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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'
Rietberg I siegt hauchdünn in Barnturp | 04.12.2011 |
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Nach einem Sieg hatte es lange Zeit nicht ausgesehen, aber am Ende hatte die SG Turm Rietberg im Auswärtsspiel beim SV Barntrup die Nase ganz knapp vorn. Und dank des 4,5:3,5-Erfolgs in den lippischen Bergen überwintern die Emsstädter sogar ganz knapp unterhalb der Tabellenspitze. Den Beginn des Spiels bestimmten auf jeweils ihre Art die Funke-Brüder. Während Martin (Brett 1) frühzeitig abgesagt hatte und das erste Brett kampflos freiblieb, wartete man um so sehnsüchtiger auf Ludger (Brett 5), dessen Gegner nicht erschienen war. Ein Mix aus "Adress-Zettel verlegt" und "Internet kaputt" erschwerte die Anfahrt aus dem benachbarten Detmold, aber um 10.20 Uhr stand es 1:1. Das erste ausgespielte Ergebnis gab es an Brett 8: Der dankenswerterweise eingesprungene Hendrik Berenbrink hatte (wohl schon in leicht schlechterer Stellung) ein Matt übersehen - das selbst sein Gegner zunächst nur als Schachgebot wahrnahm, bevor auch dieser merkte, dass der schwarze König gefangen war. Dann geschah lange Zeit nichts Zählbares. Als aber Jan Meier (Brett 2) seine Partie wegen seines schlechten Läufers Remis gab, schwante vielen Rietbergern nichts Gutes. Zeit und Züge verginge, als schließlich Herbert Langhorst (Brett 7) den Ausgleich besorgte. Schon gut aus der Eröffnung gekommen, vergrößerte er souverän seinen Vorteil und hatte am Ende mit einem vorgerückten Freibauern auf der b-Linie im Turmendspiel das entscheidende Argument parat. 2,5:2,5! Dann gingen die Gäste dank Ferdi Schumacher (Brett 6) in Führung. Mit den schwarzen Steinen hatte er einen Springer eindrucksvoll auf c3 eingenistet, der Gegner ließ eine Konterchance ungenutzt, riss statt dessen seine Königsstellung auf, was der Turm-Vorsitzende mit einem Einfall der Dame bestrafte. Das Endspiel König, Springer und drei Bauern gegen König und Läufer spielte der Bartruper Schachfreund noch erstaunlich lange weiter, strich dann aber doch die Segel. Damit stand's 3,5:2,5. Doch die Blicke auf die beiden verbliebenen Bretter versprachen nichts, aber auch gar nichts Gutes. Oliver Flöttmann (Brett 4) musste im Turmendspiel seinen Zentrums-Isolani ersatzlos hergeben, und Sven Behler (Brett 3) hatte nach durchaus vielversprechender Eröffnung im Springerendspiel kompensationslos einen Landwirt weniger. Doch Flöttmann erwies sich (in altbekannter und -bewährter Manier) als zäher Kämpfer, trotzte der sich herausbildenden weißen Bauernwalze aus a-, b- und c-Freibauern (!) und wuselte seinen schwarzen König derweil auf den anderen Flügel, um trotzig mit Bauernfraß zu drohen. Und tatsächlich brannte dort plötzlich die Luft, und Flöttis Bauer g3 drohte - zum Teil unter temporärem Turmopfer - zum mächtigen Freibauern zu werden. Eine fantastische Partie! Am Ende willigten beide Spieler unter Barntruper Dauerschach von der Seite ins Remis ein [ich hoffe, das stimmt so!]. Es gab noch hochspekulative Fortsetzungen, aber somit war das Mannschaftsremis gesichert. Bravo! Was kommt eigentlich nach der "Duplizität der Ereignisse" (siehe vorherige Spielberichte der ersten Mannschaft)? "Triplizität"? Gibt's das? Jedenfalls Herr Behler: wieder Weiß, wieder der Letzte, wieder einer gegnerischen Bauernmajorität nachjapsend (diesmal allerdings ohne Mehr-Läufer). Nach der alten Regel "Springerendspiele sind Bauernendspiele" sah's tatsächlich ziemlich suboptimal aus bei K+S+4B gegen K+S+5B. Aber zähes Lavieren und ein am Ende glücklich umherhüpfender Rietberger Springer sorgten - bei beidseitiger Bedenkzeit unter zwei Minuten - für ein Remis durch Zugwiederholung. Ende gut, alles gut! Weiter geht's in der Verbandsliga erst im neuen Jahr: am 15. Januar gegen den Tabellenletzten TuS Brake. |
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S.B. |
Rietberg I: Knapper Sieg im zweiten Spiel | 09.10.2011 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Zwei Wochen nachdem Rietberg II gegen Brackwede IV in der Bezirksklasse 5:3 verloren hatte (in Ermangelung eines Spielberichts sei hiermit wenigstens das Ergebnis nachgereicht), trat in der Verbandsliga Rietberg I gegen Brackwede II an - und verbuchte mit einem 4,5:3,5 den ersten, wenn auch hauchdünnen Saisonsieg. Nachdem es im Vorfeld doch noch gelungen war, die Ausfälle von Ludger Funke und Jan Meier durch Ersatzspieler zu kompensieren, gingen die Gastgeber an Brett 3 kampflos in Führung: Nach einer halben Stunde durfte Oliver Flöttmann mit einem Punkt in der Tasche zufrieden wieder nach Hause ziehen. Anschließend war es Michael Schalk (Brett 8), der nach einer wuseligen, von beiden Seiten nicht ganz korrekt abwickelten Kombination das bessere Ende für sich behielt. Doch dann glichen die Gäste aus. Zunächst musste Sebastian Rahe (Brett 7) die Segel streichen. Nach durchaus vielversprechender Eröffnung kam die Partie in positionell schwergängiges Fahrwasser. Der Gegner wurde am Damenflügel aktiv und schaffte es am Ende mit einer eindrucksvollen Bauernwalze auf der a-,b- und c-Linie den vollen Punkt einzufahren. Dann gab auch Michael Trost (Brett 6) sein Spiel auf: Schon nach der Eröffnung stand die junge Brackwederin sicherlich nicht schlechter. Michael musste zunächst eine Leichtfigur für zwei Bauern geben, die Investition einer weiteren erwies sich schließlich als fatal. 2:2! Dann wieder ein Doppelschlag der Rietberger: Herbert Langhorst (Brett 5) hatte seine Stellung dem Beobachter früh mit einem "Kuck nicht hin..." wohl treffend beschrieben, bevor er mit der Dame vor der gegnerischen Rochadestellung auftauchte und entscheidend Material gewann. Das Mannschafts-Unentschieden sicherte Martin Funke (Brett 1), dessen Stellung für einfach gestrickte Geister wie den daneben sitzenden Chronisten gar nicht so drückend überlegen aussah wie erwartet - aber am Ende stand dann doch der souverän ergatterte Punkt. Somit reichte an den beiden übrigen Bretter ein Remis zum Mannschaftssieg. Ferdi Schumacher (Brett 4) und sein Gegner setzten eine ebenso spannende wie komplexe Partie auf die 64 Felder, schenkten sich (bei kurzer gegen langer Rochadestellung) nichts, und lange Zeit war nicht absehbar, wer das Ding für sich entscheiden würde. Doch auch wenn unser Mannschaftsführer hinterher (zurecht) meinte, doch wenigstens einen Drittel-Punkt verdient zu haben, blieb der volle Punkt in Brackwede. Somit kam es bei Sven Behler (Brett 2) zu einer Duplizität der Ereignisse zum Auftaktspiel in Brakel: wieder Weiß, wieder die letzte Partie, und wieder musste der Rietberger mit einem Mehrläufer im Endspiel einer Überzahl gegnerischer Bauern hinterherlaufen. Aber nach 73 Zügen und Ausschöpfung der fast kompletten Bedenkzeit beider Spieler war dann das einzige Remis des Tages unter Dach und Fach. Der November ist für die Erste spielfrei. Weiter geht's am 4. Dezember in Barntrup. Moment mal. Barntrup? Auswärtsspiel im tiefen Lipperland? Im Winter?? Hoffentlich schneit's nicht... |
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S.B. |
Erste Mannschaft: Unentschieden zum Saisonauftakt | 18.09.2011 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Es war kein Auftakt nach Maß, aber allemal ein gefühlter Sieg: Mit einem 3,5:3,5 kehrte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg vom Saisonauftakt bei der SG SF Brakel-Bad Driburg zurück. Es galt, die Ausfälle von Martin Funke und Ferdi Schumacher zu verkraften, und schon ein früher Blick auf die Bretter machte deutlich, dass das Match ein ganz hartes Ding werden würde. Nachdem Brett 1 kampflos genullt wurde, musste sich der aus der Reserve nachgerückte David Austermann (Brett 8) seinem routinierten Gegner geschlagen geben: Zuerst fiel ein am Königsflügel eindrucksvoll aufmarschierter Bauer, dann brach ein Brakeler Turm über den Damenflügel ein - das war zuviel des Guten. Der Ausgleich fiel durch Jan Meier (2), der sich - nach ruhiger Eröffnung - recht rasch eine Mehrfigur eroberte und souverän gewann. Die (einzige) Rietberger Führung besorgte Oliver Flöttmann (4), der früh seine Schwerfiguren besser koordiniert hatte und schließlich mit einem vorgerückten Freibauern auf c-Linie das siegbringende Argument hatte. Doch trotz des 2:1 im Rücken hatten die Rietberger die Niederlage vor Augen. Michael Trost hatte unter Bauernopfer einen imposanten Königsangriff gestartet, der aber - vielleicht auch aufgrund heftiger Zeitnot - nicht durchschlug und mit einem entscheidenden Einbruch auf der Damenseite bezahlt wurde. Damit stand es 2:2 - und auf den beiden verbleibenden Brettern sah es finster aus. Sven Behler (3) hatte ohne Not indiskutabel einen Bauern eingestellt, und Ludger Funkes Stellung (5) schien bei ungleichfarbigen Läufern sowie Bauerninseln auf der jeweiligen Läuferfarbe tot remis. Doch der Rietberger knetete die Stellung unermüdlich weiter, und irgendwie schaffte sein König den Einbruch in die feindliche Stellung nebst erdückendem Vorpreschen zweier eigener Bauern. Derweil hatte sich Sven Behler folgendes Bild erschummelt: a- und b-Freibauern plus Läufer gegen e-,f-,g- und h-Freibauern plus Springer. Der Brakeler Springer musste sich schließlich opfern, und der Rietberger König und Läufer kamen gerade noch rechtzeitig, um den Vier-Bauern-Sturm zu stoppen. Weiter geht's am 9. Oktober gegen Brackwede II, die sich zum Auftakt gegen Ennigerloh-Oelde 4,5:3,5 durchsetzten. |
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S.B. |
08.05.2011 | |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Mit einer 1:7-Niederlage beim Aufsteiger SK Königsspringer Herford verabschiedet sich die SG Turm Rietberg nach zwei Spielzeiten aus der Regionalliga. Nach einem frühen Remis von Martin Funke (Brett 1) sah es lange Zeit durchaus zufriedenstellend aus für die in Bestbesetzung aufgelaufenen Emsstädter. Doch dann rummste es richtig. Zunächst musste Martin Gräfe (Brett 8) dem Schwerfigureneinbruch in seine luftige Rochadestellung Tribut zollen, und nur Sekunden darauf gab Thomas Ott (Brett 7) angesichts einer Springergabel gegen König und Dame - autsch! - seine Partie auf. Als wenig später auch noch Ferdi Schumacher (Brett 6) einer hinterrücks den König bedrängenden gegnerischen Dame nichts entgegenzusetzen hatte, war klar: Das wird nix mit dem Wunder...! Und als Oliver Flöttmann (Brett 4) die Segel strich, war der Herforder Sieg auch amtlich. Doch während sich Ludger Funke (Brett 5) und sein Gegner - trotz einer Qualität mehr für den Heimspieler - auf ein Unentschieden einigten, wollten die Gastgeber an den verbliebenen Brettern keinesfalls die Friedenspfeife rauchen. Angesichts der Ergebnisse irgendwie verständlich... Denn erst musste Jan Meier (Brett 2) im Bauern-Springer-Endspiel die Spurtstärke der gegnerischen Landwirte anerkennen. Und dann knetete Sven Behler (Brett 3) nach anfangs netter Stellung ebenfalls ein Bauern-Springer-Endspiel fast über die volle Distanz - um am Ende doch aufgeben zu müssen. Die Klatsche beim überlegenen Aufsteiger fiel mit 1:7 gefühlt sicherlich zu hoch aus - aber jetzt heißt es einfach, einen Haken hinter die Saison zu machen und das Projekt Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen. Gratulieren darf sich die Mannschaft - trotz des suboptimalen Abschneidens - auf jeden Fall zu ihrem durchweg geschlossenen Auftreten. Und wenn in der kommenden Saison erneut alle Mann an Bord sind, haben wir beste Chancen, 2012/13 wieder in der Regionalliga anzutreten! |
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S.B. |
03.04.2011 | |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Es! Geht! Doch! Aber! Es! Hilft! Wohl! Nicht! Wirklich! Mit einem deutlichen 5,5:2,5-Heimsieg gegen die Reservemannschaft von Königsspringer Herford hat die SG Turm Rietberg I ihren zweiten Saison-Sieg geholt. Allerdings punktete Mitabstiegskonkurrent BSK II zeitgleich gegen Möhnesee ebenfalls doppelt, so dass die Aussichten der Emsstädter auf den Klassenerhalt wohl eher mäßig sind... aber noch vorhanden! Zum Spiel: Der Auftakt fiel unspektakulär aus: Zuerst teilte Herbert Langhorst (Brett 7) mit dem Orang-Utan seines Gegners in wahrhaft ausgeglichener Stellung den Punkt; einige Zeit später einigte sich auch Martin Funke (Brett 1) mit dem Spitzenspieler von HF II auf Remis. In der Folgezeit kippte die Waage dann aber eindeutig zugunsten der Rietberger. Als erster widerlegte Jan Meier (Brett 2) mit einem vollen Punkt die von ihm selbst aufgestellte These, dass man nach zwei bis 5 Uhr früh mit Uni-Hausarbeiten verbrachten Nächten einfach nicht gut Schach spielen könne. Anschließend erwies sich Ferdi Schumachers (Brett 6) Mehrfigur der anfangs imposanten, aber zunehmend löchrigen gegnerischen Bauernwalze als überlegen. Und dann kehrte auch Ludger "Mister Zuverlässig" Funke (Brett 5) in die Siegerspur zurück. Beim Stand von nunmehr 4:1 war es ausgerechnet Ersatzmann Hendrik Berenbrink, der das entscheidende Remis zum Mannschaftssieg besorgte. Gegen seinen 350 DWZ-Punkte stärkeren Gegner lieferte er eine beachtliche solide Leistung ab und nahm verdient - und jederzeit ungefährdet - den halben Punkt mit nach Hause. Daher fiel auch die Niederlage Oliver Flöttmanns (Brett 4) - die einzige des Tages auf Rietberger Seite - nicht ins Gewicht. Er hatte ausgangs der Eröffnung einen vergifteten Randbauern gefressen und sich von dem anschließenden Materialverlust nicht mehr erholen können. Zu guter Letzt entdeckte Sven Behler (Brett 3) wieder das Siegen für sich: Zunächst klammerte er sich - Gegenspiel zum Trotz - an einen Mehrbauern, und nach beiderseitiger Zeitnot fand er sich in einem zwar noch zu knetenden, aber gewonnenen Endspiel wieder. Am 8. Mai geht's zur ersten Garnitur der Herforder. It's not over till it's over...!!! |
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S.B. |