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Erste spielt (nur?) 4:4 in Sieker 17.11.2013
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Fahrstuhlmannschaft gut und schön. Aber diesmal droht der Fahrstuhl vom Regionalliga-Stockwerk in die Verbandsklassen-Etage durchzurauschen. Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt konnte Rietbergs Erste zwar beim SK Sieker mit dem 4:4 den ersten Mannschaftspunkt für sich verbuchen. Aber man muss sich auch fragen (ohne den Bielefelder zu nahe zu treten): Wenn nicht hier siegen - wo dann?

Aber der Reihe nach:
Zunächst geriet die SG Turm in Rückstand. Michael Trost (Brett 7) hatte gegen Ende der Eröffnung einen Bauern weggestellt, ein zweiter folgte, der König war von der rettenden Rochade abgeschnitten, und als nach einem Springer'opfer' unabwendbar Matt drohte, war Schicht im Schacht.
Den Ausgleich besorgte Ferdi Schumacher (6), der nach verkorkster Eröffnung einen schönen Konter setzte. Als dann auch noch der gegnerische König (u.a. durch einen erzwungenen Berührt-geführt-Zug nach irregulärer Rochade) aufs freie Feld gezogen wurde, war dessen Schicksal bald besiegelt.
Die Führung besorgte Sven Behler (3), dessen Gegenüber erst einen Kurzkombi mit Bauernverlust übersah, sich direkt danach taktisch völlig verzettelte und nach 17 Zügen das Handtuch warf.
Als dann auch Martin Funke (1) den vollen Punkt einfuhr - optisch unspektakulär, aber im Turmendspiel souverän wie immer -, sah es angesichts des 3:1-Zwischenstands toll aus für die Rietberger. Aber dann kippte die Begegnung komplett, und das Drama hätte sogar in einer Niederlage enden können.
Ludger Funke (4) hatte sich eine vorteilhafte Stellung mit einem vorgerückten Freibauern auf c3 erkämpft, stellte dann aber aus dem Nichts die Qualität ein und gab auf.
Die übrigen Partien zogen sich anschließend zäh hin. Hendrik Berenbrink (8) stand eigentlich breit. Zwischenzeitlich zwei Bauern weniger ließen nichts Gutes erwarten. Dann holte er sich im Turmendspiel einen Bauern zurück, und nach einem weiteren Materialfang stand plötzlich ein ausgeglichenes Bauernendspiel auf dem Brett. 3,5:2,5!
Herbert Langhorst (5) konnte ein niggeliges Leichtfigurenendspiel für sich entscheiden, sah sich nach der Bauernumwandlung aber der merkwürdigen Konstellation "Dame gegen zwei verbundene Freibauern und Springer" gegenüber. Kiebitze beider Seiten (aber die haben ja immer leicht reden) waren sich einig: mit der Dame die Bauern blockieren, und dann den König ranholen. Doch der Monarch blieb, wo er war, und die gegnerischen Bauern rückten immer weiter vor. Am Ende waren die Teamkollegen froh, dass es wenigstens noch ein Remis wurde.
Beinahe tragisch verlief Oliver Flöttmanns (2) Partie. Seine Stellung war fraglos besser, und die Devise "am Königsflügel alle Figuren tauschen und dann auf dem Damenflügel mit der Bauernkette durchbrechen" schien korrekt zu sein (dachte auch mindestens ein weiterer Rietberger... hüstel, räusper). Doch plötzlich zeigte sich, dass auch ein Sieker-Bauer durchlief - zwar einen Schritt später, dafür mit Schach. Danach gab's noch Gegenwehr, aber der Gastgeber-Spieler fuhr das Ding recht souverän nach Hause.
Endstand 4:4...

Weiter geht's am 8. Dezember daheim gegen die Nachbarn aus Delbrück, die - nach zwei Siegen zu Beginn - in der 3. Runde gegen Geseke arg unter die Räder kamen. Also: Das wird nicht leicht, aber verstecken müssen wir uns wahrlich nicht - und der Knoten MUSS ja irgendwann platzen.
S.B.
Verbandsliga: Zweites Spiel, zweite Niederlage 20.10.2013
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"Wir brauchen nicht mal bis vier Uhr, um zu verlieren", stellte der Rietberger Mannschaftsführer direkt nach dem Spiel ebenso süßsauer wie treffend fest. Da war es halb drei. Und da stand die zweite Saison-Niederlage der Rietberger Verbandsliga-Mannschaft fest. Mit 3,5:4,5 unterlag die Erste zu Hause den Gästen vom SK Minden 08.

Nachdem Ferdi Schumachers Gegner (Brett 5) im übersichtlichen Doppelturm-Endspiel ein Remisangebot angenommen hatte, sah es zunächst nicht gut aus: Herbert Langhorst (4) setzte zu einem aussichtsreichen Königsangriff an - stellte einzügig und unbedrängt eine Figur ein und gab umgehend auf.
Den Ausgleich besorgte David Austermeier (8). Nach einem Bauerngewinn in der Eröffnung kippte die Partie und sah schon verloren aus, als David einen Bauern(opfer)trick auspackte. Der Gegner fiel drauf herein, und mit einem Turm mehr fuhr der Rietberger die Partie nach Hause.
Danach konnte sich Sven Behler (3) aus leicht gedrängter Stellung befreien, doch das Dame-Turm-Endspiel war angesichts sich neutralisierender Freibauern remis. Zwischenstand 2:2.
Danach ging alles recht schnell (und in Abwesenheit des Autors, der seine gerade beendete Partie ein Stockwerk höher analysierte, weswegen die folgenden Zeilen bezüglich Inhalt und Chronologie mit Vorsicht zu genießen sind).
Während Martin Funke (1) mit zwei Mehrbauern in der Tasche sicher den vollen Punkt einsackte, konnte Hendrik Berenbrink (7) das arg verdächtig aussehende Dame-Läufer-Endspiel (mit deutlichem Raumvorteil für den Mindener) nicht retten. Danach gab auch Oliver Flöttmann (2) seine Partie auf, in der er nach verkorkster Eröffnung von Anfang an passiv stand und seine Figuren nie so recht harmonisierten.
Beim Stand von nunmehr 3:4 blieb bei Michael Trost (6) nur noch ein verlorenes Springer-Endspiel mit Minusbauern. Und auch wenn es den Mannschafts-K.o. besiegelte, beklagte sich kein Teamkollege, dass der Rietberger das Remisangebot seines Gegenübers annahm. Das Ding war nicht mehr zu gewinnen.

Wenn im nächsten Spiel gegen den SK Sieker (17.11. in Bielefeld) kein Sieg herausspringt, kämpft Rietberg mit dem Rücken zur Wand gegen den Abstieg...
S.B.
Bezirkseinzelmeisterschaft: 2. und 4. Platz für Rietberg 13.10.2013
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Wenn sich von der Rietberger Jugend - offenbar trotz Nachfrage - schon niemand für die U18-Bezirkseinzelmeisterschaften begeistern konnte, machten sich wenigstens zwei mehr (Sven Behler) oder weniger (Oliver Flöttmann) "ältere Herren" auf den Weg ins Verler Schulzentrum... und die schnitten im 14er-Feld respektabel ab.
Hinter Vorjahressieger und OWL-Meister Dominik Plaßmann (Gütersloher SV; 4,5 Punkte) landete Sven Behler nach 5 Runden Schweizer System mit 4 Punkten ungeschlagen auf Rang zwei und qualifizierte sich damit für die OWL-Meisterschaft 2014. Hätte Oliver Flöttmann in der Schlussrunde seine realen Siegchancen gegen Plaßmann genutzt, hätte sogar die Buchholz-Wertung über Gold und Silber zwischen zwei Rietbergern entscheiden müssen/dürfen. Aber so musste unser amtierender Vereinsmeister leider mit 3 Punkten und Rang 4 Vorlieb nehmen - aber immer noch vor starken Turnier- und Liga-Spielern wie unter anderem Stephan Grochtmann (Gütersloh) und Christian Langer (Oelde).
Fazit: Rietberger sollten den heimischen Stall viel öfter verlassen und sich "draußen" sehen lassen. Auch die U18.
Weitere Infos wie Tabelle, DWZ-Gedöns & Co. evtl. (zurzeit noch nicht) unter den Homepages des Schachbezirks oder des lobenswerten (!) Ausrichters (www.schachfreundeverl.de).
S.B.
Rietberger holt Bezirks-Dähnepokal!!! 30.09.2013
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Okay, der Jubel scheint nach der ersten Runde verfrüht, aber inhaltlich stimmt die Überschrift. Denn die sieben Teilnehmer der erneut in Rietberg stattfindenen Bezirksrunde im Dähnepokal spielen allesamt - genau! - für die SG Turm.
Kein einziger Auswärtiger wollte die Reise in die Südtorschule antreten. Zu weite Anreise? Mangelndes Spielinteresse? Keine Ahnung. Ganz überraschend kommt all das aber nicht: Schon im vergangenen Jahr nahmen (wenn sich der Autor recht erinnert) neben den Vertretern des gastgebenden Vereins nur je ein Spieler aus Oelde und Herford teil...

Doch das kann und soll den heimischen Teilnehmern die Freude am Spiel nicht nehmen. Hier die Ergebnisse:
- Schumacher ("Wer den vorletzten Fehler macht, gewinnt") siegt mit Schwarz gegen Berenbrink,
- Flöttmann muss bis 0:30 Uhr kämpfen, um sich mit Weiß gegen Austermeier durchzusetzen,
- und C. Kollenberg behält mit Schwarz klar die Oberhand gegen Jakob.
- Austermann hatte ein Freilos.

Weitere Berichte werden folgen...
S.B.
Zweite verliert zweites Spiel 29.09.2013
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Nachdem sich eine Woche zuvor Bielefeld für die erste Mannschaft als böses Pflaster erwies (shit heepens), kehrte nun auch die Zweite mit einer Niederlage aus der Teuto-Stadt zurück. Beim SV Ubbedissen gab's in der Bezirksliga mit 3,5:4,5 - wie schon im Auftaktmatch gegen Herzebrock-Clarholz - die knappest mögliche Pleite.
Ohnehin mit nur sieben Spielern angereist, sahen sich die Rietberger an allen Brettern zum Teil deutlich (!) DWZ-stärkeren Gastgebern gegenüber. Da sind die Siege von Sebastian Rahe (Brett 2) und Julius Austermann (5 - souveräner Sturmlauf am Königsflügel) sowie die Remisen durch David Austermeier (3), Cedric Collenberg (4) und Michael Hutfilker (7) tolle Einzelergebnisse, aber unterm Strich steht die Mannschaft wieder mit leeren Händen da. Schade!
Allerdings wurde aus Teilnehmerkreisen auch Irritation laut über die Punktteilungen: Der Bogen reicht hier offenbar - frei formuliert - von 'mehr war nicht drin' über 'fragwürdig in besserer Stellung und ohne Rücksprache beim Mannschaftsführer' bis zu 'selbst bei ausgeglichener Stellung doof beim Stand von 2:4'...

Die nächste Chance, die ersten Team-Punkte einzufahren, besteht am 24. November gegen Gütersloh V. Toi-toi-toi!
S.B.