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Zweite bleibt auf Erfolgskurs | 05.02.2023 |
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Gütersloh 6 hat genau 61 Spieler in der Meldeliste stehen, trat aber bei Rietberg 2 nur mit 5 Leuten an. Na ja. So kamen unsere offensichtlich sehr gefürchteten Bretter 2 bis 4 (Herbert Langhorst, Ludger Funke, Ferdi Schumacher) zu kampflosen Erfolgen, was insbesondere den Chronisten freute, hatte er doch ab 13 Uhr die Betreuung seines Enkels im Kalender stehen. Also 3:0. Yuyan Chen an 5 lieferte sich mit dem Gütersloher Teamchef ein heißes Gefecht, bei dem auch die Spielgeschwindigkeit an einen Feuerwehreinsatz denken ließ. Schottischer Angriff gegen präzise fernöstliche Abwehr: 4:0. Diese Gelegenheit fasste Eberhard Austermann beim Schopfe und bot Remis, was sein Gegenüber, der beim Zählen der Bauern eine eigene Unterzahl feststellte, annahm. Somit war der Mannschaftserfolg in trockenen Tüchern. Diesen baute unser Neuling Hans-Werner Meier (8), der mit dem für ihn noch ungewohnten Aufschreiben der Züge fast mehr beschäftigt schien als mit der Bewältigung der schachlichen Probleme, in einer solide angelegten Partie, auf 5,5:0,5 aus. Christian Ströhmer (6) war in seinen Angriffsbemühungen nicht recht vorangekommen und landete in einem Doppelturmendspiel mit Minusbauern. Dem Gegner gelang es irgendwie, die Türme vom Brett zu bekommen, wonach der zusätzliche Landmann den Tag entschied. (Schon fällt mir ein Gedicht von Trakl ein: Da sagt der Landmann: Es ist gut). Am Spitzenbrett hatte Michel Trost seine Figuren deutlich in Richtung des gegnerischen Königs gerichtet. Ein "Trostizug", wie er später sagte, schien dem Flankenangriff weiteren Schwung zu geben. Ob es an einem unerwarteten Gegenstoß im Zentrum lag, der Schreiber dieser Zeilen weiß es nicht zu sagen (siehe obige Zeitangabe). Jedenfalls wendete sich das Blatt, und Michael musste zum 5,5:2,5 Endstand einwilligen. Unser Aufstieg dürfte nur noch schwerlich zu vermeiden sein. |
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F.S. |
Erste siegt im Nachbarschaftsduell | 15.01.2023 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Im Nachbarschaftsduell beim SK Delbrück hat die SG Turm Rietberg am 5. Spieltag der Regionalliga das bessere Ende für sich gehabt. Nach einem spannenden Kampf, bei dem beide Mannschaften auf zwei Stammkräfte verzichten mussten, kehrte unsere Erste mit einem 5:3 in der Tasche zurück. Zum Auftakt gingen die Türme dank Joel Kollenberg (Brett 6) in Führung. Aufgrund der aggressiven Eröffnungsvariante seines Gegners musste Joels Stellung viel Druck aushalten, doch die Verteidigung hielt stand. Der Delbrücker opferte eine Figur und fuhr alle Schwerfiguren bedrohlich vor dem unrochierten König auf. Als der Rietberger dann auch noch durch einen taktischen Fehler die Figur zurückgab, sah er wie der ganz sichere Verlierer aus – hätte sein Gegner nicht ein Zwischenschach übersehen, das ihn die Dame kostete. Man muss auch mal Glück haben… Leider musste Rietberg postwendend den Ausgleich hinnehmen. Elias Vögeler (7) sah sich einem raumgreifenden Offensiv-Aufbau seines Gegenübers ausgesetzt und geriet in eine gedrängte Lage. Beide Spieler rochierten lang, doch es war Elias’ Stellung, die unter der steigenden Zahl an Drohungen der feindlichen Figuren zusammenbrach. Hendrik Berenbrink (4) stand früh besser, hatte tolle Felder für seine Springer und drang mit dem Turm in die gegnerische Hälfte ein. Dass er am Ende gar den Delbrücker König in der Mitte des Brettes mattsetzte, war das krönende Finale einer gelungenen Partie. 2:1. Auf 3:1 stellte anschließend David Austermeier (5). Im Duell zweier hörbar Erkältungsgeplagter machte er von Beginn an Druck, hatte im Mittelspiel den besseren Riecher – sorry, der musste sein – und strich schließlich eine Qualität ein. An seinem Sieg änderte dann auch ein vorgerückter Delbrücker Freibauer nichts mehr. Sven Behler (3) musste sich mit einem Remis begnügen. Gut aus der Eröffnung gekommen, eroberte er einen Bauern, stellte aber erst dann (mit derselben Verzögerung wie sein Gegner) fest, dass dieser Unheil drohend mit Turm und Läufer in die Rietberger Stellung eindringen konnte, was sogar einen gedeckten Freibauern wertlos machte. Die Entscheidung zugunsten der Rietberger fiel an Brett 2, wo Martin Funke im Dame-Springer-Endspiel nicht nur einen Mehrbauern verzeichnete, sondern auch den geschützteren König und die offensiveren Figuren hatte – eine fatale Kombination, die den Gegner schlussendlich zur Aufgabe bewog. Da der Sieg nun in trockenen Tüchern war, konnte Michael Trost (8) seine Partie aufgeben. Lange Zeit hatte er den Gegner im Griff – bis er in eine taktische Berechnung zuviel Zeit investierte und anschließend unter Zeitdruck erst einen Mehrbauern und dann auch noch eine Qualität abgab. Das Endspiel war mit Turm gegen Springer rettungslos verloren. Zu guter Letzt einigte sich Cedric Kollenberg (1) in einem dynamischen Turm-Springer-Endspiel mit dem Delbrücker Spitzenspieler auf die Punktteilung. Rietberg hat nun 6:4 Mannschaftspunkte und steht brettpunktgleich mit Brackwede 1 auf dem dritten Rang. Weiter geht es am 19. Februar zu Hause gegen den Tabellenführer Gütersloher SV. |
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S.B. |
Flöttmann gewinnt Neujahrsblitzen im Stichkampf | 01.01.2023 |
Kategorie: Sonstiges | Kommentare: 0 | |
Auf das leuchtende Feuerwerk folgen die Geistesblitze: Die traditionell zum Jahresauftakt ausgetragene Vereinsmeisterschaft im 5-Minuten-Blitzschach hat 12 Spieler der SG Turm Rietberg in die Südtorschule geführt. Nach spannendem Verlauf liefen Oliver Flöttmann und Cedric Kollenberg nach 11 Runden punktgleich und ohne Niederlage mit 10,5 Zählern ins Ziel. Somit entschied ein Stichkampf mit vertauschten Farben das Turnier, in dem sich Flöttmann (mit Schwarz) durchsetzte. Bronze beim Neujahrsblitzen holte sich David Austermeier (7,5 Punkte) vor Herbert Langhorst (6,5) und Joel Kollenberg (6). Die Plätze 6 bis 8 teilen sich Michael Trost, Elias Vögeler und Ludger Funke (jeweils 5 Punkte), die Ränge 9 und 10 Julius Austermann und Hendrik Berenbrink (jeweils 4,5). Auf 11 kam Michael Schalk (1), auf 12 Werner Martinschledde (0). |
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F.S./S.B. |
Zweite mit Kantersieg in Heepen | 11.12.2022 |
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Das war sicherlich der kürzeste Mannschaftskampf der letzten Jahre! Gleich bei der Begrüßung durch den Mannschaftsleiter von Heepen 3 konnte Ferdi Schumacher das 1:0 notieren, da der Platz seines Gegenübers frei blieb. Als wenig später der Heeper Spieler an Brett 4 patzte, nutzte Michael Schalk dies zu einem schnellen Sieg mit den schwarzen Steinen. Kaum länger dauerte es bei Christian Ströhmeier (6), da er sich in der Eröffnung besser auskannte. Yuyang Chen (5) behielt in einem lebhaften Schlagabtausch die Oberhand und schraubte bereits nach einer guten Stunde das Ergebnis auf 4:0. Auch Herbert Langhorst, anstelle des verhinderten Michael Trost am Spitzenbrett, erzielte in der Eröffnung deutlichen Materialvorteil. Er musste nur deshalb noch ein wenig weiterspielen, weil dem jugendlichen Gegner das Aufgeben schwer fiel. Eberhard Austermann (8) hatte mittlerweile ein Bauernduo weit vorgeschoben. Der Heeper musste einen Turm geben, um die Umwandlung in eine Dame zu verhindern, was aber gleichbedeutend mit dem Sieg des Rietbergers war. Michael Hutfilker (7), in Besitz eines Mehrbauern, bot nun seinem Gegenüber ein großzügiges Remis an. Der Vorteil für beide Seiten: Heepen konnte wenigstens einen halben Punkt in die Ergebnisliste eintragen und die Turmspieler mit einem Kantersieg im Gepäck den Heimweg antreten, denn Ludger Funke (2) krönte in der letzten Partie des Tages seine saubere Angriffsführung durch ein Matt. (Peng) Mannschaftskapitän Ferdi Schumacher: „Das war sehr einfach, nicht wirklich ein Kampf." |
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F.S. |
Knappe Pleite zum Jahresausklang | 04.12.2022 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Es war eine knappe Kiste, aber am Ende musste sich Rietbergs Erste den Lemgoer Königsspringern in der 4. Runde der Regionalliga-Saison mit 3,5:4,5 geschlagen geben. Während die Lipper ohne die Stammbretter 1 und 8 an die Ems gereist waren (aber immerhin mit zwei 2100ern an der Spitze), traten die Gastgeber erstmals in dieser Spielzeit mit ihrem Top-Achter an. Einen klaren Favoriten dürfte es auf dem Papier aber nicht gegeben haben, und so entspann sich der erwartbar spannende Kampf. Zunächst ging die SG Turm in Führung. Joel Kollenbergs Gegner (Brett 8) hatte eine Figur gegeben, die er sich mit einer anschließenden Bauerngabel zurückholen wollte, doch eine eingeschobene Mattdrohung Joels warf den Plan taktisch über den Haufen. 1:0. Danach musste Julius Austermann (7) die Segel streichen. Nach 8 Zügen hatte er nur noch 20 Minuten auf der Uhr – und warum, konnte sich niemand so recht erklären. Die Eröffnung war ohne erkennbare Untiefen. Trotz des Zeitdrucks erreichte Julius eine gute Stellung, machte dann aber einen Damenschwenk in die falsche Richtung, und der Gegner konnte in die Rietberger Königsstellung einfallen Sven Behlers (4) Remis führte zum 1,5:1,5. In der Eröffnung erspielte er sich einen Vorteil, stand aber vor der Frage des korrekten weißen Springeropfers (e6, f7 oder h7?) und fand nicht den besten Weg. Als der Gegner konterte, kippte die Partie, blieb komplex, aber Svens König entkam ins Dauerschach. Cedric Kollenberg (1) hatte in einer positionell geprägten Partie lange Zeit gleiche Chancen und blieb auf Augenhöhe. Erst im Springer-Endspiel bestrafte der Gegner eine kleine Ungenauigkeit und gewann. Oliver Flöttmann (3) hatte die Eröffnung fragwürdig behandelt und fand sich rasch in einer gedrängten Stellung wieder. Befreiungszüge unterband der Lemgoer. Im Endspiel hatte Oliver einen Bauern weniger, aber dank des aktiveren Königs und der ungleichfarbigen Läufer endete die Partie unentschieden. 2:3. In Martin Funkes Partie (2) hielt sich die Stellung allem Anschein nach im Großen und Ganzen die Waage, ohne dass eine der beiden Seiten entscheidenden Vorteil verbuchen konnte. Der Lemgoer hielt dem weißen Aufbau stand. Remis. Mit 2,5:3,5 ging es in die Verlängerung. Eine lange, aber aus Rietberger Sicht nicht hoffnungslose Verlängerung. Hendrik Berenbrink (5) hatte im Endspiel mit je Turm und gleichfarbigen Läufern durchaus aussichtsreiches Spiel. Ein Remis schien auf jeden Fall drin. Vielleicht sogar mehr dank des etwas entfernteren Freibauern auf der h-Linie? Der Eindruck änderte sich auch nach dem Tausch der Türme nicht. Doch dann fasste Hendrik den falschen Plan, der Gegner spielte exakt weiter und holte so den entscheidenden Punkt für die Lipper. Obwohl das Match damit entschieden war, kämpfte David Austermeier (7) weiter. Mit je Läufer und Springer versprach auch hier ein schwarzer Freibauer auf der h-Linie Chancen. Als David zugunsten eines Mehrbauern abwickeln konnte, schien der Drops gelutscht, aber es war noch eine am Ende 6 Stunden und 20 Minuten (!) lange Kneterei, bis der Punkt endgültig eingefahren war. Somit verabschiedet sich die SG Turm mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf Platz 4 (von 10 Teams) vom Jahr 2022. „Schade, dass wir mit einer Niederlage in die Winterpause gehen, aber 4:4 Mannschaftspunkte sind eine gute Ausgangslage, um den Klassenerhalt frühzeitig klarzumachen“, meinte Mannschaftskapitän David Austermeier. Weiter geht’s am 15. Januar bei der SK Delbrück 1. |
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S.B. |