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12.09.2010
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Nach einer fulminanten Aufholjagd musste sich die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg nach knapp sechsstündigem Kampf doch mit der Niederlage abfinden. Denkbar knapp unterlag sie beim diesjährigen Regionalliga-Auftakt der Spielvereinigung Möhnesee mit 3,5:4,5.

Anfangs sah es nach einer richtigen Klatsche aus: Zunächst musste Ludger Funke (Brett 5) seine Partie nach zwei taktischen Einschlägen aufgeben. Dann strichen auch Reserve-Spitzenspieler Michael Trost (Brett 7) und Oliver Flöttmann (Brett 4) angesichts aussichtsloser Königsstellung die Segel. Nach Ferdi Schumachers Remis an Brett 6 stand es scheinbar aussichtslos 0,5:3,5.

Doch dann holten die Emsstädter auf: Zunächst punktete Magnus Keller (der zweite Aufrücker aus der Bezirksliga-Mannschaft) an Brett 8, nachdem er durch eine Fesselung die gegnerische Dame im Tausch gegen einen seiner Türme eroberte. Anschließend sah sich Martin Funkes Gegner an Brett 1 gezwungen, seine Dame für zwei Leichtfiguren zu geben, was der Rietberger Spitzenspieler schließlich gewohnt souverän in einen Sieg ummünzte. Sven Behler (Brett 3) lüftete früh die gegnerische Rochadestellung an, und nach überstandener Zeitdruckphase setzte er seinen Mehrbauern im Turmendspiel gewinnbringend um.

Damit hing nun alles an Jan Meiers Partie an Brett 2. Schon zwischenzeitlich von seiner eigenen Spielweise nicht gerade begeistert, stellte der Rietberger dann auch noch einen vielversprechend vorgepreschten Bauern ein. Das sah nicht gut aus. Doch im komplizierten Dame-Springer-Dame-Läufer-Endspiel blitzen immer wieder taktische Möglichkeiten und damit Hoffnungen auf. Nach beiderseitigem Ausnutzen fast der kompletten Bedenkzeit musste Meier seinem Gegenüber allerdings die Hand zur Aufgabe reichen. Schade - tapfer gekämpft!

Eine Niederlage ist nicht das, was man sich zum Saisonstart wünscht. Aber der 'Kampfgeist' und das - bis auf zwei Ausfälle - fast geschlossene Auftreten der Mannschaft lassen für die weiteren Spieltage allemal hoffen.
In der zweiten Runde geht es am 14. November (der Oktober ist spielfrei!) auswärts gegen Gütersloh I. Vielleicht gelingt es den Rietbergern ja erneut - wie schon in der vorigen Spielzeit mit einem 4:4 - dem Favoriten aus der Kreisstadt ein Beinchen zu stellen.
S.B.
05.09.2010
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Der Saisonauftakt der zweiten Mannschaft hätte fast nicht besser ablaufen können. Die Rietberger gewannen 4,5:2,5 gegen die Mindestbesetzung der dritten Mannschaft vom Bielefelder SK.

Stark geschwächt trafen die Bielefelder in Rietberg ein: mit fünf anstatt der üblichen acht Spieler. Daher konnten die Rietberger das Fehlen von Christopher Hesse gut verkraften, der den Pflichten eines Messdieners nachgehen musste.
So stand es bereits 2:0 für Rietberg (Michael Trost und Sebastian Rahe gewannen an den Brettern 1 und 2 kampflos, Brett 7 wurde von beiden Mannschaften freigelassen). Nach etwa anderthalb Stunden sah es für die Rietberger sehr gut aus: Entweder hatten sie auf den Brettern Mehrbauern oder standen besser als der Gegner. Tim Westmark (Brett 8) hatte sogar eine Dame mehr, und der Sieg war nur noch eine Frage der Zeit. Auch für Michael Hutfilker (Brett 5) lief es gut. Er stellte seinen Gegner vor die Wahl: Entweder Dame verlieren oder matt!

Der Rest war nur noch Formsache. An den Brettern 3 und 4 nutzten Christian Ströhmeier und Hendrik Berenbrink ihre Chancen nicht. Berenbrink übersah im Mittelspiel mehrere Figurengewinne und ließ die gegnerische Dame ins eigene Lager eindringen. Ströhmeiers Bauernverlust war nicht mehr zu kompensieren. Am Ende mussten beide die Segel streichen.

Nur noch Lukas Kolbe kämpfte. Sein Gegner wollte partout das Remis nicht annehmen, obwohl sich alle im Raum einig waren, dass man mit drei Bauern nicht gegen zwei Bauern und eine Leichtfigur gewinnt. Nach hartem Kampf wurde Punkt dann doch geteilt.

Mit einem positiven Saisonauftakt kann die zweite Mannschaft am 3. Oktober (das Spiel wurde verlegt) optimistisch gegen den Aufsteiger aus Beckum antreten.
S.R.
23.08.2010
Kategorie: Sonstiges | Kommentare: 0
Es gibt ein Schach außerhalb der Liga und der Vereinsmeisterschaft… Doch! Echt wahr! Ehrlich! Kein Witz!
Und daher haben drei Rietberger an diesem Wochenende (20. bis 22. August) die tägliche Reise nach Gütersloh unter- und am 2. Sparkassen-Cup teilgenommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – keiner ging mit negativem Score nach Hause:

- In der B-Gruppe belegte Hendrik Berenbrink mit mehr als respektablen 3 Punkten aus 5 Runden einen tollen 22. Platz (punktgleich mit dem 12. Rang!) von 55 Teilnehmern. Da tut auch das Minus von 17 DWZ-Punkten auf DWZ 1446 (laut inoffizieller Auswertung) nicht allzu weh.

- Exakt einen Platz dahinter (Vereinszugehörigkeit scheint zusammenzuschweißen) landete Michael Trost mit 2,5 Punkten – und der besten Buchholzzahl, also dem stärksten Gegnerschnitt, seiner 2,5-Punkte-Mitstreiter. Trotz eines inoffiziellen DWZ-Minus von 39 Punkten auf DWZ 1639, hat Michael angekündigt, im nächsten Jahr doch lieber in der A-Gruppe (> DWZ 1700) mitzuspielen. Das ist Kampfgeist, jawoll!

- In der A-Gruppe erfüllte Sven Behler sein selbst gestecktes Minimal-Ziel von 50%. Als 36. von 66 Spielern fand er sich im wuseligen feingewerteten Mittelfeld der Tabelle wieder. Mit minus 16 DWZ-Punkten auf 2004 hält er sich – ähnlich dem Vorjahr – knapp über der 2000er-Marke.

Alle Angaben ohne Gewähr! Ausführliche Details gibt es online unter www.gtsv23.de!
Und wie immer gilt: Erfahrungswerte und Turnierroutine sind in (DWZ-)Zahlen gar nicht aufzuwiegen...!

Am Rande des Turniers bemerkte der Gütersloher Vereinsvorsitzende durchaus anerkennend, dass nach EINEM Rietberger im Jahr 2009 (= der Verfasser; Anm. d. Verfassers) nun ja schon DREI Rietberger den Weg zur offenen Gütersloher Stadtmeisterschaft gefunden hätten. Sein Vorschlag für 2011: FÜNF Rietberger. (Ein eventuelles Überschreiten dieser Zahl dürften bei den Gütersloher Turnierveranstaltern sicherlich keine Proteste auslösen…)

Das Teilnehmerfeld reichte in diesem Jahr übrigens von Oldenburg und Delmenhorst über Düsseldorf und Solingen bis ins bayerische Garching – von den regionalen Vereinen ganz zu schweigen. Da sollten doch ein paar weitere Rietberger Mitstreiter nicht fehlen, oder…?

Außerdem bieten Turniere ja stets die Möglichkeit, Kontakte zu pflegen, wiederzubeleben – und zu knüpfen… Daher könnte es tatsächlich sein, dass ein ganz konkreter Schachkollege aus der Region demnächst den Weg zum Rietberger Vereinsabend findet, um sich den Laden einmal anzusehen.
Kurzbeschreibung: wääääääre eine deutliche und sympathische Verstärkung für die erste Mannschaft - natürlich nicht als Einwechselspieler, sondern als Ergänzung (!) für ein stets komplettes, spielfreudiges und kampfwilliges Regionalliga-Team...
S.B.
05.06.2010
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem 3,5:3,5-Unentschieden sicherte sich am Sonntag Rietbergs Zweite im letzten Saisonspiel den Klassenerhalt und beendete so die Spielzeit mit einer Punkteteilung gegen den schon vor der Partie als Absteiger feststehenden SV Enningerloh-Oelde II.

Zwar fuhren die Rietberger nur zu siebt nach Gütersloh, wo der neunte Spieltag geschlossen ausgetragen wurde, doch trotzdem führten sie - schon bevor die Bretter freigegeben waren - mit 1:0. Denn da die Oelder nur mit sechs Mann anwesend waren, wurde die Partie an Brett 5 genullt und der an Brett 3 gesetzte Michael Schalk siegte kampflos.

Die Führung der Rietberger währte aber nicht lange, denn nachdem Christopher Hesse (Brett 8) zum Opfer einer verheerenden Bauern-Gabel wurde und etwas später Matthias Stolper (Brett 7) in seinem Debüt in der zweiten Mannschaft in vielversprechender Stellung durch ein Abzugsschach einen seiner Türme verlor, gaben beide bald ihre Partien auf.

Kurze Zeit danach beendete Hendrik Berenbrink (Brett 6) mit einem Punktgewinn seine Partie. Durch ein Bauernopfer erlangte er einen Entwicklungsvorteil, den er später in einen Qualitätsvorteil und unaufhaltbaren Freibauern umsetzen konnte.
In ausgeglichener Stellung einigten sich Michael Ströhmeier und sein Gegner (Brett 4) auf Remis, was einen Zwischenstand von 2,5:2,5 bei noch zwei offenen Partien bedeutete.

Als nächstes beendete Michael Trost am Spitzenbrett seine Partie erfolgreich. Sein Gegner gab auf, nachdem er sich mit Qualitätsnachteil und eingesperrtem Springer nicht mehr zu verteidigen wusste.
Die letzte Partie wurde am zweiten Brett gespielt, und von Michael Hutfilker sehr bald aufgegeben. Die zwei verbundenen Mehr- und Freibauern des Gegners im Endspiel waren nicht mehr zu stoppen.

So beendet Rietberg II nun die Saison mit einem Remis gegen den Tabellen-Letzten als Tabellen-Sechster mit 6:12 Punkten.
H.B.
17.05.2010
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einer 2:6-Niederlage gegen den SK Werther endet die erste Regionalliga-Saison der SG Turm Rietberg. In der Abschlusstabelle steht die Mannschaft mit 10:8 Punkten (bei gerade mal zwei Niederlagen) auf Rang fünf - nicht schlecht für einen Aufsteiger! Gar nicht aufzudenken, was hätte passieren können, wenn das Team öfter mal in Bestbesetzung aufgelaufen wäre...

Auch beim Saisonfinale mussten die Emsstädter auf wichtige Spieler (nämlich die Stammbretter eins, zwei und fünf) verzichten.
Richtig überzeugend - so wurde hinterher in Spielerkreisen gemunkelt - stand nach zwei, drei Stunden keiner der Rietberger Schacher. Und so waren es schließlich nur die Bretter sechs und acht, an denen gepunktet wurde: Ferdi Schumacher nutzte den passiven Eröffnungsaufbau seines Gegners, hielt den Druck aufrecht und brachte den Sieg im Turm-Springer-Endspiel mit Freibauern auf der c- und h-Linie nach Hause. Thomas Ott, Top-Scorer der zweiten Mannschaft, ließ sein Läuferpaar früh auf langen Diagonalen in Richtung des gegnerischen Königs schielen und brachte die Kurze-Rochade-Stellung am Ende zum Einsturz.

Auch wenn's am letzten Spieltag bei den meisten nicht so gut lief - die Bilanz der Turm-Spieler in der Saison 2009/2010 kann sich sehen lassen. Alle Stammspieler haben eine Punktausbeute von 50% oder mehr. Da kann man entspannt in die Sommerpause gehen und sich auf 2010/2011 freuen. Über das löchrige Mannschaftsblatt allerdings muss man noch reden - vielleicht bei einer geplanten Sommerfestivität des Vereins.

Zum Abschluss die Einzelergebnisse des Werther-Spiels:
1 Behler,Sven (2005-17) 0-1 Freiberger,Jonas (2185-83)
2 Flöttmann,Oliver (1942-29) 0-1 Göcke,Karl Ulrich,Dr. (2088-89)
3 Annegarn,Alexander (1991-32) -:+ Kraetzer,Rüdiger (1929-78)
4 Funke,Ludger (1881-27) 0-1 Sahrhage,Holger (1984-67)
5 Gräfe,Martin (1762-41) 0-1 Diele,Ralf (1773-83)
6 Schumacher,Ferdinand (1828-63) 1-0 Gudath,Matthias (1269-4)
7 Langhorst,Herbert (1845-38) 0-1 Henkemeier,Michael (1789-95)
8 Ott,Thomas (1802-28) 1-0 (103) Daub,Manfred (1650-69
S.B.