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Nach klarem Sieg heißt es: warten | 18.04.2018 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Mit einem klaren 6:2-Sieg bei der SG Lippe-Süd in Horn-Bad Meinberg hat Rietbergs Erste die Verbandsliga-Saison 2017/18 beendet. Da die SG Bünde parallel daheim gegen Wewelsburg gewann, bleibt der SG Turm "nur" der zweite Rang in der Abschlusstabelle - und damit das Warten auf den 29. April, wenn die NRW-Klasse ihre letzte Runde spielt. Steigt kein OWL-Verein ab, bestreiten die Vizemeister der beiden Verbandsliga-Staffeln einen Stichkampf um den Aufstieg in die Regionalliga. Zum heutigen Spiel: Da die SG Lippe-Süd einmal mehr ihr drittes Brett freiließ, sackte Oliver Flöttmann einen kampflosen Punkt ein und Rietberg führte 1:0. Joel Kollenberg (Brett 7) hatte zwei seiner Leichtfiguren gegen gegen Turm und zwei Bauern gegeben, fand das Ergebnis aber nicht so überzeugend, wie es angedacht war - und nahm das Remisangebot des Gegners dankend an. Sein Bruder Cedric (2) war mit der Eröffnungswahl seines Gegenübers - augenzwinkernd - unzufrieden ("Der spielt ja dasselbe wie ich...") und meinte rückblickend, bei einem positionellen Leichtfiguren-Manöver die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Angesichts eines mobilen Lipper Bauernzentrums willigte unser OWL-Vizemeister ins Remis ein. Derweil hatte Martin Funke (1) mit Weiß in einem seiner typischen Aufbauten die gegnerische Königsstellung ins Visier genommen - und unter zunehmendem Zeitdruck brach die Stellung des Lippers chancenlos zusammen. 3:1. Hendrik Berenbrink (5) marschierte mit einem Dreibauern-Angriff auf seinen Gegenüber los und behielt trotz beiderseitiger Chancen die Initiative. Was dann der Horn-Bad Meinberger für einen Figurentausch - Läufer b7 gegen Läufer c4 - hielt, erwies sich als Falle bzw. Fehlgriff mit einem Matt in zwei Zügen. 4:1! Herbert Langhorst (8) hatte einen gegnerischen Springer am Brettrand eingesperrt. Nach dessen Befreiung kippte die Partie, und der Süd-Lipper erwies sich im Dame-Springer-Endspiel plötzlich als technisch gewiefter Lavierer. 4:2. Den Mannschaftssieg rechnerisch in trockene Tücher brachte Sven Behler (4). Das markanteste an der Partie war, dass der Rietberger die gegnerische Stellung so zusammenschob, dass der weiße Lipper Läufer auf c1 bis zum abschließenden 35. Zug auf seinem Ausgangsfeld verharren musste. Als dem Gastgeber-Spieler der zweite Bauernverlust drohte, gab dieser auf. Das Sahnehäubchen auf den Tag setzte David Austermeier (6). Nach langem Abtasten und beidseitigem Auffahren von Geschützen, erwischte der Rietberger den richtigen Moment, um in die gegnerische Königsstellung einzuschlagen und den Punkt schließlich mitzunehmen. |
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S.B. |
Rietberg II spielt unentschieden | 18.03.2018 |
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Eigentlich war gegen den Gütersloher SV 5 ein Sieg vorgesehen, aber es klappt nicht immer alles wie gewünscht. Die Gütersloher brachten die Gastgeber schnell mit 1:0 in Führung, da sie kurzfristig auf das 2. Brett verzichten mussten. Gratispunkt für Julius Austermann. Den Ausgleich musste Turm am 8. Brett zulassen, wo Rainer Langhorst nach einer Springergabel auf die Verliererstraße geriet. Michael Hutfilker (6) brachte Rietberg durch einen schönen Angriffssieg wieder in Führung, die Ferdi Schumacher (4), der im Mittelspiel einen Bauern gewann, auf 3:1 ausbauen konnte. Eberhard Austermann (7) nahm seinem Gegenüber keck einen Bauern weg, büßte diesen aber durch die Lockerung seiner Königsstellung. Das führte zu Materialeinbußen und Partieverlust. Gleiches drohte am 5. Brett auch Sebastian Rahe, der sich aber geschickt (und mit gegnerischer Hilfe) aus seiner gedrückten Stellung herauswand und noch gewinnen konnte. 4:2. Zwischenzeitlich hatte Ludger Funke (3) ein Springeropfer seines Gegners übersehen und geriet mit 2 Bauern in Nachteil, was nicht mehr auszugleichen war. Ein spannender Kampf entwickelte sich am 1. Brett. Michael Trost stand im Endspiel bei 4 Bauern auf jeder Seite mit seinem Läuferpaar der Konstellation Turm und Springer gegenüber. Bei einem Bauernraub stellte sein Gegner den Turm aufs Abstellgleis und "Trosti" hätte seinen Freibauern umwandeln können. Er musste allerdings nach einem Schachgebot seinen König noch auf das richtige Feld ziehen. Leider wählte er das falsche. "Da habe ich Glück gehabt", meinte fair der Gütersloher Spieler. Mit jetzt 9:5 Punkten bleibt Turm 2 im gehobenen Mittelfeld. |
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F.S. |
Trotz Siegs nur noch Funken Hoffnung | 04.03.2018 |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Trotz eines überraschend deutlichen 6,5:1,5-Sieges gegen die starke Reserve des Gütersloher SV gibt es für die SG Turm Rietberg nur noch einen Funken Hoffnung auf den Aufstieg in die Regionalliga. Zwar schlug die SG Bünde Tabellenführer E'loh-Oelde, so dass nun Bünde, Rietberg und Oelde 13 Mannschaftspunkte haben. In der letzten Runde müsste Rietberg (gegen Lippe-Süd) allerdings 3 Brettpunkte gegenüber Bünde (gegen Wewelsburg) aufholen - jeweilige Team-Siege vorausgesetzt -, was äußerst unwahrscheinlich scheint. Derweil muss Oelde (gegen SK Werther II) aufgrund der schlechtesten Brettpunkte-Bilanz des Spitzentrios schon auf Ausrutscher von Bünde und/oder Rietberg hoffen. Langer Rede kurzer Sinn: Rietberg wird wahrscheinlich Zweiter und muss hoffen, dass aus der NRW-Klasse kein OWL-Verein absteigt. Dann gäbe es einen Stichkampf gegen den Vizemeister der Parallelstaffel. Allerdings muss in der NRW-Klasse vor allem BSK I arg kämpfen. So, nun aber zum heutigen Spiel - dessen Aufreger sich bereits vor dem Mannschaftskampf abspielte. Denn Cedric Kollenberg hatte zwei Tage vor dem Duell gegen Gütersloh II abgesagt, da er es vorzog, in der U20 NRW-Jugendliga Ost zu spielen. Und zwar für - Achtung, Geschmäckle! - ja, für den Gütersloher SV. Zu Saisonbeginn war (bezüglich dieser Spielerausleihe auf Jugendebene) mit Gütersloh und Cedric vereinbart worden, dass im Falle einer Terminkollision der Einsatz für das Rietberger Verbandsliga-Team Vorrang hat. Warum das plötzlich nicht mehr gelten sollte, ist unklar... So, nun aber wirklich zum heutigen Spiel! Da die Gütersloher aufgrund von Personalknappheit Brett 8 freiließen, hätte Rietberg dank des erstmaligen Einsatzes von Werner Martinschledde 1:0 geführt. Da sich aber Joel Kollenberg (Brett 5) zeitgleich krankgemeldet hatte, stand es 1:1. Die erste Entscheidung am Brett fiel durch Ersatzspieler Julius Austermann (7). Sein Gegner zog auffallend schnell - und stellte plötzlich Leichtfigur gegen Bauern ein, da er Julius' Dame in einer Kombination fälschlicherweise ungedeckt wähnte. Trotz aufkommenden Zeitdrucks fuhr der Rietberger das Ding sicher nach Hause. Auf 3:1 erhöhte Herbert Langhorst - auf höchst kuriose Weise. Das Schwerfigurenendspiel bot beiden Seiten Chancen. Irgendwann hingen Grundlinienmatt-Motive auf beiden Seiten in der Luft, doch als Herberts weiße Dame imposant auf f7 auftauchte, schien Turmgewinn der mindeste Lohn zu sein. Dabei hätte Herbert bei der richtigen Riposte um Ausgleich kämpfen müssen. Der Gegner sah's nicht - und ließ sich sogar noch einzügig mattsetzen. Weiter ging's mit einem Remis von Sven Behler (3). Eine für seine Verhältnisse relativ offensive Verteidigung (schwarze Figuren überschritten die sechste Reihe) endete sogar in einem Bauerngewinn. Doch ein zentral positionierter Gütersloher König nebst Läuferpaar blockierten im Endspiel alle Gewinnaussichten. Als nächster gewann Martin Funke (1) seine Partie. Die Stellung bewegte sich lange Zeit im ausgeglichenen Bereich. Doch der Rietberger war jederzeit Herr der Lage und zeigte am Ende, dass ungleichfarbige Läufer kein Remis erzwingen, sondern im Zweifel vielmehr gute Läufer die schlechten ausstechen. Zugzwang bewog das Gütersloher Spitzenbrett zur Aufgabe. Hendrik Berenbrink (4) sah sich ausgangs der Eröffnung nach einem ungünstigen Bauerntausch großem Druck ausgesetzt, konnte die Stellung jedoch halten und nach einem Qualitätsopfer das Blatt beeindruckend wenden. In Zeitnot des Gegners setzte Hendrik sogar noch matt. Zu guter Letzt rang auch Oliver Flöttmann (2) nach zähem Kampf seinen Gegenüber nieder. In einer Partie, in der lange Läuferdiagonalen und offene Schwerfigurenlinien um die Deutungshoheit rangen, erschien die Rietberger Stellung dem beiläufigen Kiebitz immer ein wenig gefälliger. Wie sich dieser Eindruck am Ende bewahrheitete, entzieht sich leider der Kenntnis des beim Finish kurzzeitig abwesenden Beobachters. Anmerkung: Ein Teil der Angaben zum Spiel beruht einmal mehr auf Hörensagen. Bei Besserwissen (oder besserem Hörensagen) bitte melden! Das Saisonfinale der Verbandsliga steigt am 15. April - für Rietberg im Lipperland. Die 7. von 9 Runden in der NRW-Klasse findet übrigens am 11. März statt... |
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S.B. |
Stadtmeisterschaft fest in Delbrücker Hand | 02.03.2018 |
Kategorie: Stadtmeisterschaften | Kommentare: 0 | |
Jürgen Bock vom SK Delbrück hat die 22. Auflage der Rietberger Stadtmeisterschaft im Schnellschach gewonnen. Mit sieben Siegen aus sieben Partien setzte er sich am Ende deutlich an die Spitze des stark besetzten 38-köpfigen Feldes. Auch auf den Plätzen zwei und drei landeten mit Meinolf Kemper und Josef Schwarzenberg (jeweils 5,5 Punkte) Vertreter des SK Delbrück. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren mussten die Vertreter der gastgebenden SG Turm Rietberg den Gästen der umliegenden Vereine im Rennen um die vorderen Plätze den Vorrang lassen. Denn erst hinter Werner Müller (SF Verl) und Samer Alhaj Mohamad (Rhedaer SV, beide 5 Punkte) platzierte sich der amtierende Bezirksmeister und Vorjahressieger Cedric Kollenberg auf Rang 6, vor seinem Vereinskollegen Oliver Flöttmann (beide 4,5 Punkte). Bester Jugendlicher U14 wurde Julius Jasperneite (Turm Rietberg, 2 Punkte). Bei dem Rietberger Schnellschach-Turnier hat jeder Spieler 15 Minuten Bedenkzeit pro Partie. Das siebenrundige Turnier wird im „Schweizer System“ ausgetragen. Bei Punktgleichheit in der Abschlusstabelle entscheidet die Buchholz-Wertung. 1. Bock,Jürgen (2190 TWZ) 7.0 Punkte, 30.0 Buchholz 2. Kemper,Meinolf (2067) 5.5, 29.0 3. Schwarzenberg,Josef (1951) 5.5, 29.0 4. Müller,Werner (1917) 5.0, 28.0 5. Alhaj Mohamad,Samer (1838) 5.0, 25.5 6. Kollenberg,Cedric (2022) 4.5, 28.5 7. Flöttmann,Oliver (1988) 4.5, 27.0 8. Hanswillemenke,Jens (1844) 4.5, 26.5 9. Seliger,Frank (1952) 4.5, 24.5 10. Ewerszumrode,Daniel (1717) 4.5, 23.5 11. Berenbrink,Hendrik (1890) 4.5, 20.0 12. Lewe,Philipp (1826) 4.0, 24.5 13. Klocke,Michael (1622) 4.0, 23.5 14. Rahe,Sebastian (1590) 4.0, 23.0 15. Schumacher,Ferdinand (1771) 4.0, 23.0 16. Austermann,Julius (1772) 3.5, 26.5 17. Langhorst,Herbert (1807) 3.5, 25.0 18. Fechner,Werner (1903) 3.5, 24.0 19. Biernath,Thomas (1895) 3.5, 23.5 20. Spehr,Michael (1613) 3.5, 23.0 21. Austermeier,David (1823) 3.5, 21.5 22. Niederprüm,Hans-Jörg (1705) 3.5, 20.5 23. Trost,Michael (1702) 3.0, 26.0 24. Bennett,Christopher (1362) 3.0, 22.0 25. Bergmann,Thomas (1512) 3.0, 21.5 26. Bisjak,Joachim (1214) 3.0, 20.0 27. Fechner,Manfred (---) 3.0, 19.5 28. Frehse,Rainer (1432) 3.0, 19.0 29. Bergstraeßer,Axel,Dr. (1555) 2.5, 23.5 30. Ströhmeier,Michael (1502) 2.5, 20.0 31. Spehr,Markus (1407) 2.5, 19.5 32. Rieksneuwöhner,Pascal (1311) 2.0, 20.5 33. Jasperneite,Julius (---) 2.0, 17.0 34. Hutfilker,Michael (1408) 2.0, 15.0 35. Martinschledde,Werner (---) 2.0, 15.0 36. Austermann,Eberhard (1005) 2.0, 14.5 37. Honerlage,David (---) 1.0, 15.0 38. Vögeler,Elias (---) 1.0, 14.5 |
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S.B. |
Unentschieden beim Tabellenführer | 25.02.2018 |
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Dem Tabellenführer SG Friedrichsdorf-Senne I hat die zweite Mannschaft am 6. Spieltag der Bezirksliga ein Unentschieden abgetrotzt. Ludger Funke (Brett 3) bescherte der Mannschaft nach einem Eröffnungsfehler des Gegners schon nach gut einer Stunde die Führung. Er konnte locker die Dame geben und setzte sehenswert Matt. Dass Zentrumsangriff meist stärker ist als Flügelangriff, musste Thomas Praßer (8) einsehen. Er sah sich nach dem Abtausch aller Leicht- und Schwerfiguren einem unwiderstehlichen Bauernduo gegenüber - 1:1. Michael Hutfilker (7) spielte mit den weißen Steinen solide, ohne Vorteil zu erringen: Remis. Das gleiche Ergebnis gab es bei Sebastian Rahe, jedoch hatte dieser zwischendurch Angriffschancen. Am Ende biss er auf Granit im eigenen Lager in Form eines Läufers hinter der Bauernkette. Zittern mussten die Rietberger um Julius Austermann (2), der mit der Eröffnung nicht zurechtkam und schon frühzeitig positionell sehr schlecht stand. Er schaffte es aber immer wieder, den gegnerischen Drohungen zu begegnen und sich ins Remis zu retten. Ein weiteres Unentschieden ergab sich für Michael Trost am Spitzenbrett, da beide Spieler präzise spielten und kein Risiko eingehen wollten. Michael Ströhmeier (6) wurde nach und nach in die Enge gedrängt und fand sich auf der Verliererstraße wieder. Ferdi Schumacher (4) konnte mit Schwarz einigen Druck aufbauen und 2 Bauern gewinnen. Gegen die Blockadeversuche seiner Gegnerin fand er mit der Annäherung des Königs das richtige Mittel und sicherte den vollen Punkt zum 4:4. Das Spiel zeigt: Turm II kann in der Bezirksliga gut mithalten und strebt einen Platz im vorderen Drittel an. Noch steht Rietberg mit 8 Mannschaftspunkten auf Platz 5, ist aber punktgleich mit Rheda II, davor finden sich Brackwede III und Beckum I (9 MP) hinter F'dorf-Senne (10 MP). Angesichts des Restprogramms der Rietberger - u.a. gegen die beiden zurzeit Tabellenletzten - ist da tatsächlich noch Luft nach oben. |
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F.S. |