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Erste holt zum Jahresauftakt Kantersieg 16.01.2022
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Mit einem deutlichen und ungefährdeten 6,5:1,5 hat sich die SG Turm Rietberg am 3. Spieltag der Regionalliga gegen den Gütersloher SV II durchgesetzt. Auch wenn die Dalke-Städter ersatzgeschwächt an die Ems gereist sind – fünf Siege und drei Remis sprechen eine klare Sprache.

Den Auftakt machte ausgerechnet Sven Behler (Brett 3), der ansonsten eher den zeitlichen Langstrecklern zuzurechnen ist. Sein Gegner war ihm in eine Eröffnungsvariante gerannt, hatte sich früh einen vergifteten Bauern einverleibt und sah dann seinen gefesselten Springer verloren. Nach nur zwölf Zügen erfolgte die Aufgabe.
Anschließend einigte sich Ferdi Schumacher (8) mit seinem Gegenüber auf Remis. Bei ruhigem Parteiverlauf dürfte die Computer-Bewertung selten nennenswert von der Null-Linie abgewichen sein. Ein solides, zufriedenstellendes Ergebnis.
Dann legte die SG Turm vor: Hendrik Berenbrink (4) hatte mit Weiß seine Bauern am Damenflügel auf a7 und b7 (!) vorangebracht. Am Königsflügel war sein Gegner zwar optisch eindrucksvoll, aber ohne Durchschlagskraft mit Dame, Turm und Läufer vorgefahren. Hendrik wiederum brauchte keine dritte Dame, um die Partie für sich zu entscheiden.
Auch Julius Austermann (6) holte den vollen Punkt, nachdem er mit Dame und Läufer die gegnerische Rochadestellung aufgewühlt hatte. Als dann auch noch ein hinzugezogener Springer dem nahezu ungeschützten König zu Leibe rückte und am Ende das royale Paar gabelte, war die Partie entschieden.
Ein weiteres Remis gab es bei Joel Kollenberg (7). Zwar hatte er im Turm-Läufer-Endspiel einen Bauern mehr, doch dieser ließ sich angesichts der ungleichfarbigen Leichtfiguren nicht verwerten – die Punktteilung ging völlig in Ordnung.
Den nächsten vollen Punkt eroberte Oliver Flöttmann (2). Halbwegs knapp überstand er seine Zeitnotphase, musste aber einen Mehrbauern aufgeben. Dennoch konnte er im sich daraus ergebenden Endspiel zunächst die Türme, dann die Springer geschickt tauschen und fand sich in einem gewonnen Bauernendspiel wieder. Seine reinkarnierte Dame konnte die gegnerischen verbundenen Freibauern aufhalten, und angesichts eines weiteren Rietberger Freibauern gab der Gütersloher Spieler auf.
Auch das Spielgeschehen auf David Austermeiers Brett (5) ließ zeitig Positives erwarten, da der Schutzschild vor dem Gütersloher König zusehends schmolz. Im Schwerfiguren-Endspiel standen bereits zwei Mehrbauern bei David zu Buche, dann folgte der dritte, und das Matt in vier Zügen ließ sich die Gütersloherin nicht mehr bis zum Ende zeigen.
Den längsten Atem bewies diesmal Cedric Kollenberg am Spitzenbrett. In einer stellungstechnisch komplexen Partie (soll heißen: ich hab’s nicht ganz durchblickt, sah aber professionell aus) zeichnete sich auf keiner Seite ein nennenswerter Vorteil ab. Der Gütersloher warf zwar am Königsflügel seine Bauern nach vorne, doch der Rietberger wehrte den Angriff – in beiderseitiger Zeitnot – souverän ab. Auch hier dürfte die Punktteilung das verdiente Resultat sein.

Mit dem klaren Sieg hat sich Rietberg nach der Auftaktniederlage gegen Bad Oeynhausen wieder Luft nach unten in der Mini-Liga verschafft. Entscheidende Vorzeichen für den Rest der Saison kann die SG Turm schon am nächsten Sonntag setzen, wenn in der Südtorschule das Nachholspiel gegen 2hoch6 Bielefeld steigt.
S.B.
Auch Erste verliert zum Saisonauftakt 07.11.2021
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Ohne Sieg am Brett musste sich die SG Turm Rietberg zum Saisonauftakt in der Regionalliga B zu Hause dem SV Bad Oeynhausen mit 5:3 geschlagen geben. Dabei mussten die ohnehin schon geschwächten Gastgeber kurz vor dem Spiel zwei weitere Absagen hinnehmen. Mit dankenswerter Unterstützung dreier Spieler aus der zweiten Mannschaft und dem Manko eines freigelassenen Brettes ging es ins Match. Doch auch die Gäste mussten auf vier Ersatzspieler zurückgreifen – und zudem das achte Brett freilassen. Der dort aufgestellte Spieler war zwar vor Ort, konnte aber keinen 3G-Nachweis vorlegen, den die Spielordnung in Corona-Zeiten verlangt. Somit konnte Elias Vögeler unverrichteter Dinge den Heimweg antreten, und es stand es schon vor dem ersten Zug 1:1.

Die erste ausgespielte Entscheidung ergab ein Remis an Brett 1. Dort musste Cedric Kollenberg erfahren, wie schwer es sein kann, aus einer Stellung etwas herauszuholen, wenn der Gegner mit Weiß gar nicht gewinnen will. An der Eröffnungswahl lag es nicht, und auch nicht am womöglich fehlenden Mut, einen Bauern zu opfern. Aber was soll man machen, wenn der Gegner den Bauern unter Umgehung jedweder Komplikationen sofort zurückgibt? Und so hieß es in ausgeglichener Stellung schließlich: unentschieden.

Herbert Langhorst (6) hatte seine Königsflügel-Bauern trotz kurzer Rochade eindrucksvoll nach vorne geworfen, musste kurz eine forsche schwarze Dame in deren Bretthälfte zurückverweisen und hatte die gegnerische Stellung eigentlich recht gut zusammengedrängt. Doch der Durchbruch war nicht zu finden, und so wurde auch hier schließlich der Punkt geteilt.

Das gleiche Resultat stand am Ende der Partie von Joel Kollenberg (5). Gut aus der Eröffnung gekommen, gab er im Spielverlauf zwei Leichtfiguren gegen Turm und Bauern. Doch Oeynhausener Läufer und Springer zeigten sich wendiger als erwartet, und am Ende gelang dem Gästespieler eine nette Kombination mit Dame-gegen-Turm-Opfer und folgendem Dauerschach.

Nun stand es 2,5:2,5. Doch beim Blick auf die verbliebenen Bretter sah es nicht gut aus – und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Zunächst musste Ferdi Schumacher (7) die Segel streichen. Er hatte einen Läufereinschlag auf h7 hinnehmen müssen, von dem sich seine Stellung nicht mehr richtig erholte. Auch Materialopfer blieben erfolglos. Ein Kiebitz sah einmal zwei Oeynhausener Türme gegen Läufer und Springer in der Übermacht, kurz darauf einen einzelnen Turm, der dem verbliebenen Läufer im Endspiel überlegen war – Aufgabe.

Auch David Austermeiers (4) Stellung war schlussendlich nicht zu halten. Der Gegner war mit seinen Türmen (unter Bauerngewinn) über die a-Linie in die Rietberger Bretthälfte eingedrungen, und David gelang es nicht, sich vom Druck und der Umklammerung zu befreien, so dass auch er schließlich die Niederlage einräumen musste. 2,5:4,5.

Die längste Partie focht Sven Behler (2) aus. Bei entgegengesetzten Rochaden griff er mit Weiß vielversprechend am Königsflügel an, doch die Attacke versandete, und wie es dann so ist, schlug das Stellungspendel leicht zugunsten des Schwarzen aus. Kurz vor der Zeitkontrolle nahm der Oeynhausener aber in dann (laut Rechner) ausgeglichener Stellung Svens Remisangebot an.
S.B.
Zweite startet mit Niederlage (ausführlicher Bericht!) 31.10.2021
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Es. Geht. Wieder. Los!
Die Ligen auf Bezirks- und Verbandsebene nehmen dieser Tage den Betrieb wieder auf, und am Sonntag musste Rietbergs Zweite zum Auftakt in der Bezirksliga auswärts gegen den Gütersloher SV 4 antreten. Allerdings ging die Premiere nach der langen Corona-Zwangspause mit 2,5:5,5 verloren.

Die ohnehin ersatzgeschwächte Mannschaft musste schon vor Partiebeginn einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Nachdem Eberhard Austermann morgens krankheitsbedingt abgesagt hatte, waren die Rietberger nur noch zu sechst. Also stand es von vornherein 0:2.
Werner Martinschledde (Brett 8) war als Erster fertig. Er hatte einen Dameneinschlag auf b7 übersehen, wonach eigentlich auch der Turm in der Ecke weg war, der Gegner war aber ambitioniert und ging erstmal nur mit ein paar Bauern plus aus der Abwicklung heraus. Später fielen aber wohl noch Leichtfiguren - ohne Gegenwert.
Bei Michael Schalk (6) ging ein Bauer verlustig, die Stellung schien aber erstmal verkeilt, woraufhin der Gegner dankenswerterweise Remis bot - obwohl die Stellung auf Dauer hoffnungslos schien.
Bei Elias Vögeler (7) gab es eine offene e-Linie, es wurden einige Leichtfiguren getauscht, woraufhin noch die Schwerfiguren und ungleichfarbige Läufer übrig blieben. Elias verlor dann einen Bauern, konnte die Stellung aber konsolidieren und die Angriffe abwehren. Am Ende stand ein Remis. Zwischenstand 1:4.
Ludger Funke (3) hatte eine geschlossene Stellung und hatte dem Gegner später einen gedeckten Freibauern erlaubt. Beide waren dann in Zeitnot, und leider überschritt Ludger die Zeit mit dem 39. Zug - das Endspiel war da aber vermutlich schon verloren.
Bei Herbert Langhorst (2) schritt der Gütersloher Gegner frühzeitig mit dem Bauern f2 nach f4 und f5 voran, ohne seine Königssicherheit geklärt zu haben, und so blieb der Monarch bis zum Schluss im Zentrum. Doch im Gegenzug hatte der Gütersloher einen weit vorangeschrittenen Freibauern in der d-Linie. In komplexer Stellung konnte Herberts Gegner ein Qualitätsopfer nicht annehmen, da er sonst von den beiden Läufern Matt gesetzt worden wäre. Trotz Mehrfigur blieb es schwierig. Eine Ausgleichschance in einer Abwicklungen nutzte der Gütersloher nicht, danach überschritt er in klar verlorener Stellung die Zeit. Dies sollte aber der einzige Sieg für Rietberg an diesem Tag bleiben.
Michael Trost (1) kam gut aus der Eröffnung und hielt den leichten Vorteil. In der Schlussstellung hatte er zwar eine Qualität weniger, aber im Gegenzug einen starken Mehr-/Freibauern, der ausreichende Kompensation gab. In unübersichtlicher Stellung (vermutlich mit leichten Vorteilen für Michael) einigten sich beide Seiten auf Remis.

Die Ergebnisse in der Übersicht:
1: Roth, Thorsten - Trost, Michael ½:½
2: Premachandran, Abimanju - Langhorst, Herbert 0:1
3: Haase, Kai - Funke, Ludger 1:0
4: Schubert, Lukas - Schumacher, Ferdinand +:-
5: Robrecht, Günter - Rahe, Sebastian +:-
6: Arndt, Michael - Schalk, Michael ½:½
7: Nehrkorn, Jörg - Vögeler, Elias ½:½
8: Neumann, Jan-Marc - Martinschledde, Werner 1:0

Weiter geht's für die Zweite am 28. November zu Hause gegen den Brackweder SV 3.
Am kommenden Sonntag startet Rietbergs Erste daheim gegen den SV Bad Oeynhausen in die Regionalliga-Saison. Zuschauer sind bei beiden Begegnungen aufgrund der Corona-Vorschriften leider nicht zugelassen.
H.L./S.B.
Cedric gewinnt Neujahrsblitz 01.01.2021
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Zum ersten Mal ist das traditionelle Neujahrs-Blitzturnier der SG Turm Rietberg online ausgetragen worden. 11 Spieler waren am Start und 10 davon mussten erkennen, dass Cedric Kollenberg eine Klasse für sich war, da er alle Partien gewann. Julius zeigte auf Platz 2, dass auch in der 2. Mannschaft gutes Schach gespielt wird. Auf Platz 3 landete Alexander Annegarn, der sich – den Möglichkeiten des Online-Schachs sei Dank – aus dem hohen Norden dazuschaltete. Herbert Langhorst und Michael Trost folgten auf Platz 4.
Ein Lob gilt an dieser Stelle auch jenen Teilnehmern, die sich trotz reduzierter Aussichten auf fordere Ränge am ersten Tag des Jahres Zeit für das Vereinsleben genommen haben.

Im Februar soll – vermutlich ebenfalls online – das nächste Turnier um den Vereinspokal (Schnellschach, 30 Minuten Bedenkzeit) starten. Bis dahin treffen sich hoffentlich zahlreiche Turm-Spieler freitags ab 19.45 Uhr auf Lichess!
F.S.
Erste mit 5,5:2,5 wieder in der Spur 01.03.2020
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Mit einem 5,5:2,5-Heimsieg gegen die SF Lieme 2 hat die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg - ohne eine einzige Niederlage am Brett - den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga verteidigt. Damit meldet sich das Team nach zwei eher bitteren Unentschieden zurück in der Spur.

Nach einem kampflosen Sieg von Martin Funke (Brett 1) und einem Remis von Joel Kollenberg (7) legte Herbert Langhorst (8) ein weiteres Remis drauf: Er hatte die gegnerische Königsstellung schwer unter Feuer genommen, doch dem Liemer gelang es, mit Dame und Turm im feindlichen Lager zu kontern. Ein gefährlich angefesselter Rietberger Turm zwang dessen Besitzer, Dauerschach zu geben. 2:1.
Auf 3:1 erhöhte Cedric Kollenberg. Auf dessen Brett sah es angesichts einer völlig symmetrischen Bauernverteilung eigentlich nach einem weiteren Unentschieden aus. Doch unser NRW-Pokalsieger brachte Unwucht in die Stellung, und der Gegner verteigte sich nicht optimal. Das Ende des Liedes besang einen freien a-Mehrbauern. Als der eigene König diesem zur Hilfe eilte, war die Messe gelesen.
Hendrik Berenbrink (5) und David Austermeier (6) einigten sich kurz nacheinander mit ihren Gegnern auf Remis. Ersterer verteidigte den anfänglichen Druck des Gegenübers gut, setzte erfolgreich zum Konter an und verpflanzte einen seiner schwarzen Bauern nach f3. Das sah schon nach einem Punkt aus, doch - leichte Parallelen zu Brett 8 - der Liemer drang mit Schwermaterial in die Rietberger Stellung ein und drohte/setzte (?) Dauerschach.
Wie die über weite Strecken wirklich spannende Partie unseres Käpt'ns in den Remis-Hafen einlief, entzieht sich aufgrund eigener Beschäftigung am Brett meiner Kenntnis (oder die Kenntnis hat sich angesichts der fortgeschrittenen Stunde mir entzogen, ich weiß es nicht... nachträgliche Infos nehme ich jedenfalls gerne an).
Auf 5:2 stellte Oliver Flöttmann (3) das Ergebnis. Nach durchaus verkorkster Eröffnung schuf er in komplexer Stellung weißfeldrige Felderschwächen auf Liemer Seite. Ein, zwei Tempoverluste des Gegners taten ein Übriges, die Partie kippte zugunsten des Rietbergers, und am Ende der engen Partie stand eine Matt-Kombi, die sich der Gastspieler nicht mehr zeigen ließ. Mannschaftssieg geschafft!
Sven Behler (4) hatte sich derweil von anfänglichem Gegendruck befreit, landete in einem vorteilhaften Turmendspiel, und stand dort schließlich mit 2 zu 0 Bauern vor dem Gewinn, bevor er einen der Landwirte einstellte und sich mit dem dann technischen Remis begnügen musste.

Tabellenführer bleibt nach dem 7. Spieltag Porta Westfalica (12 MP) nach einem klaren Sieg gegen Gütersloh 2. Brackwede könnte mit einem Sieg im Nachholspiel (29. März) zu Rietberg (11 MP) aufschließen.
Weiter geht's für uns am 26. April mit einem weiteren (!) Heimspiel gegen Lemgo (8 MP). Bis dahin sollte aber ein nicht zu vernachlässigendes Problem behoben sein: DER KAFFEE IST (fast) ALLE!!! :-)
S.B.