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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

Rietberg I steht vor dem Aufstieg in die Regionalliga 24.03.2012
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Wer hätte das gedacht: Mit einem 5:3-Sieg gegen die "Blauen Springer" aus Paderborn hat die SG Turm Rietberg I nicht nur die Tabellenspitze in der Verbandsliga verteidigt, sondern den Vorsprung noch ausgebaut. Denn nach der gleichzeitigen Niederlage der in der Vorrunde entthronten SG Enger-Spenge ist der Vorsprung auf die Verfolger auf drei Mannschaftspunkte angewachsen. Bei noch zwei ausstehenden Spielen stehen die Emsstädter damit mit einem Bein in der Regionalliga.

Den Auftakt-Sieg lieferte Michael Trost (Brett 7) ab, der nach mäßigem Saisonauftakt zu hoher Form aufläuft: Nach einem Einschlag in die gegnerische Rochadestellung auf f2 gab es für den weißen König kein Rettung mehr angesichts der bedrohlich aufmarschierenden schwarzen Figuren.
Nach einem Remis von Herbert Langhorst (6) legte Martin Funke (1) einen vollen Punkt nach: Einem für manch Beobachter sperrigen Partieauftakt folgte das rasche Zerpflücken der Paderborner Königsstellung. 2,5:0,5.
Nach der Niederlage von Ferdi Schumacher (5) in einem scharfen Spiel mit wechselseitigen Rochaden sorgte Oliver Flöttmann (3) für den 3:2-Zwischenstand: Sein Gegenüber hatte zwar im Schwerfiguren-Endspiel starke Zentralbauern als gewichtiges Argument vorzubringen; doch der Rietberger - bisher mit sagenhaften 5 Punkten aus 6 Partien am Brett ungeschlagen - beendete eine Damenjagd dank eines Pendelmanövers mit Zugwiederholung.
Anschließend sicherte Sven Behler (2) mit seinem Sieg das Mannschaftsunentschieden: Sein 14-jähriger, aber DWZ-stärkerer Gegner konnte einen in der Eröffnung investierten Bauern nicht halten und ging am Damenflügel unter.
Dann mussten Ludger Funke (4) und Thomas Ott (8) bis zu ihren Punktteilungen noch gut zwei Stunden lang bis kurz vor 16 Uhr schwitzen, wobei Letztgenannter immer ruhiger wurde, weil seinem Gegner offenbar nichts einfiel. Ludger indes wies dann wieder einmal nach, dass man mit dem Läufer allein nicht mattsetzen kann - allerdings nach einigem Bangen, jedenfalls für die Zuschauer.

Rietberg kann nun am 29. April den Sack zumachen und das Projekt Wiederaufstieg erfolgreich abschließen...

(Der frisch wiedergewählte Pressewart schreibt mit leichter Verspätung, da es nach der Partie sofort auf die Autobahn in Richtung Urlaub ging. Dank an den Vereinsvorsitzenden, für die Worte zu den beiden finalen Partien!)
S.B./F.S
Rietberg I übernimmt Tabellenführung in der Verbandsliga 26.02.2012
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Mit einem 4,5:3,5-Sieg beim bisherigen Tabellenführer SG Enger-Spenge hat sich die SG Turm Rietberg an die Spitze der Verbandsliga B gesetzt. Damit steht das Tor zum Wiederaufstieg in die Regionalliga sperrangelweit offen - auch wenn das Restprogramm noch viel Arbeit verspricht!

Das Match nahm einen merkwürdigen Anfang: mit fünf Remisen, die zum Teil eher schmeichelhaft für die Rietberger zustandekamen.
Den Auftakt machte Michael Trost (Brett 7), der nach gutem Partiebeginn beim Übergang ins Endspiel einen Bauern abgeben und um den halben Punkt kämpfen musste. Nur wenige Minuten später legte der mit der eigenen Spielleistung offenbar wenig zufriedene Jan Meier (2) ein Unentschieden nach.
Ebenso machten es Ferdi Schumacher (5) in unklarer, verhakelter Stellung und Herbert Langhorst (6), dessen gegner Remis bot, obwohl - bei entgegengesetzter Rochade - ein Mehrbauer und eine tendenziell aussichtsreichere Stellung für den Enger(an?)er sprachen.
Das remiselnde Quintett vervollständigte Hendrik Berenbrink (8). Dessen Gegner hatte unter Leichtfigurenopfer eine fette Schwerfiguren-Batterie auf der h-Linie gegen den kurzrochierten Rietberger König aufmarschieren lassen. Doch da der Angriff - zumindest vorerst - ausgebremst schien, bot der Spieler der Gastgeber sicherheitshalber Remis... das der Spieler der Gäste sicherheitshalber annahm.
Ausgerechnet an alter Wirkungsstätte sorgte Martin Funke (1) für den erste vollen Punkt der Rietberger. Manch Beobachter war sich nicht sicher, ob er seinen weißen Bauern auf g2 in der Eröffnungs opferte - oder verloren hatte. Aber da unser Spitzenspieler selbst bei zwischenzeitlich zwei in den Angriff investierten Figuren nie einen Hauch von Unruhe verbreitete, vertraute man diesem unausgesprochenen Urteil - spätestens als der Sieg besiegelt war.
Beim Spielstand von nunmehr 3,5:2,5 für die Gäste waren - wahrlich nicht zum ersten Mal - Sven Behler (3) und Oliver Flöttmann (4) die beiden Nachsitzer. Erstgenannter hatte sich früh eine passive Stellung eingehandelt, gegen die er bis zum Ende ankämpfen musste. Direkt nach der Zeitkontrolle konnte er zwar seinen Turm gegen zwei Leichtfiguren geben, aber ein gegnerischer Freibauer und die nach wie vor ungelenke Stellung führten zur einzigen Rietberger Niederlage des Tages: 3,5:3,5.
Unser frischgebackener Stadtmeister und angehender Vereinsmeister-Titelverteidiger hatte derweil ein Endspiel mit jeweils Dame, Turm und Bauerngewusel auf dem Brett - mit gefährlich drohenden Fallstricken für beide Seiten, aber Vorteilen für Flötti. Und diese Vorteile nutzte er, als sich die Gelegenheit zum Generalabtausch der Schwerfiguren bot und ein gewonnenes Bauernendspiel übrigblieb, das der Enger(an?)er kurz darauf aufgab.

Fazit: Rietberg schlägt Enger-Spenge in der Verbandsliga mit 4,5 zu 3,5 - und bei Google gewinnen die "Engerer" gegen die "Engeraner" (unter unfairer Zuhilfenahme komparativ gesteigerter Adjektive) mit 545.000 zu 38.800!
;o)
S.B.
Rietberg I bleibt mit Sieg in Oelde auf Kurs 05.02.2012
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Mit einem 5,5:2,5 bei der SV Ennigerloh-Oelde I bleibt die SG Turm Rietberg I dicht im Windschatten von Tabellenführer SG Enger-Spenge.

Es begann mit einem Doppelschlag: Zunächst übersah Martin Funkes Gegner (Brett 1) nach gemächlichem Partieverlauf einen klassischen Läufer-Einschlag auf h7 nebst vernichtendem Auftauchen der weißen Dame auf h5. Dann platzte endlich bei Michael Trost (Brett 7) der Knoten mit einem schön herausgespielten Sieg: Nach einem Gambit stand der Rietberger schnell besser und verwandelte seine drückende Stellung zunächst in eine Mehrfigur, dann in den Sieg.
Nach einem Remis von Herbert Langhorst (Brett 6) in einem ausgeglichenen Leichtfiguren-Endspiel gab es den nächsten vollen Punkt an Brett 3: Oliver Flöttmann hatte sich früh Felderschwächen am Königsflügel eingehandelt, rochierte aber schließlich lang und erhielt eine druckvolle Stellung, die sein Gegner vergebens erst mit einem Qualitäts-, dann einem Leichtfigurenopfer zu widerlegen suchte - und aufgab.
Unser Vereinsvorsitzender Ferdi Schumacher (Brett 5) hatte derweil zwar auffallende Felderschwächen in die Stellung seines Oelder Amtskollegen gezwungen, konnte die passiven Reihen aber nicht knacken - und sicherte mit seinem Remis das Mannschaftsunentschieden.
Ludger Funkes knappe Niederlage (Brett 4) sollte die einzige des Tages bleiben. Anschließend war es Ersatzspieler David Austermeier (Brett 8), der nach leicht verunglückter Eröffnung, aber anschließend großartiger Spielleistung seinem fast 400 DWZ-Punkte stärkeren Gegenüber verdient einen halben Punkt abnahm. In der Schlusstellung sahen beide Seiten bei Oelder Läufer + Bauer auf vorletzter Reihe gegen Rietberger Turm jeweils keinen Gewinnweg mehr.
Zu guter Letzt holte Sven Behler (Brett 2) einen vollen Punkt zum 5,5:2,5-Endstand. Aus der leicht passiven Lage nach der Eröffnung konnte er sich trotz Zeitnot befreien und landete in einem vorteilhaften Endspiel, dass sein Gegner schließlich bei K+T+B gegen K+L+B aufgab.

Am nächsten Spieltag (26. Februar) geht es - wieder auswärts - gegen die SG Enger-Spenge, die mit 10:0 Punkten die Verbandsliga B anführen. Verlustpunktfrei! Wie lange noch...?
S.B.
Rietberg I schlägt Tabellenletzten Brake I mit 5:3, Rietberg III unterliegt Verl III mit 2:4 15.01.2012
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Mit einem 5:3-Heimsieg gegen TuS Brake I ist die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg ins neue Jahr gestartet und spielt damit weiter um den Aufstieg in die Regionalliga mit. Zwar werden erst die nächsten beiden Spiele (gegen Ennigerloh-Oelde und Enger-Spenge) zeigen, wohin die Reise in dieser Saison wirklich geht, aber fürs erste überwiegt die Freude über den Sieg gegen das Tebellschlusslicht.

Während die Gäste in Bestbesetzung aufliefen, mussten die Gastgeber an Brett 8 Michael Trost durch Sebastian Rahe ersetzen - und der führte sich gleich gut ein. Seine Eröffnung spielte er zwar... suboptimal, aber am Ende erkämpfte er sich trotz eines glatten Minusbauern ein Remis.
Ebenfalls unentschieden endete die Partie von Jan Meier (Brett 2), nachdem dieser seine am Damenflügel vorpreschende Dame plötzlich eingekerkert wiederfand.

Dann herrschte lange Ruhe, bis schließlich Ludger Funke - ohnehin mit einem Bauern im Vorteil - mit einem Läuferspieß eine Figur und wenig später die Partie gewann.
Der Sieg von Oliver Flöttmann (Brett 4) baute den Vorsprung auf 3:1 aus. Sein Schwerfiguren-Einfall am Damenflügel wurde mit entscheidendem Figurengewinn belohnt.
Herbert Langhorst (Brett 7) hatte seinen Gegner zwar früh zur Passivität verdammt und konnte eine druckvolle Stellung für sich verbuchen, doch am Ende stand die ungefährdete Punktteilung. 3,5:1,5...

Dann passierte am Spitzenbrett etwas höchst Ungewöhliches: Denn die einzige Rietberger Niederlage des Tages erlitt Martin Funke. In unklarer, eher vorteilhafter Stellung überschritt er im 39. Zug die Zeit.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Sven Behler (Brett 3) aber schon eine gewonnene Stellung auf dem Brett: Sein stets nach Materialabtausch strebender Gegner hatte in beiderseitiger Zeitnot ins Bauernendspiel abgewickelt - und zu spät erkannt, dass der Rietberger Freibauer nicht zu stoppen war.
Damit stand's 4,5:2,5 - so dass Ferdi Schumacher (Brett 6) und sein Braker Gegenüber sich auf Remis einigten.

S.B.

P.S.: Zeitgleich mit der ersten spielte - ebenfalls zu Hause - die dritte Rietberger Mannschaft in der Kreisklasse. Sie unterlag den SF Verl III mit 4:2. Den einzigen vollen Punkt holte Felix Störck. Marvin Wiedemann und Felix Peitzmeier steuerten je ein Remis bei.
S.B.
Rietberg I siegt hauchdünn in Barnturp 04.12.2011
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Nach einem Sieg hatte es lange Zeit nicht ausgesehen, aber am Ende hatte die SG Turm Rietberg im Auswärtsspiel beim SV Barntrup die Nase ganz knapp vorn. Und dank des 4,5:3,5-Erfolgs in den lippischen Bergen überwintern die Emsstädter sogar ganz knapp unterhalb der Tabellenspitze.

Den Beginn des Spiels bestimmten auf jeweils ihre Art die Funke-Brüder. Während Martin (Brett 1) frühzeitig abgesagt hatte und das erste Brett kampflos freiblieb, wartete man um so sehnsüchtiger auf Ludger (Brett 5), dessen Gegner nicht erschienen war. Ein Mix aus "Adress-Zettel verlegt" und "Internet kaputt" erschwerte die Anfahrt aus dem benachbarten Detmold, aber um 10.20 Uhr stand es 1:1.

Das erste ausgespielte Ergebnis gab es an Brett 8: Der dankenswerterweise eingesprungene Hendrik Berenbrink hatte (wohl schon in leicht schlechterer Stellung) ein Matt übersehen - das selbst sein Gegner zunächst nur als Schachgebot wahrnahm, bevor auch dieser merkte, dass der schwarze König gefangen war.
Dann geschah lange Zeit nichts Zählbares. Als aber Jan Meier (Brett 2) seine Partie wegen seines schlechten Läufers Remis gab, schwante vielen Rietbergern nichts Gutes.

Zeit und Züge verginge, als schließlich Herbert Langhorst (Brett 7) den Ausgleich besorgte. Schon gut aus der Eröffnung gekommen, vergrößerte er souverän seinen Vorteil und hatte am Ende mit einem vorgerückten Freibauern auf der b-Linie im Turmendspiel das entscheidende Argument parat. 2,5:2,5!

Dann gingen die Gäste dank Ferdi Schumacher (Brett 6) in Führung. Mit den schwarzen Steinen hatte er einen Springer eindrucksvoll auf c3 eingenistet, der Gegner ließ eine Konterchance ungenutzt, riss statt dessen seine Königsstellung auf, was der Turm-Vorsitzende mit einem Einfall der Dame bestrafte. Das Endspiel König, Springer und drei Bauern gegen König und Läufer spielte der Bartruper Schachfreund noch erstaunlich lange weiter, strich dann aber doch die Segel.

Damit stand's 3,5:2,5. Doch die Blicke auf die beiden verbliebenen Bretter versprachen nichts, aber auch gar nichts Gutes. Oliver Flöttmann (Brett 4) musste im Turmendspiel seinen Zentrums-Isolani ersatzlos hergeben, und Sven Behler (Brett 3) hatte nach durchaus vielversprechender Eröffnung im Springerendspiel kompensationslos einen Landwirt weniger.
Doch Flöttmann erwies sich (in altbekannter und -bewährter Manier) als zäher Kämpfer, trotzte der sich herausbildenden weißen Bauernwalze aus a-, b- und c-Freibauern (!) und wuselte seinen schwarzen König derweil auf den anderen Flügel, um trotzig mit Bauernfraß zu drohen. Und tatsächlich brannte dort plötzlich die Luft, und Flöttis Bauer g3 drohte - zum Teil unter temporärem Turmopfer - zum mächtigen Freibauern zu werden. Eine fantastische Partie! Am Ende willigten beide Spieler unter Barntruper Dauerschach von der Seite ins Remis ein [ich hoffe, das stimmt so!]. Es gab noch hochspekulative Fortsetzungen, aber somit war das Mannschaftsremis gesichert. Bravo!

Was kommt eigentlich nach der "Duplizität der Ereignisse" (siehe vorherige Spielberichte der ersten Mannschaft)? "Triplizität"? Gibt's das? Jedenfalls Herr Behler: wieder Weiß, wieder der Letzte, wieder einer gegnerischen Bauernmajorität nachjapsend (diesmal allerdings ohne Mehr-Läufer). Nach der alten Regel "Springerendspiele sind Bauernendspiele" sah's tatsächlich ziemlich suboptimal aus bei K+S+4B gegen K+S+5B. Aber zähes Lavieren und ein am Ende glücklich umherhüpfender Rietberger Springer sorgten - bei beidseitiger Bedenkzeit unter zwei Minuten - für ein Remis durch Zugwiederholung.

Ende gut, alles gut!

Weiter geht's in der Verbandsliga erst im neuen Jahr: am 15. Januar gegen den Tabellenletzten TuS Brake.
S.B.