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Versöhnlicher Saisonabschluss für Erste 30.04.2017
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Mit einem 4,5:3,5-Sieg bei der SG Enger-Spenge - und das trotz Unterzahl - hat Rietbergs Erste die Verbandsliga-Saison 2016/17 beendet. 11 Mannschaftspunkte bedeuten einen respektablen Platz 3 in der Abschlusstabelle hinter den stark aufspielenden Teams aus Geseke und Bünde.

Dabei schien den Rietbergern der Weg zum Sieg in Enger zunächst versperrt. Den Gastgebern allerdings auch. Denn irgendjemand hatte die Haustür zur Spielstätte und damit das Schloss ausgetauscht. Folglich musste erst ein Schlüsselbesitzer herbeizitiert werden, bevor - mit leichter Verspätung - die Spiele beginnen konnten.
Da Cedric Kollenberg (Brett 2) verhindert war, lagen die Gäste kampflos mit 0:1 hinten. Aber das sollte der einzige Minuspunkt des Tages bleiben.
Martin Funke (1) und Hendrik Berenbrink (5) wendeten das Blatt. Während am Spitzenbrett forsch voranstürmende Bauern und geschickt lavierende Springer die Entscheidung zugunsten der Rietberger brachten, trieb Hendrik mit den weißen Steinen noch im Mittelspiel einen gedeckten [!] Freibauern bis nach e6 und ließ so die Verteidigung seines Gegners zusammenbrechen.
Solide und ungefährdete Remise von Julius Austermann (6) und Ludger Funke (8) sowie kurz darauf von David Austermeier (7) hielten die SG Turm in Führung - 3,5:2,5!
(Zwischenbemerkung: Der Chronist hatte aufgrund seiner mal wieder knappen Bewältigung der Zeitkontrolle nicht einmal mitbekommen, dass überhaupt schon eine Partie beendet war... daher die ausbaufähige Berichterstattung.)
Das Mannschaftsunentschieden sicherte Oliver Flöttmann (4): Als Schwarzer hatte er mit einem bis nach b2 vorgepreschten Bauern die gegnerischen Kräfte am Damenflügel beschäftigt, um sich dann schnell der anderen Brettseite zu widmen. Weiß hatte zwar einen gedeckten Freibauern auf c4 in der Hinterhand, sah angesichts des Figurenaufmarschs vorm eigenen König aber nicht mehr als die Punktteilung - Remis, 4:3!
Sven Behler (3) hatte zunächst mit einer Kombination einen Bauern erobert, geriet in direkter Folge aber unter Druck. In besagter Zeitnot schwankte die spätere Fritz-Bewertung zwischen +3 und -2 und endete in einem Schwerfiguren-Endspiel mit Minus-Bauer. Dank Rietberger Mattdrohungen vorm luftig stehenden König blieb dem Engeraner am Ende aber nur das Dauerschach. 4,5:3,5!

Ein schöner Gesamtsieg zum Ende einer unterm Strich gelungenen Saison: zwei jeweils nur knappe 3,5:4,5-Niederlagen gegen die beiden Spitzenteams, ein hoffentlich einmaliges kampfloses 0:8 in der 7. Runde, ansonsten aber eine durchaus geschlossene und erfolgreiche Mannschaftsleistung, die Mut macht für die neue Saison.

Jetzt aber gilt es erst mal Daumen zu drücken für die Zweite, die in den beiden verbleibenden Runden der Bezirksliga noch den Deckel auf den Topf namens Klassenerhalt machen muss. Die nächste Möglichkeit dazu besteht am 14. Mai (NRW-Wahl nicht vergessen!) im Heimsspiel gegen Rochade Beckum.
S.B.
Zweite nach Zittersieg fast am rettenden Ufer 26.03.2017
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 1
Einen schönen Erfolg in einer Zitterpartie gegen Wadersoh-Diestedde hat die Rietberger Zweite für sich verbuchen können. Mit diesem 5:3-Sieg kann die Mannschaft "in der Tabelle erst einmal Luft schnappen und auf Platz 7 klettern", fasst es der Käpt'n in optimistische Worte. "Da sollten wir dem Abstieg doch entrinnen können."
Das Restprogramm der Türme in den letzten beiden Bezirksliga-Runden ist zwar schwer, aber unter anderem können sich - falls der vorletzte Platz überhaupt in die Bezirksklasse führen sollte - Wiedenbrück 1 und Brackwede 3 gegenseitig Punkte wegnehmen. Und auch die Rietberger Gegner Beckum 1 und Rheda 2 sind ja schließlich nicht unschlagbar...

Nun zum Spielbericht des Mannschaftsführers:
Dass die Partie am 1. Brett die kürzeste ist, kommt ja selten vor. Aber "Trosti" überrannte geradezu die Sizilianische Verteidigung seines Gegenübers, diesem verging aufgrund von Gabeldrohungen und Fesselungen Hören und Sehen, und er musste bereits nach zwei Stunden aufgeben. "Schumi" (Brett 3) glaubte, das 2:0 auf dem Fuß zu haben, blieb schließlich aber mit seinem früh gewonnenen Mehrbauern auf einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern sitzen. Nur remis.
Joel Kollenberg (4) erreichte als Schwarzer mit seinem Französisch in der c-Linie eine Druckstellung, deren Stärke er erst in der nachträglichen Analyse erkannte. Hier war wie schon an Brett 3 mehr drin als ein Remis. Michael Ströhmeier (7) stand nicht gerade glorreich, als ihn sein Gegenüber zum Remis einlud: dankeschön! 2:1 für Rietberg.
Ausgekämpft war die Stellung bei Sebastian Rahe (5): Nach zwischenzeitlichen Komplikationen gab es auch hier ein friedliches Ende. "3:2 für uns."
Herbert Langhorst (2) und Michael Schalk (6) standen nun allerdings mit einem beziehungsweise zwei Minusbauern mit dem Rücken zur Wand. Doch ihre Kampfbereitschaft wurde von Michael Hutfilker (8) noch gesteigert, der sich nicht auf einem remislichen Ruhekissen ausruhte, welches sein Gegner ihm mehrfach anbot, sondern mit einem Läuferopfer die bereits geschwächte Königsstellung aufriss und den Monarchen nicht mehr entkommen ließ. 4:2.
Nunmehr mussten die Wadersloher feststellen, wie schwierig es sein kann, Mehrbauern zum Sieg zu führen. Herbert war so geschickt, dem Gegner Randbauer und Läuferplus zu überlassen, dabei aber das Einzugsfeld mit dem König zu sichern: doch noch remis. Zu guter Letzt konnte auch Michael Schalk einen Bauern zurückgewinnen und das Ergebnis auf 5:3 festsetzen.
F.S./S.B.
Erste verliert gegen designierten Meister 12.03.2017
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Am Ende war's dann doch fast noch mal knapp: Nach einem Zwischenstand von 1:4 endete das Spiel der SG Turm Rietberg gegen den Tabellenführer - und nunmehr fast sicheren Aufsteiger - SC Geseke mit 3,5:4,5.

Nach einem soliden Remis von Joel Kollenberg (Brett 8) gerieten die Gastgeber durch dessen Bruder (Brett 2) in Rückstand. Die Eröffnung hatte der gut vorbereitete Cedric Kollenberg zügig und erfolgreich bestanden, bevor er zunächst sein Rochade-Recht verlor und dann mit einem eingeklemmten Turm gegen ein mobiles Läufer-Springer-Duo letztlich chancenlos war.
Derweil hatte Sven Behler (3) erst einen, dann einen zweiten Bauern eingestellt. Im Schwerfiguren-Endspiel versuchte er noch ein paar Schummeltricks, musste am Ende aber die Segel streichen. 1:3.
David Austermeier (5) musste mit seinem schwarzen König nach einem Schachgebot früh nach d7 ausweichen, konnte die Position allmählich konsolidieren und war mit dem schlussendlichen Remis sicherlich nicht unzufrieden.
Ludger Funke (6) stand zwischenzeitlich definitiv aussichtsreich, wähnte aber hinterher zweimal eine "Fata Morgana" am Werk, lag erst eine Qualität im Hintertreffen und war am Ende im Bauernendspiel um die berühmten ein, zwei Tempi unterlegen. 1:4.

Die Ergebnis-Reihenfolge der verbliebenen Partien ist dem Autor unbekannt - daher 'von oben nach unten':
Martin Funke (1) stellte nach eigener Aussage unnötig seinen "wichtigsten Bauern" ein, konnte aber trotzdem einen Freibauern auf der d-Linie generieren, den Druck verstärken und schlussendlich den vollen Punkt einfahren.
Oliver Flöttmann (4) preschte schon in der Eröffnung im Zentrum nach vorn, sah sich einen Bauern im Plus - aber auch starkem gegnerischen Figurenspiel ausgesetzt. Dem Druck hielt er stand, hatte gute Chancen, übersah aber in taktisch aufgeladener Stellung und unter Zeitdruck eine taktische Wendung. Das Damen-Bauern-Endspiel mit erst zwei, dann drei Baueren weniger endete mit dem bestmöglichen Resultat: Remis.
Herbert Langhorst (7) hatte ausgangs der Eröffnung mit einer einfachen, aber effektiven Wendung einen Baueren erobert und den Vorteil zu einem Qualitätsvorteil ausgebaut. Doch die Stellung war vernagelt und verrammelt, und es bedurfte zähen, aber letztlich erfolgreichen Lavierens, um zum Erfolg zu kommen.

Das Saisonfinale steigt am 30. April in Enger-Spenge. Aber auch wenn das Match Tabellen-technisch nur noch kosmetischen Wert hat, stünde uns ein ordentlicher Saison-Abschied gut zu Gesicht.
S.B.
Rietberg II: Lage bleibt nach 4:4 kritisch 05.03.2017
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Nach einem 4:4 gegen den Abstiegskonkurrenten SC Wiedenbrück verharrt die SG Turm Rietberg II im Tabellenkeller der Bezirksliga. Die SV Ennigerloh-Oelde II belegt zwar weiterhin ohne Mannschaftspunkt den letzten Platz. Aber da auch auf dem vorletzten Rang der Abstieg droht, bleibt die Saison leider viel zu spannend.

Die Entscheidung fiel letztendlich beim Stand von 3,5:3,5 an Brett 4. Doch gegen 14:30 Uhr einigten sich Joel Kollenberg und sein Gegenüber auf Remis. Da Joel in der Lage war, einen eventuellen gegnerischen Freibauern am Damenflügel mit dem König zu bekämpfen, wurde dieser erst gar nicht gebildet, sondern die Könige beäugten sich nur auf der anderen Brettseite.

Vater und Sohn Huster steuerten die beiden Gewinnpartien für Wiedenbrück bei. Michael Trost (Brett 1) mit seiner Entwicklung zurück, hatte aber den Schutzwall vor seinem König bereits gelockert. Das konnte nicht gutgehen und führte zu einem schnellen 0:1. Michael Hutfilker (7) investierte viel Zeit in eine ausgeglichene Position, verhedderte sich dann, als sein Display bereits in Sekunden herunterzählte, in einer Kombination und musste dem Routinier aus Wiedenbrück zum Sieg gratulieren.

Zwischenzeitlich hatten nach zwei schnellen Remisen von Ferdi Schumacher (3) und Eberhard Austermann (8) Gewinnpartien von Herbert Langhorst (Brett 2: Springeropfer auf f7 führte zu starkem Angriff und Materialgewinn) und Sebastian Rahe (Brett 5: erst Qualitätsgewinn, dann lockere Widerlegung eines Verzweiflungsopfers) das Rietberger Team sogar in Führung gebracht. Michael Ströhmeier steuerte ein weiteres Remis zum schlussendlichen 4:4 bei.

Aus dem Restprogramm (Wadersloh, Beckum, Rheda 2) müssen weitere Punkte
her, will man nicht auf dem für den Abstieg unsicheren vorletzten Platz
landen.
Wenn Konkurrent Brackwede III gegen Rheda II im Nachholspiel des heutigen Spieltags verliert, würde Rietberg II mit Platz 8 zwar vorübergehend das rettende Ufer erreichen. Aber das wäre wohl nur eine Momentaufnahme, denn die Bielefelder haben im Vergleich zu Rietberg das leichtere Restprogramm.
Weiter geht es für die Turm Reserve am 26. März beim SC Wadersloh-Diestedde. Toi-toi-toi!!
F.S./S.B.
Erste gibt kampflos auf 19.02.2017
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Statt weiter ein wenig Aufstiegsluft zu schnuppern, hat Rietbergs Erste ihr Spiel bei den Blauen Springern aus Paderborn kampflos aufgegeben. Aufgrund diverser privater Termine bei der Stammbelegschaft hätte die Mannschaft - wenn auch ersatzverstärkt - ohnehin in Unterzahl antreten müssen. Als dann jedoch kurzfristig auch noch eine Krankmeldung hinzukam, sagte der Turm-Kapitän das Spiel am Sonntagmorgen ab.
S.B.