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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'
Erste steigt in Verbandsklasse ab | 04.05.2014 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Nun ist es amtlich: Die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg kann in der zweiten Spielzeit in Folge die Liga nicht halten und spielt in der Saison 2014/15 in der Verbandsklasse. Im letzten Spiel 2013/14 unterlagen die Emsstädter dem (bis dahin) Tabellenführer 2hoch6 Bielefeld knapp mit 3,5:4,5. Und erneut dachte man hinterher, dass da auch mehr drin war. Ein noch so hauchdünner Mannschaftssieg hätte gereicht, um das rettende Ufer in der Verbandsliga zu erreichen. Denn zeitgleich fegte Delbrück den Rietberger Abstiegskonkurrenten Halle mit 7:1 von den Brettern. 2hoch6 hatte allerdings ebenfalls keinen Grund zu jubeln, weil ihr Aufstiegskonkurrent aus Geseke gegen dezimierte Heeper mit 6:2 gewann und damit am Ende mehr Brettpunkte vorweisen kann. Irgendwelche Kopf-hoch-für-die-nächste-Saison-Phrasen erspart sich der Autor hier ebenso wie eine übertriebene Ursachenforschung. Nur so viel: Es lief einfach irgendwie - mit Verlaub - scheiße. Gegen die Plätze 1, 2 und 4 der Abschlusstabelle unterlag Rietberg nur knapp mit 3,5. Gegen den Dritten kam ein Unentschieden heraus. Es war also viel, viel mehr drin und stets ein Spiel auf Augenhöhe - wir haben halt nur im falschen Moment geblinzelt. Zudem spielten mehrere Türmer (der Autor eingeschlossen) unter ihren Möglichkeiten; nur das Spitzenbrett holte mehr als 50 Prozent... nämlich 89! Nun zum letzten Saisonspiel: Überraschend musste Martin Funke (Brett 1) mit vermutlich gleichfarbigen Kugelschreibern, auf jeden Fall aber ungleichfarbigen Läufern in ein Remis einwilligen. Gar nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sein Gegner auch noch Milch für den Kaffee gehabt hätte. Herbert Langhorsts (5) Bauernwalze am Königsflügel hatte sich derweil festgefahren, und sein Gegenüber brach am Damenflügel ein. Doch die Stellung hielt, und auch hier hieß es "Remis". Nach vielversprechendem Beginn musste Michael Trost (7) erst seinen blockierten a-Bauern aufgeben, dann brachen weitere Landwirte weg - die Partie war nicht zu halten. Einen ähnlichen Spannungsbogen hatte das Spiel von Hendrik Berenbrink (8): Toll aus der Eröffnung gekommen, sicherlich bessere Stellung, aber als sich die Bielefelder Bauern am Damenflügel in Bewegung setzten, stand der eigene Läufer plötzlich schlecht, der Wind drehte sich... Spielstand: 1 zu 3. Dann holten die Rietberger auf: Ferdi Schumacher (6) hatte schon in der Eröffnung der Bauernstruktur seines Gegners Schaden zugefügt und baute dann den Vorteil immer weiter aus. Am Ende stand ein souveräner, ungefährdeter Sieg - stark gespielt! Oliver Flöttmann (2) hatte eine scharfe Gambit-Variante auf dem Brett [die der Autor dieser Zeilen zunächst für arg verdächtig hielt - sorry!], aus der er mit einem Mehr- und am Ende Freibauern hervorging. Das Turmendspiel war entsprechend vorteilhaft, was den Gegner schließlich zur Aufgabe bewog. 3:3! In der Zwischenzeit hatte Sven Behler (3) eine taktisch heikle Stellung auf dem Brett. Im 30. Zug und unter Zeitdruck übersahen beide Seiten jeweils einen Gewinnzug. Der Rietberger musste kurz darauf Springer gegen zwei Bauern geben, hatte noch vage Hoffnungen, das Endspiel zu halten, musste aber später aufgeben. Ludger Funke (4) lieferte sich mit seinem 2hoch6er eine Art Grabenkrieg mit viel Laviererei am Königsflügel. Heraus sprang ein Springer-Endspiel mit Mehrbauer, das allerdings nach über 5,5 Stunden in extremer Zeitnot von unter 30 Sekunden nicht mehr zu gewinnen war. Doch anstatt Funke über die Uhr zu ziehen, bot der Bielefelder Spieler sportlich fair (Respekt!) Remis an, das der Rietberger auch annahm... im zweiten Anlauf. Endstand 3,5:4,5. Gedrückte Stimmung und etwas Ratlosigkeit. Das Saisonabschluss-Bierchen wurde auf das traditionelle Sommerfest verschoben. Die entsprechende Termin-Umfrage erreichte die Turm-Mitglieder noch am selben Tag. Tröstende Aussichten, immerhin... |
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S.B. |
Die Luft wird dünner | 27.04.2014 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Letzter Spieltag in der NRW-Klasse: Die Herforder Königsspringer schaffen mit einem Sieg gegen Oberhausen den Sprung ans rettende Ufer. Aber der Bielefelder SK geht gegen Neuenkirchen (nein, nicht "unseres") unter und steigt ab. Das hat zur Folge, dass in beiden Verbandsliga-Staffeln der Letztplatzierte und der Vorletzte absteigen. Die Hoffnung, dass Rang 9 der SG Turm für einen Stichkampf gegen den Neunten der Parallelstaffel reicht, hat sich damit zerschlagen. Ein Sieg in einer Woche gegen 2hoch6 ist also absolute Pflicht, wenn die Liga gehalten werden soll... | |
S.B. |
Am Tag nach dem Sieg... | 24.03.2014 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Am Tag nach der vorletzten Verbandsliga-Runde befasst sich auch schon unser nächster Gegner mit dem spannenden Saison-Finale Anfang Mai. Auf der Homepage des neuen Tabellenführers 2hoch6 (Bielefeld) heißt es: "Und nun haben wir es selbst in den Hand, den Aufstieg beim Saisonfinale zu schaffen - es wird allerdings superschwer. Wir müssen bei der nominell sehr starken Truppe aus Rietberg antreten, die (für mich völlig unverständlich) auf dem vorletzten Tabellenplatz in akuter Abstiegsnot schwebt. Anfang Mai wissen wir mehr - aber schon Ende April wissen wir, ob es eventuell einen zusätzlichen Aufsteiger in die Regionalliga geben wird und einen Absteiger aus der Verbandsliga weniger - beides ist der Fall, wenn kein Team aus OWL aus der NRW-Klasse absteigt. Spannend bleibt es so oder so!" Die verbleibenden Spieltage in der NRW-Klasse sind der 6. und 27. April. An den Tagen lohnt sich abends also mal ein Blick ins Internet: http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2013/620 und http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2013/618). |
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S.B. |
Erster Saison-Sieg in der Verbandsliga | 23.03.2014 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 1 | |
Na also, es geht doch! Mit einem 6:2 in der Tasche ist Rietbergs Erste vom Ausflug zum SK Halle zurückgekehrt und klammert sich mit dem ersten Saison-Sieg (!) an den letzten Strohhalm, um doch noch den Klassenerhalt in der Verbandsliga zu schaffen. Zwar muss man einräumen, dass die Gastgeber deutlich ersatzgeschwächt antraten, doch das hat die SG Turm in der laufenden Spielzeit ja selten daran gehindert, trotzdem Federn zu lassen. Hoffnung macht aber auf jeden Fall die Tatsache, dass die Rietberger gegen Halle durchweg starke Einzelleistungen aufs Brett brachten. Also: Geht da noch was? Zur Tabellensituation: Rietberg hat sich nun wieder vor Sieker geschoben - dieser vorletzte Platz könnte (es ist aber eher unwahrscheinlich) immerhin für einen Stichkampf gegen den Abstieg reichen. Ein Sieg gegen 2hoch6 Anfang Mai ist Pflicht, wenn die SG Turm sogar das sichere Ufer erreichen will! Denn wenn dann parallel Halle (gegen Delbrück) verliert, wäre sogar der direkte Klassenerhalt geschafft. ABER: 2hoch6 hat heute Tabellenführer Geseke besiegt und sich selbst damit an die Spitze gesetzt - gleichauf bei den Mannschaftspunkten und einen halben Brettpunkt im Plus. Die Bielefelder werden in der Schlussrunde also höchstmotoviert nach Rietberg reisen... Aber auch Delbrück hat - wie 2hoch6 und Geseke - 12:4 Team-Punkte und wird gegen Halle alles reinlegen, um angesichts der niedrigen Brettpunktzahl auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen zu dürfen. Es wird also ein spannender letzter Spieltag - oben wie unten. Zum heutigen Spiel: Sven Behler (Brett 3) konnte sich angesichts seines kampflosen Sieges mit dem Betrachten der übrigen Partien befassen - und sah als erstes handfestes Ergebnis ein frühzeites Remis von Martin Funke am Spitzenbrett. Dann geschah einige Zeit nichts Zählbares, aber wie gesagt: Die Entwicklung der Spiele machte Hoffnung auf mehr. Den ersten ausgespielten Punkt holte Hendrik Berenbrink (8), der eine positionell großartige Partie hinlegte, früh Druck aufbaute, den leichten Vorteil stetig, sauber und ohne Hektik vergrößerte und am Ende in deutlich vorteilhafter Stellung von einem Figureneinsteller des Gegners profitierte. Klasse Leistung! Dann sorgte Michael Trost (7) mit einem Remis nach einer Berg-und-Tal-Partie für das 3:1 aus Rietberger Sicht. Zunächst hatte er bereits in der Eröffnung einen Bauern erobert, sich danach aber zu passiv verhalten. Ein Haller Qualitätsopfer sprengte unter Bauerngewinn plötzlich den Königsflügel. Das sah böse aus. Doch Trost gab die Qualität zurück, und den Landwirt holte er sich wieder. Das Schlussbild zeigte ungleichfarbige Läufer ohne Aussicht auf entscheidenden Vorteil für einen der beiden Spieler. Dann klingelte es fast zeitgleich zu 5:1. Herbert Langhorst (5) hatte sich eine schöne Angriffsstellung erarbeitet und gerade dank einer Kurzkombination die Qualität erobert, als sein Gegenüber dann noch die Dame einstellte. Ludger Funke (4) war nach einem Tempoverlust zäh aus der Eröffnung gekommen und stand passiv, konnte aber Zug für Zug aufholen. Entscheidend war, dass sein Gegner eine taktische Abwicklung falsch berechnet hatte. Bauer mehr, aktivere Figuren - das ließ sich der Rietberger nicht mehr nehmen. Die beiden übrigen Partien endeten Remis. Oliver Flöttmann (2) und sein Kontrahent besaßen am Ende je vier Bauern am selben Flügel und je einen Springer auf dem Brett. Ferdi Schumacher (6) hatte im Mittelspiel aussichtsreiche Aktivitäten und Drohungen, aber nach viel Abtauschwirbel in der Zeitnotphase kam ein leicht suboptimales Endspiel heraus. Doch frei nach dem Motto "schlechte Läufer decken gute Bauern" war die Stellung gegen den Haller Springer bei gleichem Bauernverhältnis allemal haltbar. Jetzt gibt's eine laaaange Pause bis zum 4. Mai - und dann einen spannenden Showdown... |
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S.B. |
Erste? Letzter! | 09.03.2014 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 1 | |
Es ist einfach nicht zu fassen. Beim letzten Auswärtsspiel in Geseke (vor etwa zwei Jahren) machte die SG Turm Rietberg den eigenen Aufstieg in die Regionalliga perfekt. Diesmal war's umgekehrt: Dank des 4,5:3,5-Sieges dürfen die Gastgeber an der Tabellenspitze schon mal den Sekt kaltlegen. Die Emsstädter hingegen fuhren nicht nur ohne Mannschaftspunkte nach Hause, sondern wurden dabei auch noch vom SK Sieker überholt. Nein, nein - nicht im tristen Niemandsland zwischen Mantinghausen und Westenholz, sondern in den noch viel tristeren Abstiegsgefilden der Tabelle. Denn aufgrund des Bielefelder Sieges gegen den SK Halle ist Rietberg nun alleiniger Tabellenletzter. Bliebe es so, wäre es auch müßig, über ostwestfälische Absteiger aus der NRW-Klasse zu orakeln - denn der Verbandsliga-Zehnte (von zehn) flutscht direkt runter in die Verbandsklasse. Dabei war beim heutigen Spiel in Geseke mehr drin. Martin Funke (Brett 1) stellte im Duell der beiden bislang ungeschlagenen "Brettmeister" - so heißt das ja bei ergebnisdienst.net - einmal mehr seine Klasse unter Beweis und siegte zum siebten Mal im siebten Spiel souverän. Und auch bei Oliver Flöttmann (2) platzte endlich der Knoten, und er holte nach knapp sechs Stunden gegen seinen bis dato ungeschlagenen Gegner seinen ersten Saisonsieg. Doch an den Brettern darunter kam nichts voll Zählbares mehr zustande. Lediglich - in chronologischer Reihenfolge - Ferdi Schumacher (6), Hendrik Berenbrink (8) und Sven Behler (3) spielten Remis. Die nächste - und vorletzte - Möglichkeit für Rietberg I, in der Verbandsliga den ersten Team-Sieg zu erringen, besteht bereits in zwei Wochen in Halle... |
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S.B. |