann heran eilenden König war das Matt nicht mehr abzuwenden: 2,5 zu 3,5 Führung!




Sven sichert den ersten Mannschaftspunkt
Sven sichert den ersten Mannschaftspunkt
Sven an 3 hatte seinen Gegner in der Eröffnung eine leicht gedrängte Stellung aufgedrückt. Als dieser den Griff etwas lockern konnte, blieb der Rietberger Minoritätsangriff am Damenflügel aktiv. Im entstehenden Springer-Endspiel stand ein entfernter Rhedaer b-Freibauer gegen einen gedeckten Rietberger d-Freibauern, und beiden Kontrahenten hätte die Partie noch um die Ohren fliegen können. Am Ende stand ein tatsächlich ausgekämpftes Remis durch Zugwiederholung: 3:4 Führung Rietberg!

So hatte, wie schon zuvor in dieser Saison, Stefan an Brett 6 das Endergebnis des Spieltags in der Hand.
Stefan reichte ein Remis zum Mannschaftssieg
Stefan reichte ein Remis zum Mannschaftssieg
Nach ausgeglichener Eröffnung mit schwarz konnte er durch eine Unachtsamkeit des Gegners mittels einer kleinen Kombination dessen König entblößen und mit Dame und Springer infiltrieren, was aber leider nur zu einem Bauerngewinn führte. In dem anschließenden Leichtfigurenendspiel ließ Stefan jedoch nichts anbrennen und führte die Partie zum sicheren remis und damit 3,5 :4,5 Entstand für den Rietberger Turm, der mit diesem Sieg den Klassenerhalt im Jubiläumsjahr sicher hat.
Mehr Fotos gibt es auch im Bericht der Rhedaer auf https://www.rhedaer-schachverein-von-1931.de.

Die letzte Runde findet am 14.4. zu Hause gegen Delbrück statt.
Text S.H. / Fotos E.A.