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Rietberger Spieler erfolgreich bei Blitzturnier in Delbrück 02.07.2011
Kategorie: Sonstiges | Kommentare: 0
Delbrück scheint für Rietberger Schachspieler ein ebenso sympathisches wie erfolgversprechendes Pflaster zu sein. Nachdem dort bereits im August 2008 ein Quartett von der Ems (Behler, Gräfe, Trost & Rahe) das Schnellschach-Turnier "30 Jahre SK Delbrück" gewonnen hatte, stand an diesem Samstag ein Einzelblitz-Turnier an. Diesmal machten sich die Herren Behler, Trost, Austermeier & Westmark auf den Weg, um bei 19 (!) Runden Schweizer System die Rietberger Fahnen hochzuhalten. Mit Erfolg: Zwar reichte es nicht für Rating- oder Altersklassen-Preise, geschweige denn für den Sprung aufs Gesamtwertungs-Treppchen. Aber alle vier Spieler landeten in dem 50-köpfigen Feld letztlich (wenn auch teils nur knapp) oberhalb ihres Setzlistenplatzes.
Das vereinsinterne Duelle um den Titel des besten U20-Spielers entschied David Austermeier knapp (9,0 Punkte/Gesamtplatz 38) vor Tim Westmark (8,5/40) für sich - sicherlich auch, weil er im Turnierverlauf drei Zeitnotduelle jeweils hauchdünn für sich entscheiden konnte. Michael Trost (10,0/20) zeigte, mit Aufs und Abs, eine vollauf respektable Leistung - und hätte vielleicht noch einen Punkt mehr geholt, wenn ihm nicht im Spiel gegen einen Delbrücker Verbandsligisten ein (vermutlich einheimisches) Insekt ins Auge geflogen wäre. Sven Behlers (12,0/9) Partiequalität reichte vom einzügigen Damen-Einsteller bis zum überfallartigen Königsfang nach acht Partiezügen - der erfreuliche einstellige Tabellenplatz am Ende lag über den Erwartungen.

Gesamtsieger wurde der Lette Ingemars Jesse (LSV Turm Lippstadt, TWZ 2253, 16,5 Punkte) vor Frank Bellers (KS Herford, 2184, 16,5 Punkte) und Philipp Hötte (SF Paderborn 2000, 2017, 14,0 Punkte).
Details werden in Kürze unter www.sk-delbrueck.de zu finden sein.
Anlass des Turniers war übrigens ein dreitätgiges "Festival des Sports", bei dem sich der örtliche Schachklub mit einem beachtlichen und umfangreichen Programmbeitrag präsentierte.
Dank an dieser Stelle nochmals bei den ausrichtenden Delbrückern für ein tolles, bestens organisiertes Blitzturnier!!

Und das Fazit (über das positive Abschneiden der Rietberger hinaus)? Hmmm, vielleicht so:
- Mechanische Schach-Uhren geben einer Partie bisweilen einen besonderen, kraftraubenden Reiz.
- Im Turnierverlauf gleichen sich Glück und Pech unterm Strich irgendwie immer wieder aus.
- Spätestens nach 19 Runden ist Schach wirklich (Festival-)Sport.
S.B.
08.05.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einer 1:7-Niederlage beim Aufsteiger SK Königsspringer Herford verabschiedet sich die SG Turm Rietberg nach zwei Spielzeiten aus der Regionalliga.

Nach einem frühen Remis von Martin Funke (Brett 1) sah es lange Zeit durchaus zufriedenstellend aus für die in Bestbesetzung aufgelaufenen Emsstädter. Doch dann rummste es richtig. Zunächst musste Martin Gräfe (Brett 8) dem Schwerfigureneinbruch in seine luftige Rochadestellung Tribut zollen, und nur Sekunden darauf gab Thomas Ott (Brett 7) angesichts einer Springergabel gegen König und Dame - autsch! - seine Partie auf. Als wenig später auch noch Ferdi Schumacher (Brett 6) einer hinterrücks den König bedrängenden gegnerischen Dame nichts entgegenzusetzen hatte, war klar: Das wird nix mit dem Wunder...! Und als Oliver Flöttmann (Brett 4) die Segel strich, war der Herforder Sieg auch amtlich.
Doch während sich Ludger Funke (Brett 5) und sein Gegner - trotz einer Qualität mehr für den Heimspieler - auf ein Unentschieden einigten, wollten die Gastgeber an den verbliebenen Brettern keinesfalls die Friedenspfeife rauchen. Angesichts der Ergebnisse irgendwie verständlich... Denn erst musste Jan Meier (Brett 2) im Bauern-Springer-Endspiel die Spurtstärke der gegnerischen Landwirte anerkennen. Und dann knetete Sven Behler (Brett 3) nach anfangs netter Stellung ebenfalls ein Bauern-Springer-Endspiel fast über die volle Distanz - um am Ende doch aufgeben zu müssen.

Die Klatsche beim überlegenen Aufsteiger fiel mit 1:7 gefühlt sicherlich zu hoch aus - aber jetzt heißt es einfach, einen Haken hinter die Saison zu machen und das Projekt Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen.
Gratulieren darf sich die Mannschaft - trotz des suboptimalen Abschneidens - auf jeden Fall zu ihrem durchweg geschlossenen Auftreten. Und wenn in der kommenden Saison erneut alle Mann an Bord sind, haben wir beste Chancen, 2012/13 wieder in der Regionalliga anzutreten!
S.B.
03.04.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Es! Geht! Doch!

Aber! Es! Hilft! Wohl! Nicht! Wirklich!

Mit einem deutlichen 5,5:2,5-Heimsieg gegen die Reservemannschaft von Königsspringer Herford hat die SG Turm Rietberg I ihren zweiten Saison-Sieg geholt. Allerdings punktete Mitabstiegskonkurrent BSK II zeitgleich gegen Möhnesee ebenfalls doppelt, so dass die Aussichten der Emsstädter auf den Klassenerhalt wohl eher mäßig sind... aber noch vorhanden!

Zum Spiel: Der Auftakt fiel unspektakulär aus: Zuerst teilte Herbert Langhorst (Brett 7) mit dem Orang-Utan seines Gegners in wahrhaft ausgeglichener Stellung den Punkt; einige Zeit später einigte sich auch Martin Funke (Brett 1) mit dem Spitzenspieler von HF II auf Remis.
In der Folgezeit kippte die Waage dann aber eindeutig zugunsten der Rietberger. Als erster widerlegte Jan Meier (Brett 2) mit einem vollen Punkt die von ihm selbst aufgestellte These, dass man nach zwei bis 5 Uhr früh mit Uni-Hausarbeiten verbrachten Nächten einfach nicht gut Schach spielen könne. Anschließend erwies sich Ferdi Schumachers (Brett 6) Mehrfigur der anfangs imposanten, aber zunehmend löchrigen gegnerischen Bauernwalze als überlegen. Und dann kehrte auch Ludger "Mister Zuverlässig" Funke (Brett 5) in die Siegerspur zurück.
Beim Stand von nunmehr 4:1 war es ausgerechnet Ersatzmann Hendrik Berenbrink, der das entscheidende Remis zum Mannschaftssieg besorgte. Gegen seinen 350 DWZ-Punkte stärkeren Gegner lieferte er eine beachtliche solide Leistung ab und nahm verdient - und jederzeit ungefährdet - den halben Punkt mit nach Hause.
Daher fiel auch die Niederlage Oliver Flöttmanns (Brett 4) - die einzige des Tages auf Rietberger Seite - nicht ins Gewicht. Er hatte ausgangs der Eröffnung einen vergifteten Randbauern gefressen und sich von dem anschließenden Materialverlust nicht mehr erholen können.
Zu guter Letzt entdeckte Sven Behler (Brett 3) wieder das Siegen für sich: Zunächst klammerte er sich - Gegenspiel zum Trotz - an einen Mehrbauern, und nach beiderseitiger Zeitnot fand er sich in einem zwar noch zu knetenden, aber gewonnenen Endspiel wieder.

Am 8. Mai geht's zur ersten Garnitur der Herforder. It's not over till it's over...!!!
S.B.
13.03.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Der Abstieg (oder wie es ein besonnener Rietberger später sehr nett formulierte: "der Wiederaufstieg") rückt näher: Gegen das favorisierte, aber sicherlich nicht unschlagbare Team vom SK Werther kassierte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg eine 3:5-Niederlage.
Um's diesmal kurz zu machen: Es wurden teilweise Partien abgegeben - der Autor macht da keine Ausnahme -, die mehr versprachen und wahrlich nicht hätten verloren gehen müssen. Einzig Martin Funke und Ferdi Schumacher punkteten. Jan Meier (ganz früh) und Oliver Flöttmann (ganz spät) steuerten ein Remis bei.
Jetzt ist ein Heimsieg gegen Herford II am 3. April absolute Pflicht...
S.B.
20.02.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Es! Geht! Doch!

Mit einem 5:3 ist die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg vom Auswärtsspiel beim Gütersloher SV II zurückgekehrt - und hat damit den ersten Sieg der Saison gelandet. Die Entscheidung über den Abstieg aus der Regionalliga OWL ist also vertagt.

Zum Spiel:
Die Rietberger profitierten gleich zu Beginn vom Zuspätkommen des gegnerischen Bretts 5: Der Gütersloher hatte - wie die Gäste nach Ende der Partien erfuhren - die Startzeit der Regionalliga (10 Uhr) mit der der U20 (11 Uhr) verwechselt...

Trotz der Führung willigten die Gegner von Herbert Langhorst (Brett 8, nach 17 Zügen) und Thomas Ott (Brett 7, nach 15 Zügen) in frühe Remise ein. Als dann auch noch Martin Funke (Brett 1) sein Läuferpaar-gegen-Turm-Endspiel für sich entschied, stand es komfortabel 3:1.

Nach dem ruhigen Remis Jan Meiers (Brett 2) folgte eine weitere Punktteilungen bei Oliver Flöttmann (Brett 4), obwohl hier deutlich mehr Feuer in der Hütte war. Aber egal: Das Mannschaftsunentschieden war gesichert...
... und der Sieg stand fest, als sich Ferdi Schumacher (Brett 6) mit seinem Gegenüber auf 1/2:1/2 einigte. Angesichts der Team-Entscheidung konnte - um den Gütersloher Spielbericht (http://www.gtsv23.de/aktuelles.html) zu zitieren - nun auch "Brinki an 3, mal wieder mit Schwarz gegen den Behler" remisieren.

Selbst die meiste Zeit ans Brett gefesselt, wagt der Chronist nicht schlussendlich zu beurteilen, wie 'erzwungen' die sechs gerauchten Friedenspfeifen jeweils waren. Aber 75% Unentschieden im Abstiegskampf und bei diesem Verlauf des Mannschaftskampfes - das war nicht unbedingt zu erwarten. Doch der durchgehend in Führung liegenden SG Turm konnte die hohe Remisquote natürlich nur recht sein.

Zwar bleiben die Emsstädter trotz des Sieges Tabellenletzter, sind aber mit dem Score von 2:10 punktgleich mit GT II und BI II. Und das Aufholen von zwei bzw. drei Brettpunkten Rückstand ist kein Wunderwerk. Im Kampf um das Entkommen von den beiden Abstiegsplätzen läuft es wohl auf ein Foto-Finish hinaus...

Weiter geht's für Rietberg I am 13. März zu Hause gegen Werther.
S.B.