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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'
Aufsteiger grüßt von Tabellenspitze | 03.11.2019 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Nachdem Rietbergs Erste in den vergangenen drei Verbandsliga-Spielen gegen SV Ennigerloh-Oelde wahrlich nicht gut aussah, konnten sie diesmal in der Regionalliga das Duell mit 6:2 klar für sich entscheiden. Und so grüßen die Türme - angesichts des offenen Nachholspiels von Porta Westfalica - mit 5:1 Mannschaftspunkten und 15,5 Brettpunkten von der Tabellenspitze. Nicht schlecht für einen Aufsteiger... Den Grundstein für den Sieg in der Südtorschule legte David Austermeier (Brett 6). In einer eher selten gespielten Verteidigung wählte der Rietberger eine eher selten gespielte Antwort, mit der der Gast offenbar nicht so richtig zurechtkam. In ohnehin deutlich besser Stellung warf der Oelder verzweifelt einen Läufer in Davids Rochadestellung, beraubte sich damit aber jeglicher Restchancen. Für das 2:0 sorgte Herbert Langhorst (8), der - ebenfalls mit Weiß - einen isolierten, aber von starken Figuren unterstützten Bauern raumgreifend nach d5 vorschob und zum Dreh- und Angelpunkt seines Spiels machte. Und kaum ließ der Chronist das Brett mal für einige Zeit aus den Augen, schon schlug Herbert unter Schwerfigureneinsatz in die schwarze Rochadestellung ein und setzte Matt. Das erste Remis des Tages holte Oliver Flöttmann (3), auf dessen Brett sich die Bauerninseln einigermaßen ineinander verhakt hatten. Nach einigen taktischen Scharmützeln einigten sich die Kontrahenten angesichts ungleichfarbiger Läufer und wenig Aussichten auf einen Dosenöffner auf die Punktteilung. Anschließend erhöhte Joel Kollenberg (7) auf 3,5:0,5. Im Zweikampf Jahrgang 2001 gegen Jahrgang 1935 sah es für den flüchtig schauenden Kiebitz so aus, als hätte sich ein Rietberger Läufer unter Bauernfang im gegnerischen Lager unrettbar verirrt. Aber ein späterer Blick veriet, dass die Leichtfigur einen Ausweg gefunden hatte. Nochmals einige Zeit später verrieten heiter-anerkennende Worte des Seniors, dass der Junior die Partie zum siegreichen Ende gebracht hatte. Die einzige Niederlage des Tages mussten die Rietberger ausgerechnet am Spitzenbrett hinnehmen, wo Martin Funke weiterhin auf seinen ersten Sieg wartet. Nach eigenem Bekunden stand der Turm-Spieler bereits nach 10 Zügen auf verlorenem Posten - vor allem hatte ein gedeckter weißer Läufer auf f7 eingeschlagen -, und der starke Oelder ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Südamerika-Heimkehrer Hendrik Berenbrink (5) ließ in seiner Partie wenig bis nichts anbrennen, fand sich in einem ausgeglichenen Turm-Endspiel wieder und besorgte mit seinem Remis den sicheren ersten Mannschaftspunkt. Den zweiten Mannschaftspunkt garantierte Cedric Kollenbergs Sieg, der das gewohnt lavierende Spiel seines Gegners mit einem Angriff am Damenflügel beantwortete, mit Turm und Springer ins gegnerische Lager eindrang und schließlich einen Bauern eroberte. Technisch sicher wandelte unser NRW-Pokalsieger den Vorteil in den vollen Punkt um. Sven Behler (4) hatte derweil seinen positionellen Vorteil vergrößert und tauchte nach einem Fehler seines Gegenübers plötzlich mit Turm und Dame vor dem Oelder König auf. Allerdings übersah er kurz vor der Zeitkontrolle den Gewinnzug und musste im Turmendspiel mit Mehrbauer (fast) von vorne anfangen, gewann dann aber doch noch. Weiter geht es am 1. Dezember in Porta Westfalica! |
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S.B. |
Nach Aufs und Abs ein 4:4 | 22.09.2019 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Mit einem 4:4 ist Rietbergs Erste in der zweiten Runde der Regionalliga-Saison 2019/20 vom Gastspiel beim stark besetzten SK Delbrück zurückgekehrt. Dabei wogte das Bewertungspendel auf ungewohnt vielen Brettern hin und her, und beide Mannschaften hatten reale Aussichten auf den Sieg. Waren es am ersten Spieltag gegen Gütersloh II die Bretter 2 bis 5, die die vollen Punkte für Rietberg einfuhren, klingelte es diesmal ausschließlich an den Platten 7 und 8. So war es der aus der zweiten Mannschaft nachgerückte Michael Trost (Brett 8), der die SG in Führung brachte: Mit seinen Leichtfiguren drohte er schlimme Einschläge in die gegnerische Stellung und eroberte kurz hintereinander drei Bauern, die er bis ins Doppelturm-Endspiel behielt. Nach Androhung eines Grundlinienmatts musste der Delbrücker Spieler weiteres Material tauschen - und gab kurz darauf in hoffnungslos verlorener Stellung auf. Sven Behler (4) hielt seine Stellung angesichts eines Entwicklungsrückstandes früh für völlig im Eimer (was später der Rechner deutlich entspannter sah). Im Trüben fischend verkomplizierte er die Partie (weißer Bauer auf d7, schwarzer auf b2). Der Delbrücker fand nicht die allerbeste Fortsetzung, und nahm im 21. Zug ein Remisangebot an. Joel Kollenbergs (6) Gegner hatte derweil ein druckvolles Zentrum aufgebaut, sich positionelles Übergewicht erspielt und brach schließlich in der Mitte durch. Als der Rietberger dann auch noch eine Qualität einbüßte, brach seine Stellung unter Mattdrohungen zusammen. 1,5:1,5. Bruder Cedric Kollenberg (2) hatte sich klaren positionellen Vorteil erspielt, bevor er unglücklicherweise einen Zentrumsbauern einstellte und sich daraufhin beide Seiten auf Remis einigten. Unentschieden hieß es auch am Spitzenbrett, wo Martin Funke gegen den Rietberger Schnellschach-Stadtmeister von 2018 zwar eine leicht vorteilhafte Stellung sein Eigen nannte, doch das Material war bereits so weit heruntergetauscht, dass es nicht mehr für den vollen Punkt reichte. 2,5:2,5. Nun hing alles von den Weiß-Brettern 3, 5 und 7 ab. Doch die Entscheidung zog sich lange hin... Schließlich sorgte Herbert Langhorst (7) für die neuerliche Rietberger Führung - und die vermeintliche Vorentscheidung. Entgegengesetzte Rochaden hatten das Brett früh in Flammen gesetzt. Der Angriff des Rietbergers hatte zwar mehr Tempo, schlug aber nicht durch, und ein befreiendes Delbrücker Bauernopfer im Zentrum machte die Sache wieder spannend. Am Ende des Spektakels stand ein Turmendspiel, das diversen Kibitzen zufolge mehrfach zwischen "tot remis" und "gewonnen für Rietberg" schwankte. Am Ende gelang Herbert das so wichtige Manöver zum 'Brückenbau' - und damit der Sieg. Oliver Flöttmann (3) war aufgrund widriger Straßenverkehrsverhältnisse mit geschätzten 29,5 Minuten Verspätung im Turniersaal erschienen. Auf dem Brett übte der Gegner schon in der Eröffnung heftigen Druck aus, den der Rietberger mit dem Verlust eines Bauern bezahlen musste. Im Endspiel jedoch gelang es Oliver, seinen Springer sehenswert gegen den DRITTletzten Landwirt des Delbrückers zu opfern, um direkt danach den VORletzten zu fressen und anschließend den LETZTEN unwiderruflich ins Visier zu nehmen. Damit waren die gegnerischen Siegchancen dahin - Remis. 4:3. Im Duell gegen seinen Onkel hatte David Austermeier (5) ein filigranes Endspiel mit je schwarzfeldrigem Läufer (und Rietberger Mehrbauer) ereicht. Kurzfassung: Rietberger a-Freibauer gegen zwei Delbrücker Freibauern auf der e- und d-Linie. Doch statt den a-Bauern vorzurücken und nach erzwungenem Selbstopfer des gegnerischen Läufers in den Remis-Hafen zu steuern, opferte David seinerseits seinen Läufer, um forciert den a-Bauern zur Dame umzuwandeln. Unglücklicherweise übersah er dabei, dass der verbleibende Delbrücker Läufer und die Zentrumsbauern mit Königsangriff und Tempogewinn Alarm machten und unter Schachgeboten ihrerseits eine Dame aufs Brett brachten. Der Rest war (leider) Technik. 4:4! Weiter geht es am 3. November in der Südtorschule mit dem 'Klassiker' gegen den SV Ennigerloh-Oelde. |
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S.B. |
Erste startet mit Sieg in Regionalliga | 08.09.2019 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Mit einem deutlichen 5,5:2,5-Sieg gegen Mitaufsteiger Gütersloher SV 2 ist die SG Turm Rietberg in die Regionalliga-Saison 2019/2020 gestartet und hat damit wichtige Punkte für den angetrebten Klassenerhalt gesammelt. Ein Anekdötchen vorweg: Seit dieser Saison wird auf Verbandsebene mit Inkrement (30 Sekunden Zeitaufschlag pro Zug) gespielt. Das hatte sich bis zum ersten Spieltag offenbar noch nicht bei allen Spielern herumgesprochen. Denn nach etwa einer Viertelstunde monierte ein Gütersloher Spieler plötzlich, dass die Uhr an seinem Brett nicht funktioniere. Tatsächlich zeigten beide Displays die Startzeit von 1:40 Stunden an - aber eben auch nur, weil beide Spieler bis dahin im Schnitt jeweils rund 30 Sekunden pro Zug verbraucht hatten. Nach kurzem Zureden (und Erheiterung im Raum) waren alle Unklarheiten beseitigt... Der Anfang des Matches in der Sudtorschule fiel verhalten aus: Nacheinander fuhren der aus der zweiten Mannschaft nachgerückte Ferdi Schumacher (Brett 8) sowie Joel Kollenberg (6) und Herbert Langhorst (7) ohne allzu großes Spektakel je ein Remis nach Hause. Der erste volle Punkt wurde am Spitzenbrett eingefahren - allerdings zur Überraschung aller für die Gäste. Gegen den gut 350 DWZ-Punkte schwächeren Gütersloher hatte Martin Funke eine gewohnt eigenwillige, aber absolut ordentliche Stellung erreicht, und alle (zumindest die heimischen) Beobachter dachten sich wohl: Lass'n mal, der knetet sich schon zum Sieg. Doch irgendwann sah sich Martin zu einem Qualitätsopfer genötigt, das allerdings nicht durchschlug. Den Materialvorteil nutzte der Gütersloher zum Sieg - den einzigen des Tages für seine Mannschaft. Den Ausgleich besorgte Sven Behler (4), der einen gedeckten weißen Springer auf d6 einpflanzen konnte, während der Läufer des Gegners von a8 aus auf den eigenen blockierten Bauern c6 biss. Als Schwarz sich befreien wollte, schwenkten Svens Türme auf den Königsflügel und setzten in ohnehin besserer Stellung den schwarzen Monarchen kurz vor der Zeitkontrolle sogar matt. David Austermeier (5) hatte durch eine schlichte, aber ergreifende Kombination zwei Läufer für einen Turm ergattert und befand sich auf der Siegerstraße, bevor er es noch einmal unnötig spannend machte. Zwei verbundene Gütersloher Freibauern auf dem Damenflügel ließen nichts Gutes erahnen, aber David spielte korrekt und konsequent im Zentrum mit seinen eigenen Bauern auf Gegenangriff und setzte sich schließlich durch. Tja... und jetzt zu Oliver Flöttmann (3), der angesichts seiner Spielweise mit dem Begriff "Stehaufmännchen" nur unzureichend umschrieben ist. Nach der Eröffnung stand er (ähnlich wie im letzten Verbandsliga-Spiel gegen Verl) komplett breit, die Deckung seiner kurzen Rochade bestand aus den Bauern h6 und g6 - und selbst die waren irgendwann futsch. Aber Flötti gibt ja nicht auf, windet sich und findet (trotz verlorener Stellung) nervige Gegenwehr. Und dann will es der Gegner zu schön machen, verkombiniert sich, hat seinerseits zwar noch Schummelchancen, muss sich am Ende aber sogar mattsetzen lassen. Verrückte Partie... Den Schlusspunkt setzte Cedric Kollenberg (2), der schon früh positionell klar besser stand und seinen Gegner zeitweise auf die hinteren drei Reihen zurückdrängte. Mit der Öffnung der Stellung drangen die weißen Rietberger Figuren geschickt ins gegnerische Lager ein. Es war zwar noch ein langer Weg, und es galt klärende Damentäusche zu vermeiden, aber am Ende konnte der Gütersloher - nicht zuletzt wegen eines kaltgestellten Läufers - den Rietberger Mattangriff nicht mehr abwehren. Weiter geht es am 22. September beim Aufstiegsmitfavoriten SK Delbrück. |
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S.B. |
Sieg zum Saisonende | 19.05.2019 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Zum Saisonabschluss der Verbandsliga hat Rietbergs Erste gegen die SF Verl 6:2 gewonnen. Damit behauptet die SG Turm in der Abschlusstabelle mit 14 Mannschaftspunkten den zweiten Rang. Meister ist die SV Ennigerloh-Oelde (16 Punkte). Dritter Mitaufsteiger aus unserer Staffel ist Bad Oeynhausen (11 Punkte). Aus der Parallelstaffel steigen Porta Westfalica, Gütersloh 2 und BS Paderborn mit in die Regionalliga auf. Man sieht sich... Im letzten Spiel der Saison mussten die Rietberger auf Spitzenspieler Martin Funke sowie Hendrik Berenbrink verzichten, während Verl mit der Stamm-Acht anreiste. Lange Zeit hielten sich die Aussichten an den Brettern die Waage. Das erste Zählbare ließ sich kurz nach Mittag vernehmen - akustisch: Denn Herbert Langhorsts Gegner (Brett 6) entfuhr plötzlich ein fast herzzerreißendes Jammern und Aufstöhnen. Grund war eine übersehene Springergabel, die ihn zur sofortigen Aufgabe bewog. Den Ausgleich gab es an Brett 8. Eberhard Austermann war dankenswerterweise aus der Zweiten nachgerückt, geriet aber früh im Zentrum in eine lästige Fesselung, büßte Material ein und musste schließlich die Segel streichen. Die erneute Führung gelang David Austermeier (4). In ohnehin vorteilhafter Stellung für den Rietberger übersah dessen Gegner in der gewählten Abwicklung ein einzügiges Matt. Derweil hatte Cedric Kollenberg (1) ein vorteilhaftes Endspiel erreicht: Ein Mehrbauer und der im direkten Vergleich bessere gleichfarbige Läufer erwiesen sich als letztlich unschlagbare Argumente. Auf dem Brett (7) von Reservist Julius Austermann - auch hier Dank für den Einsatz! - hatten beide Seiten lang rochiert, was den Rietberger aber nicht davon abhielt, seine Bauern am Damenflügel ebenso überlegt wie überzeugend nach vorne zu werfen. Julius' Zeitnot sorgte bei den Umstehenden (und vermutlich auch bei ihm selbst) noch für leicht erhöhten Puls, aber am Ende brach sein Angriff durch, und direkt nach der Zeitkontrolle gab der Verler auf. Sven Behler (3) hatte ausgangs der Eröffnung angesichts eines bunten Sträußchens taktischer Möglichkeiten mal wieder viel Zeit verbraucht, aber immerhin keinen falschen Weg eingeschlagen und einigte sich mit seinem Gegenüber nach 20 Zügen auf Remis. Damit stand's 4,5:1,5 - und während draußen schon der Grill angeworfen wurde und Verler wie Rietberger die ersten Pils-Fläschchen entkorkten, spielten zwei Helden noch weiter. Oliver Flöttmann (2) nannte bereits früh einen stabilen Mehrbauern sein Eigen, übersah zwar einen Qualitätsgewinn, schob dafür aber eben jenen zentralen Landwirt nach vorn und nutzte die Felderschwächen des Gegners am Königsflügel, um das Spiel für sich zu entscheiden. Daraufhin einigten sich angesichts des klaren Mannschaftsergebnisses Joel Kollenberg (5) und sein Gegner auf Remis, um den letzten Haken hinter Spieltag und Saison zu setzen. |
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S.B. |
Erste macht Aufstieg perfekt!!! | 10.03.2019 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Mit einem letztlich ungefährdeten 6:2 beim SK Minden hat die SG Turm Rietberg zum dritten Mal in ihrer 30-jährigen Geschichte den Sprung in die Regionalliga geschafft!!! Bei vier Siegen und vier Remis - folglich ohne Verlustpartie - wiesen die Emsstädter den Aufstiegskonkurrenten unerwartet deutlich in die Schranken. Während dem SV Ennigerloh-Oelde (14:2 Mannschaftspunkte) die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen sein dürfte, haben die Türme (12:4) die Vizemeisterschaft auf jeden Fall sicher. Um den dritten Aufstiegsrang prügeln sich in der Schlussrunde im Mai Minden (9), Bad Oeynhausen (9) und Enger-Spenge (8). Nun zum heutigen Spiel: Den zählbaren Auftakt im Mannschaftskampf machte mit einem Unentschieden Ferdi Schumacher (Brett 8), der dankenswerter Weise für das fehlende Spitzenbrett Martin Funke ins Team nachgerückt war. Zunächst schien der Vereinsvorsitzende die ruhige Partie unter Kontrolle zu haben, geriet dann aber am Königsflügel unter Druck. Doch mit Überblick und Souveränität erwehrte er sich des Drucks und fuhr die Partie in den Remishafen. Dann gingen die Türme in Führung, die sie bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten: Joel Kollenberg (6) bewies in der Eröffnung die besseren Kenntnisse. Einen extravaganten Springerausfall des Gegners bestrafte er mit einem Läuferspieß auf Turm und besagten Gaul, was der Mindener Spieler mit sichtlich gesenktem Kopf und hörbar selbstkritischen Missfallenslauten quittierte. Die eroberte Leichtfigur gab Joel später zurück und hatte im Doppelturm-Endspiel satte drei Mehrbauern. Ein weißer gegnerischer Freibauer auf e7 sorgte bei Kiebitzen noch mal für kurzzeitiges Unbehagen, doch als dieser fiel, war der Punkt im Sack. Auf 2:1 stellte das Ergebnis Hendrik Berenbrink (4): Im Endspiel mit je zwei Leichtfiguren schien der Gegner etwas mehr Druck auf die Stellung zu haben (der Chronist mag sich täuschen), aber Hendrik ließ sich nicht beeindrucken und teilte am Ende den Punkt. David Austermeier (5) drohte derweil einen gegnerischen Springer auf dessen Grundlinie zu fesseln und zu erobern, was der Mindener nur unter Bauernabgabe abwehren konnte. Das Resultat war ein Damenendspiel mit Mehr-Freibauer - was man aber erst mal gewinnen muss. Doch David nutzte früh eine Unaufmerksamkeit seines Gegners zum erzwungenen Damentausch und der Abwicklung ins klar gewonnene Bauernendspiel. Zwischenstand: 3 zu 1. Auf Cedric Kollenbergs Brett (1) hatten sich die Bauernketten in der Brettmitte auf fast voller Breite kunstvoll ineinander verhakt. Das Remis überraschte insofern kaum. Am Brett von Sven Behler (3) trug sich Skurriles zu: Schon nach 10 Zügen hatte der Rietberger nur noch 30 Minuten auf der Uhr. Doch sein Gegner ließ sich nicht lumpen und ließ seine Bedenkzeit auf 14 Minuten runterlaufen. Schon bei Zug 12 hieß es 23 zu 4 1/2 Minuten. Auf dem Brett: Qualle plus Bauer mehr für den Rietberger. Doch plötzlich fing der Mindener das Blitzen an - und das wahrlich nicht schlecht. Zwischenzeitlich büßte Sven einen Teil seines Vorteils ein, schubste das Pendel aber wieder in die richtige Richtung und siegte kurz nach der Zeitkontrolle. Damit war der Mannschaftssieg in trockenen Tüchern. Auf 5,5:1,5 erhöhte Herbert Langhorst (7). Doppelturm-Einfall auf der a-Linie, Druck auf schwache Bauern - das sah die ganze Zeit fraglos gut aus. Wahrlich kein Selbstläufer, aber Herbert ließ den Gegner nicht von der Leine und holte den Punkt souverän heim. Damit war den Mannschaftskampf längst entschieden, aber Oliver Flöttmanns (2) Gegner wollte partout nicht ins Remis einwilligen. Sicherlich: Sein weißer Freibauer war im Doppel-Leichtfiguren-Endspiel bis auf a7 vorgerückt, und dessen Eroberung ließ er sich mit zwei Bauern am entgegengesetzten Königsflügel teuer bezahlen, aber spätestens als Oliver - zurecht angesäuert - den Abtausch eines Leichtfigurenpaares erzwingen konnte, sah auch sein Gegner ein, dass die Remis-Messe gelesen war. Ganz entspannt können die Rietberger nun dem abschließenden Heimspiel am 19. Mai gegen die SF Verl entgegensehen. Vielleicht lässt sich der Erfolg der Turm-Mannschaft anschließend mit ein, zwei Kaltgetränken in der Altstadt feiern...!? |
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S.B. |