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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

4:4 gegen Liga-Favoriten 03.09.2017
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Spannend bis zum Ende: Zum Auftakt der Verbandsliga-Saison erkämpfte die erste Mannschaft der SG Turm zu Hause ein 4:4 gegen den klaren Liga-Favoriten SG Bünde. Die Begegnung hätte - in beiden Richtungen - auch anders ausgehen können. Aber der Reihe nach...

Bereits nach 40 Minuten einigte sich Martin Funke (Brett 1) mit seinem Gegenüber, dem Internationalen Meister Carsten IM Pieper-Emden, auf ein Remis.
Einige Zeit später erzielte Herbert Langhorst (8) dasselbe Ergebnis: Nach scharfer Eröffnung glätteten sich die Wogen zu einem ausgeglichen scheinenden Doppelturm-Endspiel. Erst die anschließende Analyse ergab, das der Bünder Spieler wohl hätte gewinnen müssen.
Ein weiteres Unentschieden gab es bei Cedric Kollenberg (2). Den leichten Stellungsvorteil aus der Eröffnung, konnte er halten, aber angesichts des umsichtigen Spiels seines Gegners nicht in ein größeres Plus umwandeln.
Um kurz vor 14 Uhr gerieten die Rietberger erstmals in Rückstand: durch einen unglücklichen Turm-Einsteller von Oliver Flöttmann (3).
Bei Joel Kollenberg (7) sah es im Springer-Endspiel brandgefährlich aus: Sein Galopper musste jeden Moment damit rechnen, sich gegen einen gegnerischen Freibauer opfern zu müssen. Doch ein eigener Freibauer hielt die Stellung so gerade im Gleichgewicht. Dank umsichtigen Spiels blieb ein halber Punkt in Rietberg.
Den Ausgleich zum 3:3 besorgte nach etwa 5 1/2 Stunden Hendrik Berenbrink. Zwei verbundene Freibauern am Damenflügel ließen schon lange Gutes erahnen, und tatsächlich gingen seinem Gegner irgendwann die lästigen Schachs aus.
Dann musste jedoch Sven Behler (4) die Segel streichen, und Rietberg lag erneut hinten. Mit seiner Abwicklung ins Turm-Endspiel wähnte er sich im Vorteil, bog aber irgendwo falsch ab und musste anerkennen, dass der aktivere König und die zentraleren Bauern des Bünders die Partie entschieden.
Das Mannschaftsunentschieden rettete dann der Käpt'n: David Austermeier (6) hatte von Beginn an gegen einen extrem passiven Aufbau des Gegners die druckvollere Stellung, das Turmendspiel sah klar vorteilhaft, wenn nicht gewonnen aus, verpuffte jedoch in eine Tot-Remis-Stellung - bis der Bünder sich plötzlich quasi selbst mattsetzte.

Ein spannender und guter Start in die neue Spielzeit mit vielen starken Partien, die Positives für die weiteren Matches erhoffen lassen.
Weiter geht's am 17.9. bei Werther II...
S.B.
Versöhnlicher Saisonabschluss für Erste 30.04.2017
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Mit einem 4,5:3,5-Sieg bei der SG Enger-Spenge - und das trotz Unterzahl - hat Rietbergs Erste die Verbandsliga-Saison 2016/17 beendet. 11 Mannschaftspunkte bedeuten einen respektablen Platz 3 in der Abschlusstabelle hinter den stark aufspielenden Teams aus Geseke und Bünde.

Dabei schien den Rietbergern der Weg zum Sieg in Enger zunächst versperrt. Den Gastgebern allerdings auch. Denn irgendjemand hatte die Haustür zur Spielstätte und damit das Schloss ausgetauscht. Folglich musste erst ein Schlüsselbesitzer herbeizitiert werden, bevor - mit leichter Verspätung - die Spiele beginnen konnten.
Da Cedric Kollenberg (Brett 2) verhindert war, lagen die Gäste kampflos mit 0:1 hinten. Aber das sollte der einzige Minuspunkt des Tages bleiben.
Martin Funke (1) und Hendrik Berenbrink (5) wendeten das Blatt. Während am Spitzenbrett forsch voranstürmende Bauern und geschickt lavierende Springer die Entscheidung zugunsten der Rietberger brachten, trieb Hendrik mit den weißen Steinen noch im Mittelspiel einen gedeckten [!] Freibauern bis nach e6 und ließ so die Verteidigung seines Gegners zusammenbrechen.
Solide und ungefährdete Remise von Julius Austermann (6) und Ludger Funke (8) sowie kurz darauf von David Austermeier (7) hielten die SG Turm in Führung - 3,5:2,5!
(Zwischenbemerkung: Der Chronist hatte aufgrund seiner mal wieder knappen Bewältigung der Zeitkontrolle nicht einmal mitbekommen, dass überhaupt schon eine Partie beendet war... daher die ausbaufähige Berichterstattung.)
Das Mannschaftsunentschieden sicherte Oliver Flöttmann (4): Als Schwarzer hatte er mit einem bis nach b2 vorgepreschten Bauern die gegnerischen Kräfte am Damenflügel beschäftigt, um sich dann schnell der anderen Brettseite zu widmen. Weiß hatte zwar einen gedeckten Freibauern auf c4 in der Hinterhand, sah angesichts des Figurenaufmarschs vorm eigenen König aber nicht mehr als die Punktteilung - Remis, 4:3!
Sven Behler (3) hatte zunächst mit einer Kombination einen Bauern erobert, geriet in direkter Folge aber unter Druck. In besagter Zeitnot schwankte die spätere Fritz-Bewertung zwischen +3 und -2 und endete in einem Schwerfiguren-Endspiel mit Minus-Bauer. Dank Rietberger Mattdrohungen vorm luftig stehenden König blieb dem Engeraner am Ende aber nur das Dauerschach. 4,5:3,5!

Ein schöner Gesamtsieg zum Ende einer unterm Strich gelungenen Saison: zwei jeweils nur knappe 3,5:4,5-Niederlagen gegen die beiden Spitzenteams, ein hoffentlich einmaliges kampfloses 0:8 in der 7. Runde, ansonsten aber eine durchaus geschlossene und erfolgreiche Mannschaftsleistung, die Mut macht für die neue Saison.

Jetzt aber gilt es erst mal Daumen zu drücken für die Zweite, die in den beiden verbleibenden Runden der Bezirksliga noch den Deckel auf den Topf namens Klassenerhalt machen muss. Die nächste Möglichkeit dazu besteht am 14. Mai (NRW-Wahl nicht vergessen!) im Heimsspiel gegen Rochade Beckum.
S.B.
Erste verliert gegen designierten Meister 12.03.2017
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Am Ende war's dann doch fast noch mal knapp: Nach einem Zwischenstand von 1:4 endete das Spiel der SG Turm Rietberg gegen den Tabellenführer - und nunmehr fast sicheren Aufsteiger - SC Geseke mit 3,5:4,5.

Nach einem soliden Remis von Joel Kollenberg (Brett 8) gerieten die Gastgeber durch dessen Bruder (Brett 2) in Rückstand. Die Eröffnung hatte der gut vorbereitete Cedric Kollenberg zügig und erfolgreich bestanden, bevor er zunächst sein Rochade-Recht verlor und dann mit einem eingeklemmten Turm gegen ein mobiles Läufer-Springer-Duo letztlich chancenlos war.
Derweil hatte Sven Behler (3) erst einen, dann einen zweiten Bauern eingestellt. Im Schwerfiguren-Endspiel versuchte er noch ein paar Schummeltricks, musste am Ende aber die Segel streichen. 1:3.
David Austermeier (5) musste mit seinem schwarzen König nach einem Schachgebot früh nach d7 ausweichen, konnte die Position allmählich konsolidieren und war mit dem schlussendlichen Remis sicherlich nicht unzufrieden.
Ludger Funke (6) stand zwischenzeitlich definitiv aussichtsreich, wähnte aber hinterher zweimal eine "Fata Morgana" am Werk, lag erst eine Qualität im Hintertreffen und war am Ende im Bauernendspiel um die berühmten ein, zwei Tempi unterlegen. 1:4.

Die Ergebnis-Reihenfolge der verbliebenen Partien ist dem Autor unbekannt - daher 'von oben nach unten':
Martin Funke (1) stellte nach eigener Aussage unnötig seinen "wichtigsten Bauern" ein, konnte aber trotzdem einen Freibauern auf der d-Linie generieren, den Druck verstärken und schlussendlich den vollen Punkt einfahren.
Oliver Flöttmann (4) preschte schon in der Eröffnung im Zentrum nach vorn, sah sich einen Bauern im Plus - aber auch starkem gegnerischen Figurenspiel ausgesetzt. Dem Druck hielt er stand, hatte gute Chancen, übersah aber in taktisch aufgeladener Stellung und unter Zeitdruck eine taktische Wendung. Das Damen-Bauern-Endspiel mit erst zwei, dann drei Baueren weniger endete mit dem bestmöglichen Resultat: Remis.
Herbert Langhorst (7) hatte ausgangs der Eröffnung mit einer einfachen, aber effektiven Wendung einen Baueren erobert und den Vorteil zu einem Qualitätsvorteil ausgebaut. Doch die Stellung war vernagelt und verrammelt, und es bedurfte zähen, aber letztlich erfolgreichen Lavierens, um zum Erfolg zu kommen.

Das Saisonfinale steigt am 30. April in Enger-Spenge. Aber auch wenn das Match Tabellen-technisch nur noch kosmetischen Wert hat, stünde uns ein ordentlicher Saison-Abschied gut zu Gesicht.
S.B.
Erste gibt kampflos auf 19.02.2017
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Statt weiter ein wenig Aufstiegsluft zu schnuppern, hat Rietbergs Erste ihr Spiel bei den Blauen Springern aus Paderborn kampflos aufgegeben. Aufgrund diverser privater Termine bei der Stammbelegschaft hätte die Mannschaft - wenn auch ersatzverstärkt - ohnehin in Unterzahl antreten müssen. Als dann jedoch kurzfristig auch noch eine Krankmeldung hinzukam, sagte der Turm-Kapitän das Spiel am Sonntagmorgen ab.
S.B.
Erste schnuppert Hauch von Regionalliga-Luft 29.01.2017
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Nach einem klaren 5,5:2,5-Sieg gegen den SK Halle hat die SG Turm Rietberg zum Tabellenzweiten SG Bünde aufgeschlossen (beide jetzt 9 Punkte), die zeitgleich gegen die SG Enger-Spenge mit 3:5 verloren hat. Und beim Ligaprimus SC Geseke (11 Punkte) dürfen die Emsstädter ja in der übernächsten Runde noch antreten... Das Titelrennen bleibt also spannend. Mit Paderborn, Geseke und Enger-Spenge hat die SG Turm allerdings ein hammerschweres Restprogramm. Aber von nix kommt nix. Also: Abwarten und Tee trinken (und Schach spielen).

Zur heutigen Begegnung:
In den ersten drei Stunden passierte ergebnismäßig nichts Zählbares, aber dann legten die Gastgeber Schlag auf Schlag zum 4:0 (!) vor.
Zunächst siegte Oliver Flöttmann (Brett 4), der dank zweier Tempoverluste seines Gegners mit seinen Türmen in dessen Stellung einbrechen konnte. Dem nicht nachlassenden Druck von Fesselungen und drohendem Materialgewinn konnte der Haller Spieler irgendwann nicht mehr standhalten, und der erste Punkte war im Sack.
Danach hatte sich Cedric Kollenberg (2) seine Figuren - unter anderem mit einem Doppelturm auf der d-Linie - optimal zurechtgelegt, um den finalen Angriff zu starten. Nach einem Qualitätsgewinn ließ er nicht locker, und seine Figuren wüteten tief im gegnerischen Lager weiter. 2:0.
Derweil hatte sich David Austermeier (7) im Leichtfiguren-Endspiel einen Freibauern auf der b-Linie geschaffen, der nicht zu stoppen war. 3:0.
Zwischenzeitlich mussten Kiebitze an Hendrik Berenbrinks Brett (5) kurz Luft holen, als sein Gegenüber - übrigens der DWZ-stärkste des SK Halle - mit einem weißen Turm auf f7 nebst Mattdrohung einschlug. Doch Hendrik antwortete umsichtig mit einem Gegenschlag in die kurze Rochadestellung von Weiß. Als sich der Rauch legte, blieb dem Rietberger ein Mehrbauer, den er im Leichfiguren-Endspiel souverän in den Sieg umsetzte. 4:0.

Die einzige Niederlage des Tages musste Ludger Funke (8) einstecken. Sah es im Mittelspiel in verhakelter Stellung noch nach einer ausgeglichenen Stellung aus, fand sich der Rietberger später mit einer Qualität im Minus wieder, und die Partie war nicht mehr zu halten. 4:1.

Sven Behlers Gegner (3) brachte es fertig, von den ersten 10 Zügen 6 (!) auf seine Springer zu verwenden. Statt dem Haller per Schachgebot das Rochaderecht zu nehmen, konzentrierte sich der Rietberger auf die Zossenjagd, doch der Vorteil verpuffte. Im Leichtfiguren-Endspiel hatte Behler zwar einen (rückständigen) Mehrbauern, doch das reichte nicht zu mehr als der Punktteilung.
Auch am Ende von Julius Austermanns (6) Partie stand das Remis: Fluminant gestartet, sah alles nach einem siegbringenden Königsangriff aus, ein Rietberger Turm schlug auf h7 ein... doch irgendwann übersah Weiß ein Schachgebot nebst Bauernverlust, und die Partie kippte in die Gegenrichtung. Am Ende wurde die Friedenspfeife geraucht. 5:2.
Zu guter Letzt einigte sich Martin Funke (1) ebenfalls aufs Remis. Aus der zwischenzeitlich passiven Stellung konnte sich unser Spitzenbrett etwas befreien, aber im Endspiel sah es dem Vernehmen nach nicht gut aus. Doch Ende gut, alles gut.

Weiter geht es am 19. Februar bei den blauen Springern aus Paderborn...
S.B.