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Rietberg I bleibt mit Sieg in Oelde auf Kurs 05.02.2012
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem 5,5:2,5 bei der SV Ennigerloh-Oelde I bleibt die SG Turm Rietberg I dicht im Windschatten von Tabellenführer SG Enger-Spenge.

Es begann mit einem Doppelschlag: Zunächst übersah Martin Funkes Gegner (Brett 1) nach gemächlichem Partieverlauf einen klassischen Läufer-Einschlag auf h7 nebst vernichtendem Auftauchen der weißen Dame auf h5. Dann platzte endlich bei Michael Trost (Brett 7) der Knoten mit einem schön herausgespielten Sieg: Nach einem Gambit stand der Rietberger schnell besser und verwandelte seine drückende Stellung zunächst in eine Mehrfigur, dann in den Sieg.
Nach einem Remis von Herbert Langhorst (Brett 6) in einem ausgeglichenen Leichtfiguren-Endspiel gab es den nächsten vollen Punkt an Brett 3: Oliver Flöttmann hatte sich früh Felderschwächen am Königsflügel eingehandelt, rochierte aber schließlich lang und erhielt eine druckvolle Stellung, die sein Gegner vergebens erst mit einem Qualitäts-, dann einem Leichtfigurenopfer zu widerlegen suchte - und aufgab.
Unser Vereinsvorsitzender Ferdi Schumacher (Brett 5) hatte derweil zwar auffallende Felderschwächen in die Stellung seines Oelder Amtskollegen gezwungen, konnte die passiven Reihen aber nicht knacken - und sicherte mit seinem Remis das Mannschaftsunentschieden.
Ludger Funkes knappe Niederlage (Brett 4) sollte die einzige des Tages bleiben. Anschließend war es Ersatzspieler David Austermeier (Brett 8), der nach leicht verunglückter Eröffnung, aber anschließend großartiger Spielleistung seinem fast 400 DWZ-Punkte stärkeren Gegenüber verdient einen halben Punkt abnahm. In der Schlusstellung sahen beide Seiten bei Oelder Läufer + Bauer auf vorletzter Reihe gegen Rietberger Turm jeweils keinen Gewinnweg mehr.
Zu guter Letzt holte Sven Behler (Brett 2) einen vollen Punkt zum 5,5:2,5-Endstand. Aus der leicht passiven Lage nach der Eröffnung konnte er sich trotz Zeitnot befreien und landete in einem vorteilhaften Endspiel, dass sein Gegner schließlich bei K+T+B gegen K+L+B aufgab.

Am nächsten Spieltag (26. Februar) geht es - wieder auswärts - gegen die SG Enger-Spenge, die mit 10:0 Punkten die Verbandsliga B anführen. Verlustpunktfrei! Wie lange noch...?
S.B.
Rietberg II besiegt Verl II etwas zu hoch, aber verdient 22.01.2012
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem 5,5:2,5-Sieg ist die Rietberger Reserve aus Verl zurückgekehrt.
Gegen die zweite Mannschaft der Schachfreunde sah es früh nach einer klaren Angelegenheit aus: Sebastian Rahe und David Austermeier landeten überzeugende Kurzsiege, und kurz darauf holte auch Marvin Wiedemann einen vollen Punkt - zum 3:0.
Einige Zeit später fand sich Michael Hutfilker in positionell eher schlechterer Stellung wieder (versprengte Bauern, gegnerisches Läuferpaar) - und nahm, ohne zu zögern, das überraschende Remis-Angebot seines Gegenübers an.
Für den entscheidenden Punkt zum Mannschaftssieg sorgte Michael Schalk - eine Sensation insofern, als er kurz vor Ende hoffnungslos auf Verlust stand. Unter dem Verler Bauern- und Figurendruck am Damenflügel musste er bereits seine Dame gegen den Turm geben... ohne Aussicht auf ernsthafte Besserung. Doch dann schockierte der Rietberger den Gegner (scheinbar!) mit einem Grundreihen-Matt. Der Verler war so überrascht, dass er spontan aufgab - und die Widerlegung nicht sah, mit der er unter Rückgabe der Dame immer noch in einem Bauernendspiel mit Mehr-Läufer gelandet wäre.
Tim Westmarks Partie war zu diesem Zeitpunkt leider verloren: Zuerst mit Minus-Figur, dann wieder mit ausgeglichenem Material, musste er im Endspiel seiner schlechteren Bauernstruktur und dem entfernten Verler a-Freibauern Tribust zollen.
Zum Abschluss einigten sich Christopher Hesse (in sicherlich ausgeglichener Stellung) und Hendrik Berenbrink (mit leichten Vorteilen angesichts eines entfernten Frei- und Mehrbauern im Turmendspiel) mit ihren Gegnern auf Remis.
S.B.
Rietberg I schlägt Tabellenletzten Brake I mit 5:3, Rietberg III unterliegt Verl III mit 2:4 15.01.2012
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem 5:3-Heimsieg gegen TuS Brake I ist die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg ins neue Jahr gestartet und spielt damit weiter um den Aufstieg in die Regionalliga mit. Zwar werden erst die nächsten beiden Spiele (gegen Ennigerloh-Oelde und Enger-Spenge) zeigen, wohin die Reise in dieser Saison wirklich geht, aber fürs erste überwiegt die Freude über den Sieg gegen das Tebellschlusslicht.

Während die Gäste in Bestbesetzung aufliefen, mussten die Gastgeber an Brett 8 Michael Trost durch Sebastian Rahe ersetzen - und der führte sich gleich gut ein. Seine Eröffnung spielte er zwar... suboptimal, aber am Ende erkämpfte er sich trotz eines glatten Minusbauern ein Remis.
Ebenfalls unentschieden endete die Partie von Jan Meier (Brett 2), nachdem dieser seine am Damenflügel vorpreschende Dame plötzlich eingekerkert wiederfand.

Dann herrschte lange Ruhe, bis schließlich Ludger Funke - ohnehin mit einem Bauern im Vorteil - mit einem Läuferspieß eine Figur und wenig später die Partie gewann.
Der Sieg von Oliver Flöttmann (Brett 4) baute den Vorsprung auf 3:1 aus. Sein Schwerfiguren-Einfall am Damenflügel wurde mit entscheidendem Figurengewinn belohnt.
Herbert Langhorst (Brett 7) hatte seinen Gegner zwar früh zur Passivität verdammt und konnte eine druckvolle Stellung für sich verbuchen, doch am Ende stand die ungefährdete Punktteilung. 3,5:1,5...

Dann passierte am Spitzenbrett etwas höchst Ungewöhliches: Denn die einzige Rietberger Niederlage des Tages erlitt Martin Funke. In unklarer, eher vorteilhafter Stellung überschritt er im 39. Zug die Zeit.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Sven Behler (Brett 3) aber schon eine gewonnene Stellung auf dem Brett: Sein stets nach Materialabtausch strebender Gegner hatte in beiderseitiger Zeitnot ins Bauernendspiel abgewickelt - und zu spät erkannt, dass der Rietberger Freibauer nicht zu stoppen war.
Damit stand's 4,5:2,5 - so dass Ferdi Schumacher (Brett 6) und sein Braker Gegenüber sich auf Remis einigten.

S.B.

P.S.: Zeitgleich mit der ersten spielte - ebenfalls zu Hause - die dritte Rietberger Mannschaft in der Kreisklasse. Sie unterlag den SF Verl III mit 4:2. Den einzigen vollen Punkt holte Felix Störck. Marvin Wiedemann und Felix Peitzmeier steuerten je ein Remis bei.
S.B.
Rietberg I siegt hauchdünn in Barnturp 04.12.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Nach einem Sieg hatte es lange Zeit nicht ausgesehen, aber am Ende hatte die SG Turm Rietberg im Auswärtsspiel beim SV Barntrup die Nase ganz knapp vorn. Und dank des 4,5:3,5-Erfolgs in den lippischen Bergen überwintern die Emsstädter sogar ganz knapp unterhalb der Tabellenspitze.

Den Beginn des Spiels bestimmten auf jeweils ihre Art die Funke-Brüder. Während Martin (Brett 1) frühzeitig abgesagt hatte und das erste Brett kampflos freiblieb, wartete man um so sehnsüchtiger auf Ludger (Brett 5), dessen Gegner nicht erschienen war. Ein Mix aus "Adress-Zettel verlegt" und "Internet kaputt" erschwerte die Anfahrt aus dem benachbarten Detmold, aber um 10.20 Uhr stand es 1:1.

Das erste ausgespielte Ergebnis gab es an Brett 8: Der dankenswerterweise eingesprungene Hendrik Berenbrink hatte (wohl schon in leicht schlechterer Stellung) ein Matt übersehen - das selbst sein Gegner zunächst nur als Schachgebot wahrnahm, bevor auch dieser merkte, dass der schwarze König gefangen war.
Dann geschah lange Zeit nichts Zählbares. Als aber Jan Meier (Brett 2) seine Partie wegen seines schlechten Läufers Remis gab, schwante vielen Rietbergern nichts Gutes.

Zeit und Züge verginge, als schließlich Herbert Langhorst (Brett 7) den Ausgleich besorgte. Schon gut aus der Eröffnung gekommen, vergrößerte er souverän seinen Vorteil und hatte am Ende mit einem vorgerückten Freibauern auf der b-Linie im Turmendspiel das entscheidende Argument parat. 2,5:2,5!

Dann gingen die Gäste dank Ferdi Schumacher (Brett 6) in Führung. Mit den schwarzen Steinen hatte er einen Springer eindrucksvoll auf c3 eingenistet, der Gegner ließ eine Konterchance ungenutzt, riss statt dessen seine Königsstellung auf, was der Turm-Vorsitzende mit einem Einfall der Dame bestrafte. Das Endspiel König, Springer und drei Bauern gegen König und Läufer spielte der Bartruper Schachfreund noch erstaunlich lange weiter, strich dann aber doch die Segel.

Damit stand's 3,5:2,5. Doch die Blicke auf die beiden verbliebenen Bretter versprachen nichts, aber auch gar nichts Gutes. Oliver Flöttmann (Brett 4) musste im Turmendspiel seinen Zentrums-Isolani ersatzlos hergeben, und Sven Behler (Brett 3) hatte nach durchaus vielversprechender Eröffnung im Springerendspiel kompensationslos einen Landwirt weniger.
Doch Flöttmann erwies sich (in altbekannter und -bewährter Manier) als zäher Kämpfer, trotzte der sich herausbildenden weißen Bauernwalze aus a-, b- und c-Freibauern (!) und wuselte seinen schwarzen König derweil auf den anderen Flügel, um trotzig mit Bauernfraß zu drohen. Und tatsächlich brannte dort plötzlich die Luft, und Flöttis Bauer g3 drohte - zum Teil unter temporärem Turmopfer - zum mächtigen Freibauern zu werden. Eine fantastische Partie! Am Ende willigten beide Spieler unter Barntruper Dauerschach von der Seite ins Remis ein [ich hoffe, das stimmt so!]. Es gab noch hochspekulative Fortsetzungen, aber somit war das Mannschaftsremis gesichert. Bravo!

Was kommt eigentlich nach der "Duplizität der Ereignisse" (siehe vorherige Spielberichte der ersten Mannschaft)? "Triplizität"? Gibt's das? Jedenfalls Herr Behler: wieder Weiß, wieder der Letzte, wieder einer gegnerischen Bauernmajorität nachjapsend (diesmal allerdings ohne Mehr-Läufer). Nach der alten Regel "Springerendspiele sind Bauernendspiele" sah's tatsächlich ziemlich suboptimal aus bei K+S+4B gegen K+S+5B. Aber zähes Lavieren und ein am Ende glücklich umherhüpfender Rietberger Springer sorgten - bei beidseitiger Bedenkzeit unter zwei Minuten - für ein Remis durch Zugwiederholung.

Ende gut, alles gut!

Weiter geht's in der Verbandsliga erst im neuen Jahr: am 15. Januar gegen den Tabellenletzten TuS Brake.
S.B.
Rietberg II: Sieg gegen geschwächte Erben 16.10.2011
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Turm Rietberg II hat fast in Topbesetzung gegen deutlich geschwächte "Laskers Erben" (Brett 1-4 fehlten) aus Bielefeld gewonnen.
Während sich die meisten Partien noch in der Aufbauphase befanden, sicherte sich David Austermeier schon den zweiten Punkt aus zwei Spielen. Kurze Zeit später teilte Christopher Hesse den Punkt mit seinem Bielefelder Gegner.
Anschließend mussten die Emsstädter den einzigen Verlust des Tages einstecken: Tim Westmark hatte dem spielerischen Könnens seines Gegners nicht viel entgegen zu setzen.
Bei einem relativ ausgeglichenen 1,5:1,5 schlug Thomas Ott aus mannschaftstaktischen Gründen ein Remisangebot seines Kontrahentens aus. An den verbleibenden Brettern stand es relativ ausgeglichen. Nur Sebastian Rahe an Brett 2 hatte einen materiellen Vorteil. Ihm gelang es, eine gegnerische Angriffsfigur zu fesseln, die sein Gegenüber wenig später gegen einen Bauern eintauschte. Im Endspiel wandelte Rahe den materiellen Vorteil in einen Punkt um.
Die erneute Führung der Rietberger nutzte Thomas Ott, um den Punkt dann doch mit seinen Gegner zu teilen. Bei einer absolut ausgeglichenen Stellung hatte dem niemand etwas entgegenzusetzen. Ott hatte zwar die Initiative, aber nach einem Generalabtausch wäre keine Gewinnmöglichkeit mehr vorhandengewesen.
Für die Überraschung des Tages sorgte Michael Hutfilker. Nach einer leicht misslungenen Eröffnung konnte er einen gegnerischen Bauern erobern. Den Punkt sicherte ihm eine Springergabel, die sein Kontrahent übersehen hatte.
Inzwischen stand es 4:2 für Turm Rietberg. Während die Rietberger darüber debattierten, woher der fehlende halbe Punkt kommen könnte, bot Hendrik Berenbrinks Gegner spontan Remis an. Aus mannschaftstaktischen Gründen zögerte dieser keine Sekunde und nahm an. Michael Schalks Gegner bot daraufhin auch Remis an, da Rietberger Sieg nicht mehr zu verhindern war.
Am Ende stand es somit 5:3. Damit hat sich die zweite Mannschaft nach einem misslungenen Saisonstart im Mittelfeld der Tabelle (platz 6 von 10) platziert.
Am nächste Spieltag (27. November) müssen die Rietberger auswärts in Beckum antreten.
S.R.