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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

Erste überwintert auf Aufstiegsplatz 14.12.2014
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Vier Siege, vier Remis, keine Niederlage - das nennt man wohl souverän. Auch wenn's zwischenzeitlich nicht immer nach solcher Deutlichkeit aussah: Mit 6:2 besiegte Rietberg I die Gäste aus Ubbedissen klar und überwintert auf Platz zwei der Verbandsklasse A - und damit auf einem Aufstiegsplatz.

Zum Spiel: Durch einen kampflosen Punkt an Brett 1 gingen die Gastgeber in Führung.
Anschließend steuerte Herbert Langhorst (5) ein Remis bei. Auf seinem Brett brannte es zwischenzeitlich ordentlich: Der Rietberger hatte eine Mehrfigur, aber dafür eine ziemliche luftige Königsstellung. Die Erklärung, wie es zur Punktteilung kam, muss der Autor leider schuldig bleiben...
Eindeutiger war die Lage auf Ludger Funkes Brett (4), wo Doppeltürme und ungleichfarbige Läufer ohne Aussicht auf Druchbrüche den Friedensschluss nahelegten.
Den Ausbau der Rietberger Führung auf 3:1 besorgte Oliver Flöttmann (3), der bereits vor dem zehnten Zug 'fett' stand, dann aber die vorteilhafte Stellung nicht zum entscheidenden Durchbruch nutzte. Als schon Sorgen aufstiegen, ob die Partie nicht sogar kippt oder zumindest verflacht, entblöste ein taktischer Killer das unkoordinierte Ubbedisser Figurenspiel und sorgte angesichts drohenden massiven Materialverlusts für die sofortige Entscheidung.
Nach einem weiteren Remis durch David Austermeier (8) musste sich Sven Behler (2) mit einer Punktteilung begnügen. Zwar konnte dieser seinem Gegner einen Doppelbauern am Brettrand zufügen, nach zahlreichen Abtäuschen erwies sich der Vorteil aber als zu gering für den vollen Punkt.
Nun hätte noch ein halber Punkt zum Mannschaftssieg gereicht, doch in den beiden verbleibenden Partien donnerte es gleich doppelt. Ferdi Schumacher (6) hatte ein Endspiel König-Läufer-Bauer gegen König-Springer erreicht und zeigte eindrucksvoll und technsich sauber, wie der Langschrittler den Kurzhüpfer einschnürt und austempiert. Hendrik Berenbrink (7) stand derweil ebenfalls auf Gewinn: Eine eklatante gegnerische Felderschwäche (und das Großbauer-Dasein des Ubbedisser Läufers) nutzte er für den Einfall in die Stellung. Als der erste Bauer fiel, ließ sich der Gast den Rest zurecht nicht mehr zeigen.

Weiter geht es im neuen Jahr gegen Wiedenbrück, die heute mit nur fünf Leuten zum Tabellenführer SK Werther II gereist waren und 6:2 unterlagen. In ihrem Heimspiel gegen Rietberg dürften die Ems-Nachbarn aber wieder vollzählig auflaufen...
S.B.
Erste hält Kurs in Richtung Aufstieg 23.11.2014
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Kein Ruhmesblatt, aber ein wichtiger Mannschaftssieg - so lässt sich wohl das Auswärtsspiel beim SK Steinhagen zusammenfassen, das die SG Turm Rietberg mit 5:3 gewonnen hat.
Etwas skurril fiel die kampflose Führung an Brett 5 aus: Der heimische Spieler kam (offenbar familiär bedingt aufgehalten) gegen 10.40 Uhr in den Spielraum und wirkte verwundert, dass die Karrenzzeit eine halbe und nicht eine ganze Stunde beträgt...
Nach dem Remis von Ludger Funke (Brett 4) erhöhte Ferdi Schumacher (6) die Führung auf 2,5 zu 0,5: Mit einer Eröffnungskombination hatte er beide zentralen Bauern des Gegners erobert und ließ nichts mehr anbrennen.
Anschließend mussten sich zunächst Oliver Flöttmann (3) und dann auch Sven Behler (2) im Turmendspiel mit einem Remis zufriedengeben. In beiden finalen Stellungen war sicherlich nicht mehr rauszuholen.
Damit stand es 3,5 zu 1,5 - und an den anderen Brettern stand es jeweils remislich bis aussichtsreich. Spannend wurde es dann aber doch noch einmal wegen Brett 8, wo David Austermeier erst zwei Leichtfiguren gegen Turm und Bauern, dann Springer und Freibauer gegen Turm hatte. Er verschmähte zur Verwunderung der umstehenden Mannschaftkollegen ein Dauerschach und übersah - statt wenigstens den kritischen Zug zu spielen - den rettenden Verteidigungszug des Steinhageners. Am Ende der zu rekonstruierenden Zeitnotschlacht gingen dem Rietberger die Schachgebote aus, und er gab in hoffnungsloser Stellung auf.
Derweil hatte Hendrik Berenbrink (7) im Leichtfiguren-Endspiel klare Raumvorteile [den Autor erinnerte das Muster ein wenig an die vorige Runde gegen Bad Driburg]. Günstiger Materialtausch und der Ausbau des Positionsvorteils nötigten den Gegner zum Opfer des letzten Offiziers - und den Rest fuhr Hendrik locker nach Hause.
Damit war der Mannschaftsieg sicher. Am Spitzenbrett knetete Martin Funke noch sein Turmendspiel, musste sich aber am Ende mit der Punktteilung zufriedengeben und vollendete damit den Remisreigen in der oberen Bretthälfte der Rietberger.

Die SG Turm Rietberg steht mit 5:1 Punkten nun auf Rang 2 der Verbandsklasse-Tabelle, punktgleich mit Brakel-Bad Driburg. Tabellenführer ist - etwas überraschend (?) - mit 6:0 der SK Werther II, der das bewundernswerte Kunststück fertiggebracht hat, in den ersten drei Runden keine einzige Partie zu verlieren (!!!).
In der nächsten Runde am 14. Dezember geht es für die Emsstädter erst einmal gegen Ubbedissen. Kein Selbstläufer, aber machbar...
S.B.
Dämpfer für die Erste 02.11.2014
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Einen Dämpfer im Aufstiegskampf musste die Erste beim Heimspiel-Debüt gegen die SF Brakel-Bad Driburg hinnehmen. Trotz papierner Favoritenrolle gab's am Ende nur ein 4:4.

Durch den kampflosen Sieg am Spitzenbrett gingen die Gastgeber in Führung, welche nach dem Remis durch Cedric Kollenberg (Brett 8) Bestand hatte: Das Spitzenbrett der Rietberger Reserve hatte einen Bauern mehr, musste aber aktives Gegenspiel zulassen - die Punktteilung ging okay.
Anschließend musste David Austermeier (7) seine Partie aufgeben: Sein unrochierter schwarzer König hatte keine Chance, als Turm und Dame von Weiß entscheidend auf der 7. Reihe auftauchten.
Der Ausgleich war im Prinzip ja kein Beinbruch - aber ein Blick über die Bretter warf die Frage auf, woher die übrigen Punkte kommen sollten. Selbst das Mannschaftsunentschieden schien... nein, war in Gefahr!
Aus teils durchwachsenen Stellungen purzelten der Reihe nach drei Remise: von Herbert Langhorst (4), Ferdi Schumacher (5) und unserem frischgebackenen Vereinspokalsieger Oliver Flöttmann (3).
Derweil spielte Sven Behler (2) angesichts leicht besserer Stellung und Initiative eigentlich 'auf zwei Ergebnisse' - durch eine Unachtsamkeit und folgende Fehleinschätzung der Endspiel-Stellung wurde es das dritte. Niederlage. Stand: 3:4!
Zum Glück hatte sich Hendrik Berenbrink (6) Vorteile erkämpft: Ein Mehrbauer und fast mehr noch das bessere Figurenspiel brachten am Ende den Sieg, der Rietberg das 4:4 sicherte.

Weiter geht's noch in diesem Monat: am 23. November in Steinhagen. Ein schlagbarer Gegner - aber das waren die Gäste aus dem Kreis Höxter auch.
S.B.
Erste siegt zum Saisonauftakt 21.09.2014
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Der letzte Sieg der SG Turm Rietberg I datiert vom 23. März 2014, der vorletzte vom 24. Februar 2013. Ausgerechnet am Welt-Alzheimertag erinnerte (!) sich unsere Erste, dass sie noch gewinnen kann und kehrte zum Saisonauftakt in der Verbandsklasse mit einem ungefährdeten 6,5:1,5 aus Soest zurück.
Zwar zählten die Gastgeber zu jenen Teams, die 2014/2015 wohl um den Klassenerhalt kämpfen werden, und zu allem Überfluss fehlten ihnen die Stammbretter 2 und 3, dennoch fühlte es sich für die Emsstädter gut an, einer Favoritenrolle - im Gegensatz zum Vorjahr - endlich mal wieder gerecht zu werden...

Den Grundstein zum Mannschaftserfolg legte Ludger Funke (Brett 4), dessen Gegner angesichts von zwei Minusbauern und klar unterlegener Stellung keine Lust mehr hatte weiterzuspielen.
Ein Doppelschlag besorgte die 3:0 Führung für Rietberg. Herbert Langhorst (5) hatte Türme, Dame und Läufer vor der sturmreifen gegnerischen Rochadestellung aufgefahren, brach konsequent durch und setzte am Ende sogar Matt. Sven Behler (2) hatte derweil die Soester Dame eingekesselt - als sie im 12. Zug fiel, gab der Gegenüber auf.
Nach einem Remis von Ferdi Schumacher (6) in ausgeglichener Stellung sorgte Oliver Flöttmann (3) für den Siegtreffer - und das gegen 12:50 Uhr und damit deutlich vor der Zeitkontrolle. Angesichts passiver Züge des Gegners hatte sich unser OWL-Dähnepokal-Sieger eine gute Stellung erspielt; ein unerzwungener Turm-Einsteller auf der anderen Seite brachte ihm jedoch den sofortigen Punkt.
An Brett 1 hatte sich Martin Funke in nahezu gewohnter Manier Zug für Zug immer stärkeren positionellen Vorteil verschafft, was in einem gewonnenen Turmendspiel gipfelte, dass sich der Soester noch recht lange zeigen ließ...
Die Stellung von Hendrik Berenbrink (7) ließ ebenfalls Gutes erhoffen, doch das Turmendspiel drohte in unübersichtliches Fahrwasser zu kippen, als der Soester Spieler ein Quasi-Selbstmatt erlaubte. Damit stand es 6,5:0,5.
Die einzige Niederlage des Tages musste David Austermeier (8) einstecken, obwohl auch er über weite Strecken die klar bessere Stellung auf dem Brett hatte: sein schwarzer Springer fiel auf d3 und f2 ein, die Türme verdoppelten sich auf der offenen f-Linie... Doch statt eines Durchbruchs kippte die Partie. Ein zweizügiges Matt übersah der Soester noch, die kurz darauf hängende Dame nahm er - Ende Gelände.

Weiter geht's am 2. November gegen Brakel-Bad Driburg.
S.B.
Erste steigt in Verbandsklasse ab 04.05.2014
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Nun ist es amtlich: Die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg kann in der zweiten Spielzeit in Folge die Liga nicht halten und spielt in der Saison 2014/15 in der Verbandsklasse. Im letzten Spiel 2013/14 unterlagen die Emsstädter dem (bis dahin) Tabellenführer 2hoch6 Bielefeld knapp mit 3,5:4,5. Und erneut dachte man hinterher, dass da auch mehr drin war. Ein noch so hauchdünner Mannschaftssieg hätte gereicht, um das rettende Ufer in der Verbandsliga zu erreichen. Denn zeitgleich fegte Delbrück den Rietberger Abstiegskonkurrenten Halle mit 7:1 von den Brettern.
2hoch6 hatte allerdings ebenfalls keinen Grund zu jubeln, weil ihr Aufstiegskonkurrent aus Geseke gegen dezimierte Heeper mit 6:2 gewann und damit am Ende mehr Brettpunkte vorweisen kann.

Irgendwelche Kopf-hoch-für-die-nächste-Saison-Phrasen erspart sich der Autor hier ebenso wie eine übertriebene Ursachenforschung. Nur so viel: Es lief einfach irgendwie - mit Verlaub - scheiße. Gegen die Plätze 1, 2 und 4 der Abschlusstabelle unterlag Rietberg nur knapp mit 3,5. Gegen den Dritten kam ein Unentschieden heraus. Es war also viel, viel mehr drin und stets ein Spiel auf Augenhöhe - wir haben halt nur im falschen Moment geblinzelt. Zudem spielten mehrere Türmer (der Autor eingeschlossen) unter ihren Möglichkeiten; nur das Spitzenbrett holte mehr als 50 Prozent... nämlich 89!

Nun zum letzten Saisonspiel:
Überraschend musste Martin Funke (Brett 1) mit vermutlich gleichfarbigen Kugelschreibern, auf jeden Fall aber ungleichfarbigen Läufern in ein Remis einwilligen. Gar nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sein Gegner auch noch Milch für den Kaffee gehabt hätte.
Herbert Langhorsts (5) Bauernwalze am Königsflügel hatte sich derweil festgefahren, und sein Gegenüber brach am Damenflügel ein. Doch die Stellung hielt, und auch hier hieß es "Remis".
Nach vielversprechendem Beginn musste Michael Trost (7) erst seinen blockierten a-Bauern aufgeben, dann brachen weitere Landwirte weg - die Partie war nicht zu halten. Einen ähnlichen Spannungsbogen hatte das Spiel von Hendrik Berenbrink (8): Toll aus der Eröffnung gekommen, sicherlich bessere Stellung, aber als sich die Bielefelder Bauern am Damenflügel in Bewegung setzten, stand der eigene Läufer plötzlich schlecht, der Wind drehte sich... Spielstand: 1 zu 3.
Dann holten die Rietberger auf: Ferdi Schumacher (6) hatte schon in der Eröffnung der Bauernstruktur seines Gegners Schaden zugefügt und baute dann den Vorteil immer weiter aus. Am Ende stand ein souveräner, ungefährdeter Sieg - stark gespielt!
Oliver Flöttmann (2) hatte eine scharfe Gambit-Variante auf dem Brett [die der Autor dieser Zeilen zunächst für arg verdächtig hielt - sorry!], aus der er mit einem Mehr- und am Ende Freibauern hervorging. Das Turmendspiel war entsprechend vorteilhaft, was den Gegner schließlich zur Aufgabe bewog. 3:3!
In der Zwischenzeit hatte Sven Behler (3) eine taktisch heikle Stellung auf dem Brett. Im 30. Zug und unter Zeitdruck übersahen beide Seiten jeweils einen Gewinnzug. Der Rietberger musste kurz darauf Springer gegen zwei Bauern geben, hatte noch vage Hoffnungen, das Endspiel zu halten, musste aber später aufgeben.
Ludger Funke (4) lieferte sich mit seinem 2hoch6er eine Art Grabenkrieg mit viel Laviererei am Königsflügel. Heraus sprang ein Springer-Endspiel mit Mehrbauer, das allerdings nach über 5,5 Stunden in extremer Zeitnot von unter 30 Sekunden nicht mehr zu gewinnen war. Doch anstatt Funke über die Uhr zu ziehen, bot der Bielefelder Spieler sportlich fair (Respekt!) Remis an, das der Rietberger auch annahm... im zweiten Anlauf.

Endstand 3,5:4,5. Gedrückte Stimmung und etwas Ratlosigkeit. Das Saisonabschluss-Bierchen wurde auf das traditionelle Sommerfest verschoben. Die entsprechende Termin-Umfrage erreichte die Turm-Mitglieder noch am selben Tag. Tröstende Aussichten, immerhin...
S.B.