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Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss... 20.10.2008
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
...und ein guter Turm auch nicht. Knappest möglich – mit 4,5 zu 3,5 – gewann Turm Rietberg I auch das zweite Spiel der Saison. Diesmal bei der SG Halle-Künsebeck, die (ganz faire Gastgeber!) ähnlich ersatzgeschwächt antraten wie die Emsstädter.
Diese kamen zunächst in Rückstand: Der aus der Reserve rekrutierte Sebastian Rahe an Brett 8 hatte kurz, sein Gegner lang rochiert. Allerdings erwies sich der Angriff auf dem Königsflügel als durchschlagsstärker. Für den Ausgleich sorgte der zweite Ersatzspieler Thomas Ott (Brett 7), der mit sauberem Positionsspiel ohnehin eine bessere Stellung erlangt hatte – bevor sein Gegner einzügig einen Turm einstellte. Erneut ins Hintertreffen geriet Rietberg an Brett 6: Herbert Langhorst hatte die geschlossene Eröffnungsstellung geöffnet, dann aber einen Springer im falschen Moment investiert: Figurenverlust statt Qualitätsgewinn.
Nach einer kurzen Phase der Ruhe klingelte es im Anschluss binnen weniger Minuten auf Seiten der Turm-Mannschaft gleich dreifach. Der einzige, der dieses Klingeln offenbar nicht hörte, war Ferdi Schumachers Gegner. Aber der Reihe nach…
Die Abfolge der Ereignisse lässt sich angesichts des – für Schachverhältnisse Foto-Finish-artigen – Ablaufs kaum mehr rekonstruieren. Beteiligten Augenzeugen zufolge sorgte Oliver Flöttmann (Brett 2) für den erneuten Gleichstand: Mindestens mit Ausgleich aus der Eröffnung gekommen, konnte er die kurze Rochadestellung seines Gegners mit einem Bauernhebel gewinnbringend auseinanderreißen. Zwei Landwirte waren der erste, ein Turmeinsteller des Gegenübers der zweite Lohn. Die erstmalige Rietberger Führung besorgte Ludger Funke (Brett 3): Nichts für ungut – echt nicht! –, aber wie dieser Plus-Punkt zustande kam, dürften beide Parteien nicht schlüssig begründen dürfen. Vielleicht soviel: Auch der Haller Spieler hatte durchaus Chancen, die Partie für sich zu entscheiden…
Anschließend punktete Martin Gräfe, der sich zunächst als Schwarzer einen „Pfahl im Fleische“ in Form eines Bauern auf f6 eingehandelt hatte. Aber ein dezent eingefädelter Qualitätsgewinn wendete das Blatt zugunsten des Rietbergers. Damit stand es 4 zu 2 für die Gäste. Das schien der Haller Schachfreund an Brett 5 aber nicht mitbekommen zu haben, da er im Gewirr der Partie-Finals an den drei vorliegenden Brettern den Gesamtstand zu ignorieren schien und eine Punktteilung anbot. Unser Vereinsvorsitzender nahm an und sicherte damit den Mannschaftsieg!
Damit waren der Drops gelutscht, der Keks gegessen, das Ding im Sack – wenn nicht die beiden Spezis an Brett 1 gemeint hätten, ihre Partie insgesamt mehr als fünfeinhalb Stunden lang (nochmals Dank fürs Warten, Jungs!!!) durchkneten zu müssen. Zugegeben: Das Endspiel mit gleichfarbigen Läufern war für Sven Behler technisch verloren – musste es am Anfang dieser Konstellation aber überhaupt so weit kommen? –, das Haller Spitzenbrett quälte sich jedoch schleppend über den Gewinnweg und schürte Hoffnung. Und die stirbt bekanntlich zuletzt. Aber sie tat’s dann halt doch…

Weiter geht’s am 9.11. (nicht zu verwechseln mit 9/11).

P.S.: Auf dieser Seite könnten auch Spielberichte der zweiten und dritten Mannschaft stehen – irgendjemand müsste nur mal ein paar Roh-Infos herüberschicken. Mehr als das, was auf Ergebnisdienst.net steht…

P.P.S.: Heißt es eigentlich Haller, Hallerer oder Hallenser? Haben Karpovs Enkel wirklich Verwandte? Haben Wittekinds Knappen tatsächlich einen diensthabenden Ritter? Tritt der Turm Rietberg beim nächsten Mal wirklich mit allen Zinnen an? Fragen über Fragen…
S.B.
14.09.2008
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Nachdem die zweite Mannschaft der SG Turm Rietberg in der Bezirksliga eine Woche zuvor mit einer 2:6-Niederlage gegen TuS Brake in die Saison gestartet war, hatte die erste Garnitur in der ersten Runde der Verbandsliga mehr Erfolg: Knapp und in den Schlusspartien hart umkämpft besiegte sie zu Hause den (nominellen) Ligaprimus SG Bünde mit 4,5:3,5. Allerdings mussten die Gäste nicht nur traditionsgemäß auf ihr Spitzenbrett, sondern auch auf ihre Stammspieler an den Platten 5 und 6 verzichten, während die Gastgeber in Bestbesetzung aufspielten.
Nach zwei frühen Remis-Partien durch Ferdi Schumacher (Brett 7: 26 Züge) und dann Sven Behler (Brett 2: 15 Züge) geriet Rietberg durch einen unglücklichen Figureneinsteller von Ludger Funke (Brett 5) in Rückstand. Kurz darauf sorgte Martin Gräfe (Brett 6) für den Ausgleich, nachdem er sich früh eine bessere Stellung und einen (Frei-)Mehrbauern am Damenflügel erkämpft hatte. Als sein Gegner dann auch noch die Qualität einstellte, gab dieser auf. An Brett 8 bot Herbert Langhorst in einem komplizierten Turmendspiel – trotz seines weißen Freibauern auf d5 und vielleicht doch minimaler Vorteile – Remis, das sein Gegenüber nach gerade erst überstandener Ultra-Zeitnot annahm. Somit stand es nach dreieinhalb Stunden 2,5:2,5 – und dann passierte weitere anderthalb Stunden lang zunächst einmal nichts Zählbares. Aber viel Sehenswertes!
Oliver Flöttmanns Gegner hatte an Brett 4 im Mittelspiel ohne Not eine Qualität geopfert, die der Rietberger im Endspiel im richtigen Moment zurückgab, um das daraus resultierende Bauern-Endspiel souverän zu gewinnen. Am Spitzenbrett luchste Martin Funke seinem Gegner mit einer feinen vierzügigen Kombination zwei Bauern ab – machte es im anschließenden Schwerfiguren-Endspiel aber noch einmal richtig spannend. Am Ende entschied im Foto-Finish mit jeweils König & 3 Bauern ein (!) Tempo zum Gewinn für den Rietberger. Damit war der Mannschaftssieg für Bob Rietberg I in trockenen Tüchern. Leider musste sich Alexander Annegarn an Brett 3 zum Abschluss geschlagen geben. Unter Druck hatte er eine Qualität abgeben müssen, genoss im daraus entstehenden Endspiel mit Läufer und zwei verbundenen Freibauern auf der a- und b-Linie gegen einen Turm aber noch gute Aussichten. Nach filigranem Spiel beider Seiten entschied der Bünder Spieler die Partie jedoch für sich.
Am 19. Oktober müssen die heimischen Verbandsligisten auswärts bei der SG Halle-Künsebeck antreten, die in ihrer Auftaktbegegnung mit 3,5:4,5 gegen Kirchlengern verlor.
Saison 08/09 17.07.2008
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Zwar erholen sich die Rietberger Schachspieler zurzeit noch von der kraftraubenden Spielzeit 07/08, doch die kommende Saison wirft ihre Schatten bereits voraus. Zumindest auf Verbandsebene stehen die Auslosungen nun fest - und damit auch die Gegner der ersten Mannschaft der SG Turm Rietberg in der Verbandsliga A. Dies sind: die Verbandsklasse-Aufsteiger SC Rochade Beckum und SF Paderborn 2000, Regionalliga-Absteiger SV Ennigerloh-Oelde, die schon aus der Vorsaison bekannten Mannschaften Brackweder SK II (Vize-Meister!), SG Halle, SG Brakel-Bad Driburg, SC Geseke und SG Bünde sowie zu guter Letzt die SG Kirchlengern. Erster Spieltag ist der 14. September. Gegen wen Rietbergs Erste dann antreten muss, steht noch nicht fest; laut der Homepage des Schachverbands OWL folgen die ausführliche Rundenpläne "in Kürze".<br><br>Die Homepage des Schachbezirks Bielefeld schweigt sich zurzeit (Stichtag: Do., 17.7.) über die kommende Saison noch vollständig aus. Folglich müssen sich die Mitglieder der zweiten und (neuen) dritten Mannschaft hinsichtlich der auf sie zukommenden Gegner und Termine noch ein wenig gedulden.<br><br>Alle Angaben ohne Gewähr! ;o)<br><br>S.B.
S.B.
04.05.2008
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Mit einem Unentschieden beendet die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg die Saison und belegt mit 10:8 Punkten den dritten Rang in der Tabelle. Das 4:4 gegen die Königsspringer-Reserve aus Herford bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber dem vorigen Auswärtsauftritt: zum einen wegen der besseren Punktausbeute als bei der Pleite gegen Brackwede II, zum anderen waren diesmal immerhin sieben statt sechs Bretter besetzt.

Kleiner Exkurs: Insgesamt endeten vier der fünf Schlussrunden-Begegungen in der Verbandsliga B mit 4:4, wobei jedoch nur die Paarung SC Geseke gegen SG Bünde eine verdächtig hohe – nämlich 100%ige – Remisquote aufwies. Dass allerdings unsere Nachbarn aus Wiedenbrück dem Liga-Meister Srbjia Bielefeld ein 4:4 abluchsen konnten, ist sicherlich die Sensation des Spieltags – und bitter für unsere heutigen Gegner aus Herford. Denn die sind nun Tabellenletzter.

Aber zurück zum Rietberg-Spiel: Von vornherein mit 0:1 hinten, sah es anfangs gar nicht gut aus. Sebastian Rahe an Brett sechs hielt sich an einem vergifteten Bauern schadlos und musste mit Materialnachteil aufgeben. Knapp zwei Stunden lang passierte dann nichts Zählbares, doch plötzlich stand’s 3:2 für die Türmer. Ludger Funkes Gegner an Brett vier hatte am Damenflügel zwei verbundene Freibauern auf der a- und b-Linie, unser Mann aber immerhin einen Artverwandten auf der c-Linie. Für diesen opferte der Herforder eine Leichtfigur, mit der es dem Rietberger durch sauberes Spiel gelang, die Freibauer abzufangen und so zu gewinnen. Herbert Langhorst an Brett fünf hatte mit seinem Opponenten recht wenig Sorgen: Erst ein Bauerngewinn am Königsflügel, dann einer am Damenflügel brachten den vollen Punkt. Michael Trost an Brett sieben widerlegte ein fragwürdiges Qualitätsopfer seines Gegners und fuhr die Partie souverän nach Hause. Doch der 3:2 Führung folgte der 3:4 Rückstand. Michael Ströhmeier an Brett acht lockte seinen Gegenüber aus der Reserve, musste aber in Zeitnot die Segel streichen. An Brett zwei übersah Ferdi Schumacher in einer lange Zeit recht ausgeglichenen, aber komplizierten Partie in Zeitnot (schon wieder dieses böse Wort) ein gewinnbringendes Damenopfer. Danach wogten Vorteile und Möglichkeiten hin und her, doch am Ende führte der materialintensive Königsangriff des Turm-Vorsitzenden leider nicht zum Erfolg. In der letzten noch laufenden Partie hatte Sven Behler an Brett eins – infolge einer suboptimalen Abwicklung seines Gegners im Mittelspiel – Vorteil. Mit zwei Mehrbauern im Turmendspiel holte er den abschließenden Punkt zum 4:4.
13.04.2008
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Na also, es geht doch! Nach einer Durststrecke von drei Niederlagen kehrte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg mit einem klaren 6:2 gegen den SC Wiedenbrück I in die Erfolgsspur zurück.
Den Punktereigen eröffnete Ferdi Schumacher an Brett vier mit einem taktischen K.o. im 16. Zug. Herbert Langhorst am sechsten Brett hatte positionellen Vorteil erlangt, übersah aber eine vielversprechende Abwicklung und musste sich mit einem Remis begnügen. Immerhin kann er (Respekt!!!) als einziger Erstmannschaftler auf eine verlustpunktfreie Weste aus ALLEN acht Partien verweisen (63% Erfolgsquote). Sven Behler an Platte drei verbrauchte zwar für die ersten acht Züge eine volle Stunde Bedenkzeit, freute sich aber über einen Bauerngewinn im 9., einen Figurengewinn im 13., und schließlich den Partiegewinn im 34. Zug. Die Vorentscheidung fiel am Spitzenbrett, an dem der weiße Gegner zwar einen Bauern eindrucksvoll auf b6 platzieren konnte, doch Martin Funke hatte seinerseits zwei Freibauern auf der c- und d-Linie in der Hinterhand, schlug zudem in die gegnerische Königsstellung ein und nahm am Ende den ganzen Punkt mit nach Hause. Das Mannschaftsremis sicherte – nach zwischenzeitlich leicht passiver Stellung – das Einzelremis von Ludger Funke (Brett fünf). Für die endgültige Entscheidung zugunsten der Rietberger im Emsstadt-Duell sorgte Oliver Flöttmann: Einen Minusbauern holte sich unser Brett zwei im Laufe der Partie zurück und hatte sich in Sichtweite der Zeitkontrolle eine bessere Stellung erobert; diese hätte er mit schließlich zwei Leichtfiguren gegen Turm sicherlich spiel-technisch nach Hause gefahren … wenn der (in dieser Saison erstmals aktivierte) Wiedenbrücker Gegner nicht im 39. Zug zeit-technisch verloren hätte. An Brett acht musste Michael Schalk dann leider die Segel streichen: Nach einem (wohl etwas zu) mutigen Figurenopfer eroberte er sich zwar noch Konterchancen mit gutem Figurenspiel und einem Freibauern auf der a-Linie, doch ein taktischer Einschlag begrub ad hoc alle Hoffnungen. Den goldenen Schlusspunkt setzte der erste Saison-Sieg von Sebastian Rahe (Glückwunsch an Brett sieben), der nach einem Qualitätsgewinn zwar noch ein wenig unter Druck geriet, aber am Ende mit zwei Türmen gegen Läufer bzw. Turm gegen Nix schon weit früher die Aufgabe des Gegners verdient gehabt hätte.

Ausblick: Turm Rietberg I kann in der Schlussrunde gegen die zweite Garnitur der Herforder Königsspringer (zurzeit Ligaletzter) den dritten Platz zementieren.
An der Tabellenspitze scheint die Entscheidung gefallen zu sein: Srbjia Bielefeld siegte (erstmals unter realem Einsatz ihres vermeintlichen Phantom-IMs) gegen Brackwede II mit 5:3.

Alles weitere Statistische gibt’s wie immer unter www.ergebnisdienst.net

Am nächsten Sonntag (20. April, ab 10 Uhr) spielt Rietberg II gegen Tabellenführer SG Friedrichsdorf-Senne. Toi-toi-toi und viel Erfolg!!!