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Erste Auswärtsfahrt bringt erste Niederlage 27.10.2024
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Der 3. Spieltag führte die 1. Mannschaft der SG Turm Rietberg nach Herford gegen die aus der NRW-Klasse abgestiegene 1. der Königsspringer.

Auf entschiedene Partien musste diesmal wieder länger gewartet werden, nicht aber auf beendete. Früh ergaben sich zwei Punkteteilungen.

Herbert Langhorst (Brett 7) lieferte sich ein Theorieduell mit seinem Kontrahenten, aus dem keiner der Seiten mit Vorteil hervorging. Im Zuge der sich abzeichnenden starken Vereinfachungen in ein ausgeglichenes Schwerfigurenendspiel nahm er daher ein Remisgebot der Gegnerseite an.

Kurz darauf endete auch Michael Trosts Partie (Brett 8) mit dem friedlichen Ergebnis. Der aushelfende Spitzenspieler aus Rietbergs 2ter sah ebenso wie sein Gegenüber bereits nach wenigen Zügen keinen Anhaltspunkt in der entstandenen Stellung, um die Partie gewinnbringend fortsetzen zu können.

Auch die einige Zeit später folgenden Ergebnisse brachten keine Mannschaft in Führung.

Zwar konnte Cedric Kollenberg (Brett 1) in einem damenlosen Mittelspiel einen aussichtsreichen Springer auf d6 platzieren, dies in Fortsetzung allerdings nicht genau genug ausspielen. So blieb es eher bei einem optischen Vorteil. Ein Remis nahm er an, in der Einschätzung, dass sich der Mannschaftskampf zum Zeitpunkt zu Gunsten Rietbergs entwickelte.

Direkt zuvor hatte nämlich auch der Herforder ein Brett dahinter ein Remisangebot ausgesprochen.

Dort war Julius Austermann (Brett 2) ins Hintertreffen geraten. Nach eigentlich gutem Spiel hatte er kein Vertrauen in seine Stellung und wollte es nicht auf ein beiderseitiges Rennen auf Matt ankommen lassen. Stattdessen schlug er im Zentrum zu, verlor dabei aber einfach einen Bauern. In dann tatsächlich schlechter Stellung mobilisierte er letzte Ressourcen zu taktischen Verwirrungen, die plötzlich auch fast alle Probleme beseitigten, sodass sein Gegner die Punkteilung anbot. Mit wenig Zeit und der Niederlage knapp entkommen, nahm er an.

Der Stand 2:2 - die verbliebenen Partien richtig eingeschätzt insgesamt aussichtsreicher für Rietberg. Jedoch kippten zwei davon, ähnlich wie zuvor bei Julius, nur beide in die andere Richtung.

Stefan Hiller (Brett 6) hatte Ausgangs der Eröffnung komfortablen Ausgleich erzielt. Nach einigen Abtauschaktionen kompensierte sein feiner Läufer auf d5 den gegnerischen Freibauern auf e5. Dann allerdings, aktivierte er mit einem voreiligen Bauerntausch den gegnerischen König. Das anschließende Turmendspiel behandelte Stefan zu passiv, sodass er sich im 42. Zug geschlagen geben musste.

Einen Vorteil hatte sich David Austermeier (Brett 5) erarbeiten können. Mit Läuferpaar und einem Freibauer auf der B-Linie weckte er Hoffnungen auf einen vollen Punkt. Der Durchschlag wollte jedoch nicht so recht gelingen und mit wenig Zeit auf der Uhr opferte er eine Qualität mit dem Plan seinen B-Bauern weiter vor zu schieben. Dies schlug leider taktisch auf Grund einer geschickten Mattdrohung des Gegenspielers fehl. So nahm er dann schlussendlich dankbar ein Remisgebot an und immerhin noch einen halben Punkt mit.

Zum Vollen verwandeln und den Gleichstand zum 3,5:3,5 erstmal wieder herstellen konnte Sven Behler (Brett 3). Er hatte zwei gegnerische Läufer für seinen Turm ergattert und sackte dazu noch einen Bauern ein. Doch sein Gegner verteidigte sich zäh, stellte Gegendrohungen auf und es war noch ein weiter und vor allem langwieriger Weg bis zur Gewinnstellung. Als der Herforder Kontrahent - nach mehr als 5 Stunden - aber auch noch einen Turm stehen ließ, gab dieser sofort auf.

Am längsten kämpfte also noch Oliver Flöttmann (Brett 4). Er kam gut aus der Eröffnung und hatte sehr aktives Spiel. Nach einer falschen Abwicklung verlor er jedoch den Faden und mit einer Qualität plus Bauern auch einiges an Material. Durch den Rückgewinn einer Leichtfigur konnte er die Stellung immerhin noch lange halten. Am Ende waren die zwei Freibauern des Gegenübers aber zu stark und um kurz vor 16 Uhr war die Niederlage besiegelt. - die Königsspringer obsiegen 4,5:3,5

Am 17.11. gilt es somit zu Hause zurückzukommen. Es geht gegen die starke 2.Mannschaft des Bielefelder Schachklubs, die zwar erst zwei Mannschaftskämpfe bestritten hat, aber beide deutlich für sich entscheiden konnte.
J. A.
1. Mannschaft schlägt Gütersloh 06.10.2024
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Julius gleicht aus
Julius gleicht aus
Am 2. Spieltag war die Zweitvertretung des Gütersloher SV in der Südtorschule zu Gast.

Es dauerte etwas, bis beide Mannschaften vollzählig waren und auch die letzten Partien starteten. Umso zügiger nahm der Mannschaftskampf an Fahrt auf, als Herbert Langhorst (Brett 7) ausgangs der Eröffnung einen zweizügigen Figurenverlust übersah und aufgab.

Den schnellen Rückstand glich Julius Austermann (3) aus. Er nutzte einen ungenauen Zug in der Eröffnung aus, indem er mit Lg4 eine unangenehme Fesselung des Springers auf f3 installierte. Nach einigen Abtauschen im Zentrum drohte dies eine Figur einzubringen, was nur durch ein Bauernopfer verhindert werden konnte. Der kühne Versuch seines Gegners den so nach h3 gelockten Läufer mit g3-g4 einzusperren, verschaffte ihm Zugang zum zuvor kurz rochierten weißen Monarchen. Mit seiner Dame sammelte er in Folge zwei weitere Bauern ein und bereitete schließlich mit dem 39. Zug den siegbringenden Weg in ein Turmendspiel mit 3 Mehrbauern.
Ferdi hat reichlich Zeit
Ferdi hat reichlich Zeit


Kurz darauf gewann auch Ferdi Schumacher (8) seine Partie. Er hatte zwar kein Mehr an Material, dafür aber ein entscheidendes Mehr an Zeit. Genauer gesagt hatte sein Gegenüber zu wenig Zeit bei zu wenig Zügen – Die „Klappe“ fiel vor dem 40. Zug, so dass der frühe Rückstand bereits gedreht war – 2:1 Die Führung für Rietberg sollte Bestand haben.

Cedric spielt Remis
Cedric spielt Remis
Cedric Kollenberg (1) versuchte die Symmetrie zu brechen und eine unausgeglichene Stellung zu erzielen. Dies gelang ihm auch und er konnte einen kleinen strategischen Vorteil verbuchen. Allerdings wählte er eine ungenaue Fortsetzung, sodass sein Gegner die Figuren tauschen konnte. Das Endspiel bot keine Chance auf Vorteil und man einigte sich auf Remis.

Das gleiche Ergebnis erzielte Oliver Flöttmann (4). Nach der Eröffnung drohte ein Bauerndurchbruch im Zentrum. Durch die Blockade des Vormarsches mit den Leichtfiguren konnte er den Durchbruch verhindern und die Punkteteilung erreichen.

Martin Funke (2) schaffte es, den Gegner langsam, aber sicher zurückzudrängen und positionell wichtige Felder zu erobern. Nachdem er einen vom Springer unterstützten Turm dauerhaft auf der 7 Reihe platzieren konnte, sprang ein Bauerngewinn heraus und nach wie vor aktives Spiel. Der zweite Bauer wäre mutmaßlich auch gewonnen worden, wenn nicht ein Mattnetz den Ausgang des Spiels beschleunigt hätten – 4:2 für Rietberg

David sichert den Sieg
David sichert den Sieg
An Brett 5 hatte David Austermeier sich im Übergang zum Mittelspiel die ein oder andere Ungenauigkeit geleistet. So musste er mit Schwarz eine unangenehme Stellung verteidigen. Er konnte in ein Endspiel mit ungleich farbigen Läufern abwickeln, musste dafür aber einen Landwirt abgeben. Nach knapp 5 Stunden Spielzeit und auf Grund der verschwundenen Siegchancen ließ sich sein Gegner dann auf eine Stellungswiederholung ein. Remis und Mannschaftssieg!

Die Partie von Stefan Hiller (6) begann mit einem Knalleffekt nach 7 Zügen. Durch einen leichten Ellbogenstreifer löste sich die Magnettafel von der Wand und krachte derart herunter, dass alle Figuren vom Brett gefegt wurden.
hinter Stefan knallte es
hinter Stefan knallte es
Zum Glück hatte Herbert Langhorst am Nachbarbrett zu diesem Zeitpunkt seine Partie schon beendet (s.o.) und es kam niemand zu Schaden. Im weiteren Verlauf opferte Stefan unfreiwillig einen Bauern für das Läuferpaar und Angriffschancen, die seine Gegnerin jedoch perfekt parierte. Nach Damentausch lief die Partie auf ein Doppelturmendspiel mit verschiedenen Leichtfiguren hinaus, in dem Stefan allerdings mit deutlich schlechterer Bauernstruktur- 4 Isolani, davon 2 verdoppelt - da stand, was seine Mitspieler mit erstaunt bis mitleidig-belustigten Blicken bedachten. Da aber zu guter Letzt am Matchausgang nichts mehr zu ändern war und er sich zäh verteidigte, erlöste seine Gegnerin ihn mit einem gnädigen Remisangebot, was erleichtert zum 5:3 Endstand angenommen wurde.

Nach zwei Spieltagen grüßt Rietberg in der Regionalliga Tabelle als alleiniger Spitzenreiter. Das mag zum jetzigen Zeitpunkt wenig aussagekräftig sein, hat aber zumindest noch die nächsten 3 Wochen Bestand. Dann geht es am 3.Spieltag gegen die Erstvertretung der Herforder Königsspringer darum zu zeigen, dass die Luft in der neuen Flughöhe nicht zu dünn wird.
O.F. und 1. Mannschaft Fotos: M.L.
Die Dritte gewinnt in Gütersloh 06.10.2024
Kategorie: 3. Mannschaft | Kommentare: 0
Sieg aus Vogelperspektive
Sieg aus Vogelperspektive
Strahlender Sonnenschein und der Großkampftag gegen den Gütersloher SV, die Erste spielte zeitgleich gegen die Zweitbesetzung, stand auf dem Programm. An Brett 6 kam heute unser Nachwuchstalent Felix Baumann zum Einsatz. Sein erster Mannschaftskampf, gegen seinen etwas passiv spielenden Gegner, brachte ihm gleich seinen ersten Sieg. Nach 25 Zügen und 30 Spielminuten nutzte er seine Chance und setzte matt. - 0 zu 1

Der zweite Rietberger Sieg gelang Naser Aboalseel (Brett 3). Nach 60 Minuten stand er so gut, dass sein junger Gegner ihm die Hand reichte und zum Sieg gratulierte. - 0 zu 2

Eberhard grübelt
Eberhard grübelt
Auch Eberhard Austermann (4) spielte erfolgreich. Mit den schwarzen Steinen kam er gut durch die italienische Eröffnung seiner Gegnerin und setzte diese zunehmend unter Druck. Als sie eine Drohung gegen ihre Königsstellung unterschätzte bot sich ihm eine zweizügige Mattkombination die er zum Sieg nutzte. - 0 zu 3

Die erste Niederlage musste Hans-Werner Maier (5) akzeptieren. Obwohl er lange Zeit überlegen spielte und er mit drei gewonnenen Bauern deutlichen Materialvorteil erzielte, konnte er "den Sack nicht zumachen". Statt seine Freibauern laufen zu lassen, ließ er sich auf Tendeleien mit der Dame ein und erlaubte seinem Gegner in die Offensive zu kommen. Ein falsch abgewehrtes Schachgebot führte zu einem einzügigen Matt. Nach 90 Minuten stand es folglich 1 zu 3.

Bis zur nächsten Entscheidung sollten fast eineinhalb Stunden vergehen. Luis Kriener (2) hatte zwar stets leichten Vorteil aber sein Gegner war nicht geneigt ihn diesen schnell in einen Sieg umwandeln zu lassen. So knetete er die Stellung geduldig bis er seinen Freibauern in Bewegung setzen konnte. Als stolzer Besitzer einer neuen Dame fiel es ihm dann nicht mehr schwer matt zu setzen und damit auch den Mannschaftssieg sicher zu stellen. - 1 zu 4

Agon macht "Überstunden"
Agon macht "Überstunden"
Eine weitere Stunde später war dann auch die Partie von Agon Krasniqi (1) zu Ende. Wie immer spielte er zielstrebig auf Gewinn, konnte aber keinen Vorteil erzielen. Im Gegenteil, im Endspiel hatte er nur zwei Bauern für seinen weißfeldrigen Läufer. Nach zähem Ringen gelang es seinem Gegner Abtäusche zu erzwingen und die Partie für sich zu entscheiden. - Endstand 2 zu 4

Weiter geht es am 17.11.2024 gegen SK Halle II
E.A.
Stefan Hiller verteidigt den Vereinspokal 27.09.2024
Kategorie: Sonstiges | Kommentare: 0
So strahlen Sieger
So strahlen Sieger
Der Vereinspokal ist entschieden. Mit seinem Sieg in der siebten und letzten Runde des Turniers verteidigt Stefan Hiller seinen Titel erfolgreich und trägt sich zum zweiten Mal in die Siegerliste ein. Stefan Hiller bezwang Ferdinand Schumacher mit 1,5 zu 0,5. Gespielt wurden pro Runde zwei Partien, je einmal mit den weißen und schwarzen Figuren, mit der Eröffnungsvorgabe "Preußisch" (1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Sf6 4. Sg5 d5). Die Ergebnisse der noch ausstehenden Partien können den Turnierausgang nicht mehr entscheidend verändern.

Herzlichen Glückwunsch dem Sieger
E.A.
Erste Runde des Bezirkseinzelpokals 27.09.2024
Kategorie: Sonstiges | Kommentare: 0
In der ersten Runde des Bezirks-Einzelpokals (Dähne-Pokal) kam es heute zu den folgenden Begegnungen.

Eberhard Austermann - Andreas Hartmeyer (1 zu 0)
Naser Aboalseel - David Austermeier (0 zu 1)

Die Endrunde findet am 22.11.2024 in der Südtorschule statt. Der Gewinner qualifiziert sich für die nächste Runde auf Verbandsebene OWL.
E.A.