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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'
21.03.2010 | |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Mit einer gänzlich ungewohnten Situation musste die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg am siebten Regionalliga-Spieltag zurecht kommen. Denn während die gastgebenden Emsstädter alle acht Bretter besetzen konnten (!!!), trat der Tabellenzweite Bielefelder SK II mit nur sieben Leuten an. Ratlose Blicke auf Rietberger Seite: Eine Führung von Anfang an? Ist das mental zu verkraften? Hält die Heimmannschaft dem Druck stand? Ja, tat sie - und vertrieb mit einem 4,5:3,5-Sieg sowie nunmehr 8:6 Liga-Punkten endgültig alle Abstiegsgespenster. Nach dem kampflosen Sieg durch Oliver Flöttmann (Brett 3) hielt Herbert Langhorst (Brett 7) mit seinem fünften Saison-Remis die Rietberger Führung. Dann aber wendete sich das Blatt, als zunächst Reservespieler Magnus Keller (Brett 8) und dann der eigens aus Hamburg angereiste - und erst um 10:25 Uhr die Südtorschule betretende - Alexander Annegarn (Brett 4) ihre Partien verloren. Letzterer war vielversprechend aus der Eröffnung gekommen, aber sein Königsangriff verpuffte nach dem Tausch der Damen und ließ ihn mit entscheidendem Bauernminus zurück. Anschließend holte Sven Behler (Brett 2) ein glückliches Remis. Ein früh auf b7 gefressener schwarzer Bauer erwies sich als ungenießbar. Trotz Rückgabe des Materials geriet die Rietberger Stellung unter Zeitdruck zur Ruine. Doch der Bielefelder Spieler grübelte zu lange über einen eventuellen Mattweg nach und begnügte sich - seinerseits in heftige Zeitnot geraten - mit Dauerschach. Kurz darauf holte Martin Gräfe den ersten herausgespielten Rietberger Sieg. Nachdem seine kurze Rochade-Stellung anfangs unter Druck stand, gelang es ihm, einen gegnerischen Bauern als Schutzschild zu nutzen und seinerseits eine Attacke gegen den lang rochierten Bielefelder König zu starten. Dieser war dem Angriff langschrittiger Läufer, zentralisierter Dame und Türme sowie heranfliegender Bauern am Ende nicht gewachsen. Damit stand es 3:3. Ferdi Schumacher (Brett 6) hatte mit Weiß einen durchlaufbereiten Freibauern auf h7 für sich... allerdings eine gegnerische Dame-Läufer-Batterie gegen sich, die seinen Springer und seinen König gefährlich im Visier hatte - Grund genug, die Partie mit Dauerschach zu beenden. Die Entscheidung fiel folglich am Spitzenbrett. Dort hatte Martin Funke unter Qualitätsopfer in der feindlichen Königsstellung herumgewütet und konnte anschließend nicht nur auf schwache gegnerische Bauern verweisen, sondern auch auf eigene Freibauern auf der a- und h-Linie. Das Heranstürmen des Bielefelder Königs und Turms parierte der Rietberger gewohnt souverän und brachte den siegbringenden Punkt dann nach mehr als fünf Stunden sicher nach Hause. |
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S.B. |
14.02.2010 | |
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Nach dem Sieg mit sechs Leuten in der Vorrunde gab's diesmal ein Unentschieden mit sieben Spielern. Nach schnellen Remisen am Anfang und einem gaaaaanz laaaang ausgekämpften Remis zum Abschluss kehrte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg über eisglatte Straßen mit einem 4:4 aus dem lippischen Lieme zurück. Mit 6:6 Punkten belegen die Emsstädter nun den sechsten Tabellenplatz (punktgleich mit den Plätzen 4 bis 7). Das Mannschaftsblatt dieser Saison (siehe www.ergebnisdienst.net) sieht mittlerweile aus wie ein Schweizer Käse. Auch gegen Lieme fehlten wieder wichtige Spieler: diesmal Brett eins, zwei und fünf. Gar nicht auszudenken, wo Rietberg I stehen könnte, wenn das Team jedes Mal geschlossen anträte... Das Brett 1 freilassend, lagen die Gäste von vornherein 0:1 hinten. An Brett 8 war dankenswerterweise erneut Hendrik Berenbrink eingesprungen, der gegen einen diesmal "nur" 700 DWZ-Punkte besseren Gegner recht früh einen Bauern weniger hatte und die übrigen Landwirte in ungünstiger Konstellation wiederfand; der Liemer verwandelte diesen Vorteil sicher. Anschließend einigten sich Martin Gräfe (Brett 5) und Herbert Langhorst (Brett 7) mit ihren Gegner auf Remis, und wenig später gab auch Oliver Flöttmann (Brett 3) nach einem Figurenopfer in die Rochadestellung seines Gegenübers Dauerschach. Damit stand's 3,5:1,5 - und Lieme hatte an den übrigen drei Brettern quasi Matchball. Sven Behler (Brett 2) musste nach einem eher fragwürdigen Qualitätsopfer seines Gegners einige taktische Drohungen abwehren, brachte den Punkt am Ende aber sicher nach Hause. Kurz darauf siegte auch Ludger Funke (Brett 4): Nach ruhigem Beginn brach er im Zentrum durch und tauchte plötzlich mit Dame und zwei Springern (unterstützt von offenen Turmlinien aus dem Hintergrund) vor dem unrochierten Liemer König auf, der wenig später abdankte. Somit hing bei Stand von 3,5:3,5 alles vom Ausgang der Partie Ferdi Schumachers (Brett 6) ab. Das Turm-Endspiel ließ zunächst nichts Gutes erwarten, doch der Rietberger Mannschaftsführer konnte den gegnerischen Mehr- und Freibauern auf der b-Linie bremsen und seinerseits auf der f-Linie einen Freibauern bilden. Am Ende opferten sich beide Türme gegen die jeweils durchlaufbereiten Landwirte - Remis! Und 4:4! Am 21.3. geht's zu Hause gegen den aktuellen Tabellenzweiten Bielefelder SK II... |
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S.B. |
17.01.2010 | |
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Unfassbar: Nach dem Ausfall von vier Stammspielern hatte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg nur sechs Leute an Bord - gewann aber dennoch gegen den Heeper SK mit 4,5:3,5! Die Bretter 3 und 5 freilassend hatte wohl niemand auf Rietberger Seite beim Stand von 0:2 ersthafte Gedanken an einen auch nur knappen Ausgang des Matches verschwendet. Das änderte sich auch nicht wesentlich nach dem Remis von Herbert Langhorst (Brett 7): Für eine Qualität weniger erhielt er starken Angriff auf die Rochadestellung des Gegners, der das Materialverhältnis wieder ausgleichen musste. Im Dame-Turm-Endspiel mit gleichvielen Bauern war die Punktteilung absolut gerechtfertigt. Hendrik Berenbrink (Brett 8) hielt sich gegen seinen mehr als 800 (ja: achthundert) DWZ-Punkte besseren Gegner beachtlich wacker, geriet dann aber durch einen Abzugsangriff auf seine Dame in Materialrückstand und musste aufgeben. Stand: 0,5:3,5... Dann ging's los. Zunächst zerrieb Martin Funke (1) in einer hochkomplexen Partie die Stellung seines Gegenübers. Als dieser, materiell ohnehin ins Hintertreffen geraten, Springer und Turm nicht gleichzeitig retten konnte, gab er auf. Derweil hatte sich Ferdi Schumacher (6) eine Qualität plus Bauern erkombiniert, bevor er den Heeper König auf freiem Felde mattsetzte. Sven Behler (2) hatte minimalen positionellen Vorteil, als sein Gegner nach einem verfehlten Damenausflug einen Läufer hergeben sowie einen Freibauern auf der vorletzten Reihe zulassen musste. In klar verlorener Stellung überschritt der Heeper im 27. Zug die Zeit. Nun stand's 3,5:3,5 - und Ludger Funke (4) hatte eine deutlich gewonnene Stellung auf dem Brett: Zwei verbundene Freibauern standen auf dem Damenflügel in den Startlöchern, und als dann der Rietberger Springer auch noch den Heeper Läufer am Brettrand gefangen nehmen konnte, gab der Gastspieler auf. Dieses Ergebnis soll aber kein Ansporn für die Rietberger Erste sein, demnächst nur noch im halben Dutzend aufzulaufen!!! Beim Auswärtsspiel gegen die SF Lieme im Februar sind acht Spieler wieder herzlichst willkommen! |
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S.B. |
06.12.2009 | |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Mit einem 4:4 kehrte die (bis auf Judoka Martin Gräfe vollständige!!!!!) erste Mannschaft der SG Turm Rietberg vom Auswärtsspiel beim Aufstiegsfavoriten Brackweder SK I zurück. Klingt ja erst mal ganz toll - aber beim Stand von 4:2 für die Emsstädter hätten diese den Sack auch zumachen können. Andererseits - so der allgemeine Tenor nach dem Spiel - hat die Begegnung vielleicht keinen Sieger verdient. Denn so manche Partie kippte hin und her, Zeitnotschlachten wurden geschlagen... und als sich der Staub legte, stand's unendschieden. Zu den Partien: Nach einem frühen Remis von Ferdi Schumacher (Brett 7) geriet Rietberg gegen die erneut stark ersatzgeschwächten Brackweder zum ersten und einzigen Mal in Rückstand, als Jan Meier (Brett 2) eine Abwicklung übersah, die ein verlorenes Bauern-Endspiel zur Folge gehabt hätte - Aufgabe. Den Ausgleich besorgte die beiderseitige Zeitnotschlacht in Oliver Flöttmanns Partie (Brett 4). Dessen Gegners Klappe fiel, der Rietberger reklamierte. Zu Spät? Oder waren's sowieso schon 40 Züge? Aufregung! Geteilte Meinungen! Disput! Als dann aber auch von Brackweder Seite die Regelkundler den Punkt beim Gast sahen, stand's 1,5:1,5. Nachdem parallel auch an drei anderen Brettern bis zum 40. Zug hektisch mitstenografiert werden musste, ging die SG Turm erstmals in Führung. In Herbert Langhorsts Partie (Brett 8) hatten beiden Könige zwischenzeitlich viel Luft zum Atmen, eine Mehrfigur seitens des Rietbergers ging flöten zugunsten zweier Freibauern - am Ende stand der volle Punkt. Anschließend legte Alexander Annegarn (Brett 5) noch einen drauf. Gut aus der Eröffnung gekommen, erstürmte er den Damenflügel. Doch irgendwann sah er sich mit Turm + Bauer einem ganzen Rudel von Landwirten nebst Springer gegenüber. das sah nicht gut aus. Doch der Rietberger Bauer war nicht nur ein freier am Rande, sondern auch noch ein entfernter - und sorgte so schließlich für die Entscheidung. Damit stand's 3,5:1,5! Martin Funke (Brett 1) war bei seinem Saisondebüt sehr vielversprechend aus der Eröffnung gekommen, knöpfte seinem Gegner viel Bedenkzeit ab, doch am Ende waren die ungleichfarbigen Läufer das entscheidende Argument zum Remis. 4:2 - das Unentschieden war sicher. Und es sah nach mehr aus. Während Ludger Funke (Brett 6) im Endspiel mit freiem Mehrbauern mindestens die Punktteilung in der Tasche zu haben schien, spielte auch bei Sven Behler (Brett 3) das Thema ungleichfarbige Läufer eine Rolle. In der Eröffnung lief's positionell suboptimal für den Rietberger, doch dank der Leichtfiguren-Konstellation schien das Remis machbar. Allerdings knetete der Brackweder die Stellung weiter und drückte immer wieder auf kleine Stellungsschwächen. Obwohl die Zeit des Turm-Spielers immer knapper wurde, war das Remis greifbar nah - bis zum 80. Zug, als er in hochgradiger Zeitnot in ein Matt lief... 4:3. Bei Ludger Funke deutete alles immer klarer auf Sieg. Doch bei deutlich schlechterer Restbedenkzeit des Gegners im Turm-Läufer-Endspiel stellte der Rietberger urplötzlich die Leichtfigur ein. Die entstehende Gewinnstellung blitzte der Brackweder vor Ablaufen der Zeit zu Ende. 4:4! Na ja, Kopf hoch allerseits! Immerhin gehen die Rietberger mit 3:5 Mannschaftspunkten in die Weihnachtsferien - nicht übel für'n Aufsteiger. Zumal wir zwei dicke Brocken schon hinter uns haben! Alles wird gut - auch 2010! P.S.: Diese Angaben sind wie immer OHNE Anspruch auf Vollständigkeit und OHNE Gewähr auf fritzfesten Wahrheitsgehalt. Diesmal gilt das verstärkt, weil der Autor dieser Zeilen selbst lange ans Brett gefesselt war. Verbesserungsvorschläge und andere Welt- und Partieanschauungen bittebittebitte an meine Mail-Adresse. |
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S.B. |
08.11.2009 | |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Überraschung perfekt: Bei ihrem ersten Heimspiel der Regionalliga-Saison schaffte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg gegen den (Mit-)Aufstiegsfavoriten Gütersloher SV I ein 4:4 - und damit einen ebenso unerwarteten wie wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg!!! Der Erfolg ließ vergessen, dass die Schachfreunde Martin Funke und Alexander Annegarn erst kurz vor dem Spieltag ihre Absagen mitteilten. Für derlei Fernbleiben mag es ja gewichtige Gründe geben (in einem Fall klang das allerdings nicht so), doch vor allem das suboptimale Timing sorgte für Frust bei einigen Mannschaftskollegen. Denn nicht nur die Schlagkraft der Truppe wird geschwächt, sondern auch manch Eröffnungsvorbereitung ist für die Tonne, wenn sich erst am Spielwochenende die Aufstellung und damit die Farbverteilung ändert. Martin Gräfe hatte übrigens aus Judo-technischen Gründen bereits Wochen im Voraus für den dritten Spieltag abgesagt. Damit ließ sich also rechtzeitig planen... und Ippon hat sowieso immer Recht. ;o) Aber zurück zum Schach. Immerhin mussten auch unsere Gütersloher Gäste auf drei Stammspieler verzichten, waren aber dennoch an sieben der acht Bretter hinsichtlich der DWZ zum Teil deutlich überlegen. Den Auftakt eines insgesamt denkwürdigen Mannschaftskampfes machte Herbert Langhorst (Brett 6) mit einem Remis. Sein weißer Freibauer auf der c-Linie hatte ein schwarzes Gegenstück auf der d-Linie. In der Stellung war durchaus noch Musik, aber die Punktteilung geht voll in Ordnung. Nachdem sich auch Jan Meier (Brett 1) mit seinem Gegner auf ein Remis geeinigt hatte, gerieten die Rietberger erstmals in Rückstand. Michael Trost (Brett 8) blies nach dem Verlust einer gepflegten Qualität zwar mit Dame und Leichtfiguren zum Gegenangriff auf einen unrochierten König, doch die Gütersloher Verteidigung machte alle 'Schummelchancen' zunichte. Danach musste auch Ferdi Schumacher (Brett 5) die Segel streichen. Schon früh in der Eröffnung in eine gedrängte Stellung gebracht, übersah unser Kapitän einen Schwerfigureneinschlag mit Mattfolge. Den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte Sven Behler (Brett 2). Den etwas behäbigen Aufbau seines Gegners beantwortete er mit einem ungestümen Angriff auf eine zunehmend zerrupfte schwarze Königsstellung, die am Ende nicht mehr zu verteidigen war. Eine fast in die Jahre gehende Abstinenz vom Mannschaftsschach hinderte Stefan Kuper (Brett 7) nicht daran... was?... ja, Stefan... Stefan Kuper... der von früher... also, jedenfalls hinderte ihn die mangelnde Spielpraxis nicht daran, seinem Gegenüber ein Remis abzuringen. Auch die Tatsache, dass ebendieser Gegenüber am Ende ein zweizügiges Matt übersah, soll die gute Leistung unseres Ersatzspielers nicht schmälern. Danke für den Einsatz! Gern mehr davon! Nachdem Ludger Funkes Gegner (Brett 4) mit seinem König in eine verlustbringende Bauerngabel gerannt war und aufgab, hing beim Stand von 3,5:3,5 nun alles an Oliver Flöttmann (Brett 3). Und diese Partie sollte sich fast bis zum Ablauf beider Uhren hinziehen. Gegen den nominell stärksten anwesenden Gütersloher stand er nach der Eröffnung ziemlich passiv und schon mit dem Rücken zur Wand. Heraus sprang ein Turmendspiel mit einem Minusbauern. Das sah nicht gut aus. Seinen Turm musste der Rietberger dann am Damenflügel sogar gegen einen weit fortgeschrittenen Freibauern opfern, konnte aber als Konter mit seinem Monarchen die gegnerischen Bauern am Königsflügel abräumen. Mit einem Doppelbauern auf der h-Linie und einem Solo-Kollegen auf der e-Linie ging's der gegnerischen Grundreihe entgegen, zwei Landwirte konnte der Gütersloher Turm fressen, beim dritten ging er selbst drauf. König gegen König. Remis. Ende. Aus. Weiter geht's am Nikolaus-Tag beim Tabellenführer Brackwede. Scherze mit "Rute auspacken" oder "keine Geschenke verteilen" spare ich mir. |
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S.B. |