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Artikel in der Kategorie '1. Mannschaft'

Erste unterliegt in Bünde 24.09.2016
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In der zweiten Runde der Verbandsliga-Saison hat Rietbergs Erste bei der SG Bünde in Unterzahl eine knappe 3,5:4,5 Niederlage erlitten. In Ermangelung eines eigenen Spielberichts sei hier auf die Heimatseite der Gastgeber verwiesen: http://www.sg-buende1945.de/neuigkeiten-saison-2016-17
S.B.
Knapper Sieg zum Auftakt 04.09.2016
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"Das war ein echter Arbeitssieg", kommentierte Mannschaftsführer David Austermeier hinterher das Erstrunden-Match der neuen Verbandsliga-Saison. Knapp und durchaus glücklich besiegte die SG Turm Rietberg zu Hause den SV Bad Oeynhausen mit 4,5:3,5. Zwar waren die Gäste ohne drei nominelle Stammkräfte angereist, doch die Aufstellung konnte sich wahrlich sehen lassen - was sich auch rasch an den Brettern zeigte.

Rietberg lag gleich zu Beginn mit 1:0 in Führung, weil die Kurstädter das erste Brett freigelassen hatten.
Dann tat sich in einem lange ausgeglichenen Kampf bis weit nach Mittag nichts Zählbares. Bei Oliver Flöttmann (Brett 4) sah es schon arg nach einem Remis aus, als aus heiterem Himmel eine zweizügige Kombination einen Figuren- und damit den Partiegewinn garantierte.
Nachdem in Cedric Kollenbergs Damenendspiel für keine Seite etwas zu holen war, steuerte auch Hendrik Berenbrink sein Spiel in den Remishafen - 3:1.
Doch die deutliche Führung währte nicht allzu lange, und die Gäste glichen aus. Zunächst hatte Julius Austermann (6) einen Bauern geopfert, um nach ausgedehnter Bedenkzeit zu merken, dass der anvisierte Plan so nicht funktionierte. Anschließend investierte der Neuzugang aus der Zweiten immer mehr Material, um aus der luftigen Königsstellung des Gegners irgendwie Kapital zu schlagen, doch der Angriff schlug nicht durch. Derweil hatte David Austermeier (7) durch einen Doppelangriff seines Gegenübers eine Leichtfigur verloren und gab die Partie kurz darauf auf. 3:3.
Nun sah es angesichts der beiden verbliebenen Partien wahrlich nicht gut für Rietberg aus. Bei Ludger Funke (8) tippten die Kibitze bestenfalls auf Remis, und Sven Behler (3) stand nach früh verdamelter Eröffnung positionell und zeitlich gehörig unter Druck. Doch dann konnte Ludger dank Doppelturm und Läuferfesselung den Vorteil auf seine Seite ziehen, und nach einem Patzer des Gegners brach die Oeynhäusers Stellung endgültig ein - 4:3, das Mannschaftsunentschieden war sicher. Unterdessen hatte sich Sven kurz vor der Zeitkontrolle die Dame gegen Turm und Läufer abluchsen lassen, konnte aber eine 'Festung' aufbauen, in der sich alle Figuren gegenseitig deckten und gegen die sein Kontrahent kein Durchkommen sah. 4,5:3,5.

Gemäß dem inoffiziellen Saison-Motto der Ersten ("Möglichst schnell den Klassenerhalt sichern und dann mal kucken, was nach vorne geht...") war das ein äußerst wichtiger Sieg! Weiter geht's bereits in drei Wochen in Bünde, die heute gegen Gütersloh II mit 5,5:2,5 gewonnen haben.

(P.S.: Korrekturen und/oder Ergänzungen pflege ich wie immer gerne in den Text ein - einfach eine kurze Mail an mich schicken...)
S.B.
4:4 zum Saisonabschluss 24.04.2016
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Mit einem 4:4 gegen den Vize-Meister SC Geseke hat Rietbergs Erste die Verbandsliga-Saison 2015/16 als Tabellenvierter beendet. Fünf Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen sind eine ordentliche Bilanz für den Aufsteiger, und bis zur Vorschlussrunde durfte die SG Turm ja sogar noch vom Aufstieg träumen...
Top-Scorer der Stammbesetzung war einmal mehr Spitzenspieler Martin Funke mit 90% (4,5 Punkte aus 5 Partien). Es folgen - ebenfalls ungeschlagen - Nachwuchstalent Cedric Kollenberg (Brett 4, 75%, 6/8) sowie Sven Behler (3, 71%, 5/7), David Austermeier (8, 67%, 6/9) und Hendrik Berenbrink (5, 56%, 4,5/8). Nicht unerwähnt bleiben darf auch der Erfolg von Julius Austermann, Spitzenspieler der Reserve, der seine beiden Einsätze in der Ersten gewann.

Doch nun zum Geseke-Match: Das letzte Saisonspiel begann mit einem kampflosen Rückstand, weil nach Oliver Flöttmann (Hermannslauf) auch noch Martin Funke abgesagt hatte und somit die Stammbretter 3 und 1 fehlten; Brett 1 blieb frei.
Der aus der Zweiten eingesprungene Ferdi Schumacher (Brett 8) - langjähriger Käpt'n der ersten Mannschaft - konnte in seiner Partie sicherlich leichte Vorteile für sich verbuchen, willigte aber am Ende ins Remis ein. Eine weitere Punktteilung gab es bei Ludger Funke (5); sie kam aber eher einer gefühlten Niederlage gleich. Denn früh hatte der Rietberger seinem Gegner einen Bauern abgeluchst und sah wie der sichere Sieger aus, bevor das Endspiel unglücklich ins Remis kippte.
Den ersten Sieg für die SG Turm besorgte Hendrik Berenbrink (4), der mittels Abzugsschach eine Geseker Leichtfigur eroberte und die Partie anschließend sicher nach Hause fuhr.
Danach punktete auch David Austermeier (7): Mit Turm und Dame drang er in die gegnerische Stellung ein, und der Geseker hätte den Verlust seines Turms und seines Läufers ohnehin nicht verhindern können... überschritt aber im 38. Zug die Zeit.
Der Ein-Punkt-Vorsprung hielt in der Folgezeit: Herbert Langhorst (6) konnte gleich in der Eröffnung zwar zwei Leichfiguren des Gegners (bauern)gabeln, traute aber zurecht den folgenden Komplikationen nicht und tauschte seine Dame gegen Turm und zwei Leichtfiguren; in der Endstellung mit nur noch wenigen Bauern auf dem Brett deckten sich die Rietberger Figuren gegenseitig und die Dame konnte nichts ausrichten. Anschließend erkämpfte sich auch Cedric Kollenberg (3) ein Remis: In der Eröffnung total unter die Räder gekommen, musste er eine komplette Leichtfigur geben. In der Folge holte er sich zunächst einen, dann noch einen Bauern zurück. Als dann auch noch sein schwarzer Turm auf der zweiten Reihe auftauchte und zusammen mit der Dame den luftig stehenden Geseker König ins Visier nahm, konnte Weiß nicht mehr gewinnen. Damit stand es 4:3.
Doch dann kassierte Sven Behler (2) seine einzige Niederlage der Saison. Er war gut aus der Eröffnung gekommen, hatte zeitweise auch leichten Vorteil. Doch in Zeitnot (u.a. 3 Minuten für 13 Züge) wuchs auch auf dem Brett der Druck. Ausgerechnet im 40. Zug übersah der Rietberger den die Stellung schließenden Zug, und sein Gegner drückte die Partie dank Damen-Drohungen an beiden Flügeln zum Sieg. 4:4.
S.B.
Aufstiegstraum geplatzt 06.03.2016
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Nach einer 3:5-Niederlage beim - zuvor noch punktgleichen - Spitzenreiter Brackweder SK muss die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg ihre Aufstiegshoffnungen vor der letzten Runde der Verbandsliga begraben. Die Gastgeber hatten überraschend zwei bislang spiellose Stars an die ersten Bretter geschickt: Werner Malcher und FM Grischa Bluhm. Dennoch war es ein unfassbar spannendes Match, das mit etwas Glück auch anders hätte enden können...

Nach einem frühen Remis der beiden 2300er an Brett 1, gerieten die Rietberger in Rückstand: Herbert Langhorst (6) hatte sich schon in der Eröffnung eine strukturelle Schwäche am Damenflügel eingehandelt. Als auf dieser Bretthälfte dann auch materielles Ungemach drohte, holte der Rietberger zum Gegenschlag am Königsflügel aus und opferte eine Leichtfigur in die Brackweder Rochadestellung. Doch der Angriff schlug am Ende nicht durch, und der Gegner konnte seinerseits zur - leider erfolgreichen - Attacke ansetzen.
Sven Behler (3) hatte einen Bauern seines Gegenübers unter Androhung eines Qualitätsgewinns angefesselt, doch der amtierende Dähne-Pokal-Bezirkssieger konnte sich aus der Position geschickt herauswinden, und am Ende blieb ein Schwerfiguren-Endspiel mit gleicher Bauernverteilung - Remis.
Ebenfalls zur Punktteilung kam es bei Cedric Kollenberg (4), der gegen seinen routinierten Gegner nie etwas anbrennen ließ. Die Abwicklung ins Turmendspiel hätte er sich allerdings leichter machen können. So aber musste er einen weit vorgerückten b-Bauern unter Kontrolle halten. Aber mit Technik, Ruhe und einem Freibauern auf der e-Linie hielt er Remis-Kurs - und irgendwann glaubte ihm das sogar der Gegner.
Den Ausgleich und einzigen Sieg des Tages besorgte Julius Austermann (8). Er kam gut aus der Eröffnung, stand aussichtsreich, tauschte dann aber - nach Aussage von Augenzeugen - schlecht stehende Figuren des Gegners unnötig ab. Der Lohn war zwar ein Mehrbauer, aber in verrammelter Stellung bedurfte es daraufhin noch einiger Arbeit, um diesen Vorteil in den Sieg umzusetzen. Sei's drum - es gelang!
Damit stand es 2,5:2,5 - und bei diesem Spielstand sollte es lange bleiben. Allerdings verfinsterten sich beim Blick auf die Bretter die Blicke der Rietberger Kiebitze allmählich - nachdem es anfangs teilweise so gut ausgesehen hatte. Ludger Funke (5) zum Beispiel hatte sich die Brackweder Rochadestellung auf den schwarzen Feldern schön zurechtgelegt, übersah dann aber - nach eigenen Angaben - in der Zeitnotphase die richtige Abwicklung, und die Partie kippte komplett. Trotz zweier Minusbauern kämpfte der Rietberger tapfer weiter, suchte sein Heil in der Königsjagd, doch am Ende war das Ding nicht mehr zu halten.
Ebenfalls lange Zeit vielversprechend stand David Austermeier (7), doch beim Spielstand von nunmehr 2,5:3,5 übersah er im Turm-Läufer-Endspiel im entscheidenden Augenblick eine Mattdrohung, die der Gegner nur unter Bauernverlust hätte abwenden können. Statt dessen sah es nun auch hier nach einer Niederlage aus. Aber der Rietberger kämpfte zäh und die Remischancen stiegen wieder. Beide Spieler gingen unter fünf Minuten für den Rest der Partei. Unter vier. Unter drei. Das Remis war immer noch drin - und ausgerechnet da übersah David einen zweizügigen Figurenverlust. Ein paar Züge noch... dann die Aufgabe.
Damit war das Match verloren. Einzig Oliver Flöttmann (2) und der frühere deutsche B-Jugend-Meister Bluhm spielten noch. Der Rietberger hatte in der Eröffnung zwei Tempi verloren und sich einen Isolani auf der e-Linie eingehandelt. Das sah nicht gut aus. Aber auch hier, in passiver Stellung: Zähigkeit und Kampfgeist! Da war noch nix verloren. Exakt mit der Zeitkontrolle konnte der Brackweder einen eindrucksvollen, weil voranschreitenden Freibauern bilden, für den Oliver letztlich seinen Läufer hergeben musste. Doch da waren ja noch der nun ebenfalls Fahrt aufnehmende e-Freibauer sowie eine Bauern-fressende und König-nervende Dame. Auch diese Partie ging für beide Spieler unter die drei Minuten, und als der letzte Landwirt verspeist war, konnte der frisch gebackene Rietberger Schnellschach-Stadtmeister den Damentausch erzwingen. König & Läufer gegen König blieben. Remis.

Weiter geht es am 24. April gegen den SC Geseke. Eine Partie mit bedeutungsschwangerer Tradition. Vor VIER Jahren machte die SG Turm 1 gegen Geseke den Aufstieg in die Regionalliga perfekt. Vor ZWEI Jahren besiegelte (mehr oder weniger) eine Klatsche gegen Geseke den bitteren Abstieg in die Verbandsklasse. Nun sollte als dritte Variante hinzukommen: Rietberg verhagelt Geseke den Aufstieg. Zumindest sollten wir - sportlich fair - in bestmöglicher Besetzung und Verfassung antreten, um eine gute Saison mit einem Sieg zu krönen. Denn auch wenn der Aufstieg verpasst ist, haben wir uns als Aufsteiger mehr als ordentlich verkauft und lange vorne mitgemischt. Kein Grund zu klagen also! Weiter geht's!
S.B.
(UPDATE) Verbandsliga vor Foto-Finish 14.02.2016
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Mit einer 3:5-Heimniederlage gegen den BS Paderborn hat die SG Turm Rietberg ihren Vorsprung in der Verbandsliga verspielt. Vielmehr steht die Staffel B der Verbandsliga nun vor einem Foto-Finish im Massensprint: Vier Mannschaften haben zwei Runden vor Schluss 10 Mannschaftspunkte (der neue Tabellenführer Brackwede, Rietberg als Zweiter sowie BS Paderborn und der SC Geseke), und auch zweihochsechs Bielefeld hat mit 9 Punkten noch ein Eisen im Aufstiegsfeuer. Rietbergs Erste steht daher vor zwei Endspielen, in denen sie alles gewinnen, aber auch alles verlieren kann: erst in Brackwede, dann zu Hause gegen Geseke.

Da die SG Turm gegen Paderborn ohne ihren erkrankten Spitzenspieler antreten musste und das erste Brett frei ließ, lagen die Gastgeber gleich 0:1 hinten. Anschließend opferte Herbert Langhorst eine Figur für zwei Bauern, bekam aber nicht genug Spiel gegen den schwarzen König. Schon vor dem 0:2 hatte sich die Niederlage von Michael Trost in Form einer aufgerissenen Königsstellung angedeutet. 0:3...
Oliver Flöttmanns Gegner opferte einiges an Material, aber der Rietberger gab seine Dame ab und erhielt mehr als genug Material dafür.
Hendrik Berenbrink lehnte zunächst (aufgrund des Spielstandes) ein Remisangebot ab - und musste nach einem Figurenverlust aufgeben. 1:4.
David Austermeier hatte nach guter Eröffung einen kleinen Vorteil verspielt, aber der Gegener wickelte das Doppelturmenspiel in ein verlorenes Bauernendspiel ab. 2:4.
Cedric Kollenberg hatte bereits in der Eröffnung einen Bauern verloren und musste am Ende eine Reihe Schachs über sich ergehen lassen. Der Gegner nahm das Remisangebot an, um den Mannschaftssieg der Paderborner zu sichern.
Ludger Funke knetete seinen Gegner eine ganze Zeit lang in einem angenehmen (aber schwer zu gewinnenden) Springerendspiel. Doch als die Niederlage des Teams feststand, einigte man sich auf Remis.

Die Paderborner Sicht der Dinge findet sich unter blauerspringer.de.

Weiter geht's am 6. März in Brackwede - hoffentlich wieder in Bestbesetzung...!
S.B./D.A.