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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

Erste schnuppert Hauch von Regionalliga-Luft 29.01.2017
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Nach einem klaren 5,5:2,5-Sieg gegen den SK Halle hat die SG Turm Rietberg zum Tabellenzweiten SG Bünde aufgeschlossen (beide jetzt 9 Punkte), die zeitgleich gegen die SG Enger-Spenge mit 3:5 verloren hat. Und beim Ligaprimus SC Geseke (11 Punkte) dürfen die Emsstädter ja in der übernächsten Runde noch antreten... Das Titelrennen bleibt also spannend. Mit Paderborn, Geseke und Enger-Spenge hat die SG Turm allerdings ein hammerschweres Restprogramm. Aber von nix kommt nix. Also: Abwarten und Tee trinken (und Schach spielen).

Zur heutigen Begegnung:
In den ersten drei Stunden passierte ergebnismäßig nichts Zählbares, aber dann legten die Gastgeber Schlag auf Schlag zum 4:0 (!) vor.
Zunächst siegte Oliver Flöttmann (Brett 4), der dank zweier Tempoverluste seines Gegners mit seinen Türmen in dessen Stellung einbrechen konnte. Dem nicht nachlassenden Druck von Fesselungen und drohendem Materialgewinn konnte der Haller Spieler irgendwann nicht mehr standhalten, und der erste Punkte war im Sack.
Danach hatte sich Cedric Kollenberg (2) seine Figuren - unter anderem mit einem Doppelturm auf der d-Linie - optimal zurechtgelegt, um den finalen Angriff zu starten. Nach einem Qualitätsgewinn ließ er nicht locker, und seine Figuren wüteten tief im gegnerischen Lager weiter. 2:0.
Derweil hatte sich David Austermeier (7) im Leichtfiguren-Endspiel einen Freibauern auf der b-Linie geschaffen, der nicht zu stoppen war. 3:0.
Zwischenzeitlich mussten Kiebitze an Hendrik Berenbrinks Brett (5) kurz Luft holen, als sein Gegenüber - übrigens der DWZ-stärkste des SK Halle - mit einem weißen Turm auf f7 nebst Mattdrohung einschlug. Doch Hendrik antwortete umsichtig mit einem Gegenschlag in die kurze Rochadestellung von Weiß. Als sich der Rauch legte, blieb dem Rietberger ein Mehrbauer, den er im Leichfiguren-Endspiel souverän in den Sieg umsetzte. 4:0.

Die einzige Niederlage des Tages musste Ludger Funke (8) einstecken. Sah es im Mittelspiel in verhakelter Stellung noch nach einer ausgeglichenen Stellung aus, fand sich der Rietberger später mit einer Qualität im Minus wieder, und die Partie war nicht mehr zu halten. 4:1.

Sven Behlers Gegner (3) brachte es fertig, von den ersten 10 Zügen 6 (!) auf seine Springer zu verwenden. Statt dem Haller per Schachgebot das Rochaderecht zu nehmen, konzentrierte sich der Rietberger auf die Zossenjagd, doch der Vorteil verpuffte. Im Leichtfiguren-Endspiel hatte Behler zwar einen (rückständigen) Mehrbauern, doch das reichte nicht zu mehr als der Punktteilung.
Auch am Ende von Julius Austermanns (6) Partie stand das Remis: Fluminant gestartet, sah alles nach einem siegbringenden Königsangriff aus, ein Rietberger Turm schlug auf h7 ein... doch irgendwann übersah Weiß ein Schachgebot nebst Bauernverlust, und die Partie kippte in die Gegenrichtung. Am Ende wurde die Friedenspfeife geraucht. 5:2.
Zu guter Letzt einigte sich Martin Funke (1) ebenfalls aufs Remis. Aus der zwischenzeitlich passiven Stellung konnte sich unser Spitzenbrett etwas befreien, aber im Endspiel sah es dem Vernehmen nach nicht gut aus. Doch Ende gut, alles gut.

Weiter geht es am 19. Februar bei den blauen Springern aus Paderborn...
S.B.
Erste besiegt Werther II mit 5,5:2,5 18.12.2016
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem deutlichen 5,5:2,5 gegen den SK Werther II hat die SG Turm Rietberg ihren dritten Platz in der Verbandsliga verteidigt und überwintert - aller Sorgen ledig - auf dem Bronze-Rang der Tabelle.

Zunächst bot Martin Funke (Brett 1) seinem Gegner in ausgeglichener Stellung das Remis an, was dieser angesichts von fast 300 DWZ-Punkten Unterschied dankend annahm.
Erfolgreicher war Bruder Ludger Funke (8) am anderen Ende der Tischreihen: Am Damenflügel hatte er sich mit zwei Bauern und ordentlich Figurenaufmarsch eine vorteilhafte Stellung erspielt. Unter Druck übersah der Wertheraner eine Springergabel mit Qualitätsgewinn - Aufgabe.
David Austermeier (7) hatte derweil mit den Figuren seines Gegenübers zu kämpfen: verdoppelte Türme auf der b-Linie, ein Läuferpaar mit viel Raum... angenehm geht anders. Doch nach verflachendem Materialabtausch offerierte der Spieler der Gästemannschaft die Punktteilung. 2:1

Dann zogen die Rietberger davon. Erst holte Julius Austermann (6) seinen ersten Saisonsieg (Glückwunsch!!) - das Zustandekommen ist dem Chronisten allerdings entgangen; vielleicht lässt sich das nachliefern...
Und dann ergatterte auch Cedric Kollenberg (2) den vollen Punkt: Seine weißen Türme waren auf die siebte Reihe des Gegners eingedrungen, ein Figureneinsteller besiegelte die Partie. 4:1

Irgendwann kurz danach muss Hendrik Berenbrink (5) die einzige Niederlage des Tages kassiert haben. Erst beim Eintragen der Resultate in Ergebnisdienst.net stellte sich dem Chronisten die Frage: Wie hat der Kollege eigentlich gespielt?? Ebenjener Kollege hatte die lange Rochadestellung seines Gegners aufgerissen, der Monarch musste in die Mitte fliehen (was ja selten als vorteilhaft gilt), doch dann muss das Ganze irgendwie gekippt sein... 4:2

Den Mannschaftssieg brachte der Sieg von Sven Behler (3) unter Dach und Fach. Die Position hielt sich einige Zeit lang in der Waage, doch mit Öffnung der Stellung und unter beiderseitiger Zeitnot erlangte der Rietberger wachsende Vorteile, gewann eine Figur, und zwei Züge vorm Matt gab der Gegner auf.

Nach nunmehr vier Stunden Spielzeit sah daraufhin Oliver Flöttmann (4) keine Veranlassung, das Turmendspiel weiterzukneten, und einigte sich mit seinem Gegenüber auf das Remis.

Weiter geht es im neuen Jahr am 29. Januar gegen den Tabellenletzten SK Halle: erneut mit einem Heimspiel!

(Was diese Zeilen angeht, gilt wie immer: Ergänzungen oder Korrekturen gerne an mich schicken oder als Kommentar posten...)
S.B.
8 gegen 5 siegen 5,5:2,5 in Gütersloh 27.11.2016
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Dank eines Gegners, der trotz Heimvorteils nur mit fünf Spielern antrat, hatte die SG Turm Rietberg am vierten Verbandsliga-Spieltag gegen den Gütersloher SV 2 relativ wenig zu befürchten und gewann nach vier Stunden mit 5,5:2,5.
Nach den kampflosen Siegen an den Brettern 1,3 und 4 hielt ein Remis von Ferdi Schumacher (Brett 7) den Vorsprung. Entgegengesetzte Rochaden ließen beiden Spielern zwar alle Chancen, aber wenn der Gegner bei einem solchen Mannschaftsergebnis Remis bietet, nimmt man an…
Joel Kollenberg (8) stand angesichts schwacher weißer Felder vorm gegnerischen König wohl leicht besser, aber nach dem Abtausch aller erst Leicht-, dann Schwerfiguren einigten sich beide Spieler darauf, dass das Bauernendspiel trotz eines Rietberger Isolanis remis sei.
Ein weiteres Remis – und damit den Mannschaftssieg – holte Ludger Funke. Gerade als er (mit Schwarz) das Zentrum mit einem Bauerntausch öffnete, realisierte er, dass die Gütersloher Dame mit einem Schwenk auf den Königsflügel und unterstützt vom Springer Matt auf h7 drohte. Doch der Rietberger wehrte ab, dirigierte seinerseits einen Turm auf die gefährdete Seite, schlug mit dem Läufer auf h2 ein, musste eine gefräßige Springergabel einkalkulieren… und am Ende war es ein unabwendbares Dauerschach, das die Punktteilung sicherte.
David Austermeier (5) musste die einzige Niederlage des Tages einstecken. Die auf den Damenflügel konzentrierte Leichtfigurenstellung sah ordentlich aus, doch ein frech vorgepreschter a-Bauer wollte gedeckt werden. Als der Rietberger dann auch noch einen Läufer gegen einen Bauern verkombinierte, war nichts mehr zu holen.
Cedric Kollenberg (2) hatte im 21. Zug ein Remisangebot des Gegners – des früheren Rietberger Stadtmeisters Frank Seliger – abgelehnt, und seine schwarzen Figuren standen wohl tatsächlich gefälliger. Doch beide Seiten lavierten ihre Figuren weiter ins jeweils rechte Licht, als der Gütersloher plötzlich – bei beiderseitigem Zeitdruck – ein spekulatives, aber auf jeden Fall gefährliches Läuferopfer inszenierte. Und tatsächlich: Nach einem Springerfraß des Rietbergers übersah der Gütersloher einen Zwischenzug mit Übergang in ein klar gewonnenes Bauernendspiel, und Cedric konnte die Stellung mit Mehrfigur absichern.

Mit diesem Sieg rückt die SG Turm auf Rang drei der Tabelle vor und hat zum Jahresabschluss am 18. Dezember den SK Werther 2 zu Gast.
S.B.
Kein Remis gegen Ennigerloh-Oelde (UPDATE) 30.10.2016
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Das nennt man mal ausgekämpft: Oben nur Weiß-Siege, unten nur Schwarz-Siege - das bedeutete für Rietbergs Erste am Ende ein 4:4 gegen den SV Ennigerloh-Oelde. Mit 3:3 Mannschaftspunkten steht der Turm nach drei Spieltagen nun mitten im Mittelfeld der Verbandsliga B. An deren Spitze haben sich der SC Geseke und die SG Bünde bereits abgesetzt und werden den Aufstieg wohl unter sich ausmachen, während es der SK Halle mit null Punkten schwer haben wird, aus dem Tabellenkeller herauszuklettern.

Beim Spiel gegen den Besuch aus Oelde gerieten die Gastgeber in der Südtorschule zunächst in Rückstand: Sven Behler (Brett 3) war zwar gut aus der Eröffnung gekommen, aber trotz optisch solider Züge kippte die Stellung plötzlich rapide. Irgendwie fehlte immer ein Tempo, um die Stellung zu konsolidieren. Bitter: Nach einem Fehler des Oelders übersah der Rietberger eine Abwicklung, die ihm für zwei Bauern den gegnerischen Läufer gebracht hätte. An manchen Tagen läuft einfach gar nichts...
Für den Ausgleich sorgte Oliver Flöttmann (4): Zunächst stürmte er mit den Bauern am Damenflügel, während der Gegner Gleiches am Königsflügel machte. Nachdem der Rietberger seine weit vorgeschobenen Landwirte festtackern konnte, widmete er sich erfolgreich dem luftig stehenden Oelder König auf der anderen Brettseite. Nach einem Generalabtausch unter Qualitätsopfer marschierten schließlich die Bauern am Damenflügel los, der Gegner musste den Turm zurückgeben, und mit einem Springer mehr war nach ein paar weiteren Zügen Schicht im Schach(t).

Da der zerknirschte Pressewart mittlerweile seinen Kopf am Steinhorster Becken durchlüftete, stützen sich die folgenden Zeilen zum größten Teil auf die verlässlichen Angaben des Mannschaftsführers.

Also weiter im Text: Martin Funke (1) musste erstmals seit gefühlten Ewigkeiten eine Niederlage einstecken. Mit einem Minusbauern sahen seine Chancen im Turm-Läufer-Endspiel irgendwann ohnehin nicht gut aus, und am Ende konnte unser Spitzenbrett mit seinem Turm gegen die gegnerische Dame keine Festung mehr aufbauen.
Hendrik Berenbrink (5) hatte ein deutlich sympathischeres Turm-Läufer-Endspiel auf seinem Brett. Ihm gelang es, die gegnerischen Figuren passiv zu stellen, er gewann einen Bauern, konnte die Position vereinfachen und sackte schließlich den vollen Punkt ein.
Julius Austermann (6) hatte derweil die fehlerhafte Eröffnungsbehandlung seines Gegners widerlegt, markierte (objektiv zurecht!) den 6. Zug des Oelders auf seinem Formular mit einem Fragezeichen und gewann unter Einschlag in die unrochierte gegnerische Königsstellung einen Bauern. Doch der Partieverlauf versprach nicht viel Gutes, und am Ende musste er sein Endspiel mit einer Qualität weniger aufgeben. 2:3...!
Der Verlauf von Ludger Funkes (8) Spiel liegt ein wenig im Dunkeln. Ein Beobachter sah "im Mittelspiel (...) einfach zwei Mehrbauern", ein anderer zusätzlich aber eine Qualität weniger. Wie dem auch sei - es sollte nicht reichen. 2:4.
Unser Mannschaftsführer David Austermeier (7) hatte nach eigenen Worten "ein einfach gewonnenes Turmendspiel", machte aber in einer Variante den zweiten Zug vorm ersten und musste - schöne Formulierung! - "die Partie erneut gewinnen (unter kräftiger Mithilfe meines Gegners)". Anschlusstreffer.
In der letzten noch laufenden Partie hatte Cedric Kollenberg (2) als Weißer eine deutlich aktivere Stellung. Während sein Gegner - der für eine passive, lauernde Spielanlage allerdings auch bekannt ist - Abwartezüge machen musste, konnte der Rietberger seine Stellung langsam verbessern (erster Figurentausch im 45. Zug!). Als die Stellung sich öffnete, fiel der Aufbau des Oelders auseinander.
ENDE - 4:4!

Vielleicht schreiben die Gäste ja auch noch etwas: http://www.sv-ennigerloh-oelde.de.

Weiter geht's am 27. November beim Gütersloher SV 23 II. Warnung: Von deren schlechter Platzierung sollte man sich nicht täuschen lassen...!
S.B./D.A.
Erste unterliegt in Bünde 24.09.2016
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
In der zweiten Runde der Verbandsliga-Saison hat Rietbergs Erste bei der SG Bünde in Unterzahl eine knappe 3,5:4,5 Niederlage erlitten. In Ermangelung eines eigenen Spielberichts sei hier auf die Heimatseite der Gastgeber verwiesen: http://www.sg-buende1945.de/neuigkeiten-saison-2016-17
S.B.