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5:3-Krimi gegen BSK II 10.01.2016
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Was für ein Krimi! Mit 5:3 hat sich die SG Turm Rietberg in einem bis zum Ende hochspannenden Spiel gegen BSK II durchgesetzt. Die stark besetzte Bielefelder Mannschaft hielt das Match lange offen und hätte auch gut und gern als Sieger die Südtorschule verlassen können. Doch nachdem die ersten sechs Partien mit einem Remis endeten, entschieden die Rietberger dann doch die beiden verbliebenen Begegnungen für sich.

Für die erste Punktteilung sorgte Ersatzmann Michael Trost (Brett 8). Seine Partie lässt sich am besten mit seinem 8. Zug charakterisieren: KxLe2 (um einen Bauernverlust zu vermeiden). Doch nach der künstlichen Rochade und ordentlichem Spiel ging alles noch mal gut aus.
Auch Herbert Langhorst (6) stand - wenn auch ohne Königsausflüge - in der Eröffnung unter Druck, die Bauernstellung war etwas lädiert, aber im früh erreichten Endspiel bot er dem Gegner keine Gewinnchancen. Anschließend nahm auch Ludger Funke (5) nach ruhiger, positioneller Partie das Friedensangebot von Bielefelder Seite an.
Später waren es erst Oliver Flöttmann (2) und dann Hendrik Berenbrink (4), die ihre Spiele angesichts ungleichfarbiger Läufer und schwindender Bauern in den Remishafen steuerten. Das halbe Dutzend voll machte Sven Behler (3), der am Damenflügel mit zwei verbundenen Freibauern des Gegners zu kämpfen hatte, diese aber trotz der gewohnten Zeitnot glücklich entschärfen konnte.
Dass ausgerechnet David Austermeier (7) für den ersten Sieg der Rietberger sorgte, überraschte etwas - denn über weite Strecken der Partie stand er schlicht breit. Sein Gegner war am Königsflügel vorgegangen und hatte tiefe Löcher in die Rietberger Stellung gerissen. Doch dann stellte der BSK-Spieler einen Bauern ein. Und anstatt es dabei bewenden zu lassen, opferte er inkorrekt eine Qualität. Am Ende stand die erste Führung für Rietberg und das sichere Unentschieden - 4:3.
Nun sollte man meinen, dass bei der ausstehenden Partie von Martin Funke (1) nun wirklich nichts mehr anbrennen kann, zumal die Stellung über weite Strecken kleinen, aber feinen Vorteil versprach. Doch der Rietberger Spitzenspieler ging dann - nach eigenen Worten - "zu optimistisch" an die Sache heran... und plötzlich kippte das Ding. Doch nur 4:4? Ungläubiges Stirnrunzeln auf Rietberger Seite, verschmitztes Lächeln und Hoffnung bei den Gästen. Doch am Ende behielt Funke unter anderem dank eines Mattmotivs im Turmendspiel die Oberhand. Dennoch: Sein Glück sei für diese Saison wohl aufgebraucht, meinte der Rietberger Spitzenspieler hinterher.

Die SG Turm Rietberg ist nun wieder punktgleich mit Tabellenführer SC Geseke, die sich zeitgleich von BS Paderborn 4:4 trennten. Allerdings muss man im Hinterkopf haben, dass die Türmer bislang ausschließlich gegen die Teams in der unteren Tabellenhälfte gespielt haben. Andererseits: Ebenjene Teams stehen ebendort, weil sie (unter anderem) gegen Rietberg verloren haben.
Wie dem auch sei - weiter geht's am 24. Januar beim direkten Verfolger Zweihochsechs in Bielefeld (heute 5,5:2,5 gegen Oerlinghausen). Ein starker, ausgeglichen besetzter Gegner. Duell auf Augenhöhe - also machbar.
S.B.
Rückschlag für Erste 20.12.2015
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Mit einer 3:5-Niederlage in Minden hat Rietbergs Erste im Rennen um die Verbandsliga-Spitze einen Rückschlag erlitten. Ohne ihren Spitzenspieler Martin Funke angereist, war es für die SG Turm das erwartet spannende Spiel auf Augenhöhe - leider mit dem besseren Ende für die Gastgeber.

Dabei fing es so gut an: Cedric Kollenberg (Brett 3) hebelte das gegnerische Bauernzentrum sauber aus, setzte den Mindener positionell weiter unter Druck und fuhr einen souveränen Sieg nach Hause.
Dann der Gegenschlag der Gastgeber: Joel Kollenberg (8) hatte zwar früh eine Qualität erobert, verteidigte das Material aber zu passiv anstatt die Initiative zu suchen. Die einzige Frau im Saal hingegen spielte aggressiv und nutzte Felder- und Bauernschwächen schließlich zum Sieg.
Kurz darauf musste auch Herbert Langhorst (6) aufgeben: Eine kleine Unachtsamkeit in der frühen Eröffnung brachte eine positionelle Schwächung mit sich, und das leichte Minus wurde der Rietberger nie wieder richtig los. Der Gegner hielt den Druck aufrecht und sackte schließlich den vollen Punkt ein.
Den Ausgleich besorgte Sven Behler (2): In passiver Stellung verbrauchte er zu Beginn einiges an Bedenkzeit, konnte sich aber befreien und über die d-Linie mit verdoppelten Türmen in die gegnerische Stellung einbrechen. Unter taktischen Drohungen ging er auf Bauernfraß und wickelte ins gewonnene Endspiel ab.
David Austermeiers Gegenüber hatte seinen Königsflügel trotz kurzer Rochade verdächtig aufgerissen, doch der Rietberger wählte das falsche Gegenmittel, geriet unter fatalen Druck und musste sich diesem am Ende beugen.
Das 4:2 für den SK Minden 08 besorgte Ludger Funkes Gegner (5). Das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern sah remisträchtig aus, doch geschickte Mindener Manöver tackerten den Rietberger Läufer am Damenflügel fest, und der gedeckte Freibauer am Königsflügel erwies sich als entscheidendes Pfund.
Derweil kämpfte Oliver Flöttmann (1) um den Anschlusstreffer. Doch sein schlechter Läufer musste dauerhaft einen fressbereiten Springer vom Bauernklau abhalten, und die Rietberger Dame allein konnte in der gegnerischen Stellung trotz aller Versuche allein nichts anrichten: Remis.
Obwohl die Entscheidung hiermit gefallen war, wollte Hendrik Berenbrinks Kontrahent (4) ein komplexes Bauernendspiel - Dreiecksmanöver, verminte Felder, das volle Programm - auf dem Brett ausdiskutieren. Hendrik verteidigte sich umsichtig. An Sieg war kaum zu denken, bestenfalls Schummelchancen taten sich auf. Am Ende hatten beide Seiten je zwei verbundene Freibauern, die vom je gegnerischen König in Schach gehalten wurden. Mehr ging nicht. Remis.

Somit endet das Jahr 2015 zwar mit der ersten Saisonniederlage der Rietberger. Doch das Aufstiegsrennen bleibt spannend. Denn auch der bisher ungeschlagene Konkurrent Paderborn verlor (gegen Brackwede), und der neue Tabellenführer Geseke gab gegen Zweihochsechs immerhin seinen ersten Mannschaftspunkt ab. Vorne bleibt es also eng. Und bei der SG Turm sollte man das Positive sehen: Mit dem Abstieg sollte das Team - im Gegensatz zur Spielzeit 13/14 - diesmal nichts zu tun haben.
In diesem Sinne allen Rietberger Schachspielern und ihren Lieben schöne Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr!!!
S.B.
(UPDATE) Skurriler 5:3-Sieg gegen Karpovs Enkel 22.11.2015
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Nach einem - im wahrsten Sinne des Wortes - merk-würdigen 5:3-Heimsieg gegen Karpovs Enkel hält sich die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg als Spitzenreiter (gleichauf mit dem SC Geseke) weiter im Aufstiegsrennen. Allerdings hätte die Sache heute auch peinlich ins Auge gehen können...

Da die Gäste aus Bielefeld-Quelle nur zu fünft angereist waren, sah angesichts der sofortigen 3:0-Führung alles nach einem weiteren Kantersieg der Gastgeber aus. Als dann auch noch Sven Behlers Gegner an Brett 3 nach 9 Zügen (!) in völlig ausgeglichener Stellung (!) aus heiterem Himmel aufgab - offenbar frustriert ob der fehlenden Geschlossenheit seines Teams -, verfestigte sich die Siegesgewissheit noch. Wer wollte es den Rietbergern verdenken... 4:0!

Doch die Stellungen auf den verbliebenen Brettern ließen mit fortschreitender Zeit nicht unbedingt Gutes erwarten. Ein zwingender Punktgewinn war nicht in Sicht - und sollte auch nicht mehr kommen.
Die Zeit verging...
Irgendwann hatte sich Cedric Kollenberg (Brett 4) mit Weiß einen vereinsamten Bauern auf e5 eingehandelt, den er nicht halten konnte. Im entstehenden Turmendspiel verrammelte er die Stellung jedoch umgehend derart, dass es für den Gegner keinen Gewinnweg gab. Ein Remisgebot lehnte dieser zwar noch ab (verständlich, verlieren konnte er das Ding nicht), aber nach ein paar weiteren Zügen war die Punktteilung und damit der Rietberger Gesamtsieg in trockenen Tüchern. Puh!
Anschließend holte auch Hendrik Berenbrink (5) einen halben Punkt zum 5:1. Im Kampf um seinen isolierten Mehrfreibauern am Damenflügel hatte er - unter dem Druck der drei gegnerischen Schwerstfiguren - die Wahl: den Landwirt sterben lassen oder ihn so ungelenk verteidigen, dass an ein geordnetes Weiterspielen nicht zu denken war. In beiden möglichen Abwicklungen gab es keine seriösen Siegchancen - also Remis!
Weniger gut sah es bei David Austermeier (7) aus. Im Ansturm quasi aller weißen Königsflügelbauern hatte er sich schließlich einen fiesen Sargnagel auf f6 eingehandelt und musste sich in entsprechend schlechterer Stellung umsichtig verteidigen. Als er (wie er später auch selbst sagte) zum ersten Mal in der Partie ordentlich stand, stellte er prompt einen Turm ein, den er wegen drohenden Grundlinienmatts nicht verteidigen konnte...
Joel Kollenberg (8) hatte derweil eine Qualität erobert, klammerte sich aber wohl zu fest an das Material und hätte es lieber frühzeitig zurückgegeben. Als er es doch tat, war es leider zu spät. Angesichts zweier Minusbauern und eines luftig stehenden Königs musste er am Ende seine Partie aufgeben.

Somit ging die Begegnung an den spielenden Brettern sogar mit 3:2 an Karpovs Enkel. Doch während sich der russische Namensgeber Anatoli nach wie vor guter Gesundheit und Spielstärke erfreut, sehen seine Queller Kindeskinder die laufende Saison bereits jetzt als "Abgesang" (Zitat eines Spielers) auf den Verein. Schon das Auftaksspiel beim SC Geseke hatten sie kampflos abgegeben, und auch die heutige Besetzung macht wenig Mut.
Elf Spieler hat der Verein laut Ergebnisdienst.net noch, und wer versucht, die Vereinshomepage zu googeln, stößt schnell auf eine graue Wand und das bittere Angebot "Sie können die Domain karpovsenkel.de kaufen!" Schade!
S.B.
Erste erobert mit 7:1 Tabellenspitze 25.10.2015
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Was für ein Saisonstart: Mit einem deutlichen 7:1-Sieg ist die erste Mannschaft der SG Turm aus Lübbecke zurückgekehrt. Die damit verbundene Tabellenführung sagt nach zwei Spieltagen noch wenig bis nichts aus, aber man nimmt sie trotzdem gerne an…

In Bestbesetzung und wohl als Favorit in den Norden OWLs gefahren, sah es für die Rietberger lange Zeit gar nicht so überzeugend aus, sondern an den meisten Brettern ziemlich ausgeglichen – bevor die Partien fast reihenweise zugunsten der Gäste kippten. Den Führungstreffer besorgte Herbert Langhorst (Brett 7): Springer und Läufer hatten sich am gegnerischen Königsflügel festgebissen, übten Druck auf die dortigen Bauern aus und banden Kräfte. Als der Lübbecker später am Damenflügel umfassend Material abtauschte, fiel auf der anderen Seite endlich der erste Landwirt, und das Endspiel kippte zugunsten des Rietbergers.
Danach musste Oliver Flöttmann die einzige Niederlage des Tages hinnehmen. Zunächst sah sein Aufbau solide und vielversprechend aus, doch dann mussten vorgepreschte Figuren den Rückzug antreten, die Stellung geriet zunehmend aus dem Gleichgewicht, und vor allem die Uhr des Rietbergers lief schon früh dramatisch herunter. Unter gegnerischem Figurendruck fiel schließlich sogar ein Turm, was das Ende besiegelte.
Martin Funke (1) hatte im Endspiel Dame und zwei Bauern gegen zwei Türme. Wo sich andere (Mit-)Spieler vielleicht die Finger brechen würden, spielte der Rietberger seine Technik souverän aus und entschied die Partie ungerührt für sich. Das 3:1 erzielte Henrik Berenbrink (5). Er hatte konsequent am Damenflügel Druck aufgebaut und nach dem daraus resultierenden Bauerngewinn brach die gegnerische Stellung rasch zusammen.
Auf Cedric Kollenbergs Brett (4) wurde lange Zeit zäh positionell laviert – bis der Spieler der Gastgeber eine Springergabel übersah: Qualitätsgewinn, noch ein Bauer obendrauf… 4:1. Anschließend punktete auch Ludger Funke (6): Unter dem Druck heranstürmender Bauern gab der Lübbecker eine Figur – und musste sich zeigen lassen, dass er sie nicht zurückbekommt.
Kurz vor der Zeitkontrolle holte Sven Behler (2) das 6:1. In leicht vorteilhafter Stellung brachte er ein Läuferopfer an, nach dem der Computer zwar nur Ausgleich angibt, das dem nackten gegnerischen König das Leben angesichts taktischer Drohungen aber schwer macht. Nach suboptimaler Verteidigung und Materialverlust gab der Lübbecker auf.
Nun war es gerade mal 14 Uhr, und einzig David Austermeier (8) musste seine Partie noch kneten. Doch was man da sah, sah gut aus: zwei Mehrbauern im Endspiel mit Läufer gegen Springer. Der Rietberger musste noch ein wenig aufpassen, machte seine Sache aber fehlerfrei und fuhr den Punkt sicher nach Hause. Und das machte die Turm-Mannschaft dann auch…

Weiter geht es am 22. November in der Südtorschule gegen Karpovs Enkel.
S.B.
Erste startet mit 6:2-Sieg 13.09.2015
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem 6:2 ist die erste Mannschaft der SG Turm nach ihrem Aufstieg in die neue Verbandsligasaison gestartet. Da der SK Tönsberg Oerlinghausen aus organisatorischen frühzeitig auf sein Heimrecht verzichtet hatte, handelte es sich skurrilerweise um einen Auswärtssieg in der heimischen Südtorschule.

Zum Spielverlauf:
David Austermeier (Brett 7) lehnte zunächst ein Remisangebot ab, konnte wenig später einen Turm gewinnen und holte am Ende den vollen Punkt. Nach zwei Remisen durch Herbert Langhorst (6) und Ludger Funke (5) staubte Julius Austermann (8) in der Eröffnung einen Bauern ab, später noch einen und konnte dann in ein gewonnenes Endspiel übergehen. Hendrik Berenbrink (4) nutzte nach ruhiger Eröffnungsphase einen Fehlgriff seines Gegners aus und gewann durch eine Kombination Material, was zur sofortigen Aufgabe führte.
Den Mannschaftssieg unter Dach und Fach brachte Cedric Kollenberg (3), desses Gegner im Endspiel einzügig seine Dame wegstellte - Aufgabe und damit 5:1.
Die einzige Niederlage des Tages musste Oliver Flöttmann (2) einstecken. Im Turmendspiel hatte er eine bessere Stellung erlangt, fiel aber auf eine Finte seines Gegners herein und sah sich am Ende einem unaufhaltbaren Freibauern gegenüber.
Martin Funke (1) knetete ein Damenendspiel und hatte das bessere Ende für sich, als er seinen Freibauern zur zweiten Dame umwandeln und seinen Gegner an gleichem hindern konnte. Endstand: 6:2.

Apropos Freibauer: Weiter geht es am 25. Oktober bei der SG Freibauer Lübbecke. Nach aktuellem Stand dann wohl wirklich mit einem waschechten Auswärtsspiel...
H.B./S.B.