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03.04.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Es! Geht! Doch!

Aber! Es! Hilft! Wohl! Nicht! Wirklich!

Mit einem deutlichen 5,5:2,5-Heimsieg gegen die Reservemannschaft von Königsspringer Herford hat die SG Turm Rietberg I ihren zweiten Saison-Sieg geholt. Allerdings punktete Mitabstiegskonkurrent BSK II zeitgleich gegen Möhnesee ebenfalls doppelt, so dass die Aussichten der Emsstädter auf den Klassenerhalt wohl eher mäßig sind... aber noch vorhanden!

Zum Spiel: Der Auftakt fiel unspektakulär aus: Zuerst teilte Herbert Langhorst (Brett 7) mit dem Orang-Utan seines Gegners in wahrhaft ausgeglichener Stellung den Punkt; einige Zeit später einigte sich auch Martin Funke (Brett 1) mit dem Spitzenspieler von HF II auf Remis.
In der Folgezeit kippte die Waage dann aber eindeutig zugunsten der Rietberger. Als erster widerlegte Jan Meier (Brett 2) mit einem vollen Punkt die von ihm selbst aufgestellte These, dass man nach zwei bis 5 Uhr früh mit Uni-Hausarbeiten verbrachten Nächten einfach nicht gut Schach spielen könne. Anschließend erwies sich Ferdi Schumachers (Brett 6) Mehrfigur der anfangs imposanten, aber zunehmend löchrigen gegnerischen Bauernwalze als überlegen. Und dann kehrte auch Ludger "Mister Zuverlässig" Funke (Brett 5) in die Siegerspur zurück.
Beim Stand von nunmehr 4:1 war es ausgerechnet Ersatzmann Hendrik Berenbrink, der das entscheidende Remis zum Mannschaftssieg besorgte. Gegen seinen 350 DWZ-Punkte stärkeren Gegner lieferte er eine beachtliche solide Leistung ab und nahm verdient - und jederzeit ungefährdet - den halben Punkt mit nach Hause.
Daher fiel auch die Niederlage Oliver Flöttmanns (Brett 4) - die einzige des Tages auf Rietberger Seite - nicht ins Gewicht. Er hatte ausgangs der Eröffnung einen vergifteten Randbauern gefressen und sich von dem anschließenden Materialverlust nicht mehr erholen können.
Zu guter Letzt entdeckte Sven Behler (Brett 3) wieder das Siegen für sich: Zunächst klammerte er sich - Gegenspiel zum Trotz - an einen Mehrbauern, und nach beiderseitiger Zeitnot fand er sich in einem zwar noch zu knetenden, aber gewonnenen Endspiel wieder.

Am 8. Mai geht's zur ersten Garnitur der Herforder. It's not over till it's over...!!!
S.B.
13.03.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Der Abstieg (oder wie es ein besonnener Rietberger später sehr nett formulierte: "der Wiederaufstieg") rückt näher: Gegen das favorisierte, aber sicherlich nicht unschlagbare Team vom SK Werther kassierte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg eine 3:5-Niederlage.
Um's diesmal kurz zu machen: Es wurden teilweise Partien abgegeben - der Autor macht da keine Ausnahme -, die mehr versprachen und wahrlich nicht hätten verloren gehen müssen. Einzig Martin Funke und Ferdi Schumacher punkteten. Jan Meier (ganz früh) und Oliver Flöttmann (ganz spät) steuerten ein Remis bei.
Jetzt ist ein Heimsieg gegen Herford II am 3. April absolute Pflicht...
S.B.
20.02.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Es! Geht! Doch!

Mit einem 5:3 ist die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg vom Auswärtsspiel beim Gütersloher SV II zurückgekehrt - und hat damit den ersten Sieg der Saison gelandet. Die Entscheidung über den Abstieg aus der Regionalliga OWL ist also vertagt.

Zum Spiel:
Die Rietberger profitierten gleich zu Beginn vom Zuspätkommen des gegnerischen Bretts 5: Der Gütersloher hatte - wie die Gäste nach Ende der Partien erfuhren - die Startzeit der Regionalliga (10 Uhr) mit der der U20 (11 Uhr) verwechselt...

Trotz der Führung willigten die Gegner von Herbert Langhorst (Brett 8, nach 17 Zügen) und Thomas Ott (Brett 7, nach 15 Zügen) in frühe Remise ein. Als dann auch noch Martin Funke (Brett 1) sein Läuferpaar-gegen-Turm-Endspiel für sich entschied, stand es komfortabel 3:1.

Nach dem ruhigen Remis Jan Meiers (Brett 2) folgte eine weitere Punktteilungen bei Oliver Flöttmann (Brett 4), obwohl hier deutlich mehr Feuer in der Hütte war. Aber egal: Das Mannschaftsunentschieden war gesichert...
... und der Sieg stand fest, als sich Ferdi Schumacher (Brett 6) mit seinem Gegenüber auf 1/2:1/2 einigte. Angesichts der Team-Entscheidung konnte - um den Gütersloher Spielbericht (http://www.gtsv23.de/aktuelles.html) zu zitieren - nun auch "Brinki an 3, mal wieder mit Schwarz gegen den Behler" remisieren.

Selbst die meiste Zeit ans Brett gefesselt, wagt der Chronist nicht schlussendlich zu beurteilen, wie 'erzwungen' die sechs gerauchten Friedenspfeifen jeweils waren. Aber 75% Unentschieden im Abstiegskampf und bei diesem Verlauf des Mannschaftskampfes - das war nicht unbedingt zu erwarten. Doch der durchgehend in Führung liegenden SG Turm konnte die hohe Remisquote natürlich nur recht sein.

Zwar bleiben die Emsstädter trotz des Sieges Tabellenletzter, sind aber mit dem Score von 2:10 punktgleich mit GT II und BI II. Und das Aufholen von zwei bzw. drei Brettpunkten Rückstand ist kein Wunderwerk. Im Kampf um das Entkommen von den beiden Abstiegsplätzen läuft es wohl auf ein Foto-Finish hinaus...

Weiter geht's für Rietberg I am 13. März zu Hause gegen Werther.
S.B.
23.01.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Der große Fußball-Philosoph Andy Brehme sagte einmal: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß". Nun sei dahingestellt, ob es bei Schachspielern entsprechend "...am/im Kopp" oder "...anne Hand" heißen müsste, aber bei der ersten Mannschaft der SG Turm Rietberg ist zurzeit einfach der Wurm drin. Mit 3:5 unterlag sie im Kellerduell gegen den Bielefelder SK II und dürfte damit - angesichts mindestens zweier Absteigsplätze in die Verbandsliga - nur noch durch ein Fuß, Kopp und Hand umfassendes Wunder zu retten sein.

Dabei fing es so gut an. Das heißt: für Jan Meier (Brett 2) eigentlich gar nicht sooo gut, denn er durfte nach einer halben Stunde und dem kampflosen Punkt in der Tasche unverrichteter Dinge die Heimreise nach Münster antreten.
An den übrigen Brettern stand es zu diesem Zeitpunkt durchweg ausgeglichen bis aussichtsreich. Doch wie orakelte Teamcaptain Ferdi Schumacher so süffisant wie treffend: "Mal sehen, was wir daraus noch machen..."

Während Michael Trost (8) am Spitzenbrett der zweiten Mannschaft bislang durchpunktet, musste er in der Regionalliga seine zweite Niederlage hinnehmen: Rumpelig aus der Eröffnung gekommen, gönnte er seinem König zwangsläufig etwas zuviel frische Luft und musste seine Partie trotz zäher Verteidigung schließlich aufgeben. Ausgleich zum 1:1.

Dann wuchs sich Ludger Funkes (5) Minusbauer bis zum Endspiel zur Minusfigur aus (Details ließen sich von Außenstehenden hinterher nicht rekonstruieren), und die Partie war futsch.
Hoffnung keimte auf, als Herbert Langhorst (7) sein Spiel gewann: Das Plus zwischen seiner Kombination und der des Gegners betrug exakt einen Turm zugunsten des Rietbergers, und als sich manch Beobachter schon wunderte, warum der Bielefelder nicht aufgab, drohte plötzlich eine langhorstsche Leichtfigur zu fallen und die Partie komplett zu kippen. Doch ein tückisches Schachgebot des Rietbergers entzog die gegnerische Dame ihrer königlichen Deckung. 2:2! Das sah doch nach dem Quentchen Glück vergangener Tage aus. Ein gutes Omen?

Nein. Denn Sven Behler (3) war zwar mindestens mit Ausgleich aus der Eröffnung gekommen, gab aber sukzessive Stellungsanteile ab und fand sich in einem technisch verlorenen Endspiel wieder, das er kurz vor der Zeitkontrolle aufgab. 2:3.
Nach dem Remis Ferdi Schumachers (6) in einem ausgeglichenen Bauern-Springer-Endspiel kämpfte Oliver Flöttmann (4) mit wütendem Königsflügelangriff gegen gegnerische Freibauern im Zentrum und auf dem Damenflügel an. Doch alle zähe Gegenwehr half nichts, am Ende hatten die durchgangsbereiten Landwirte die besseren Argumente. 2,5:4,5...

In der Schlusspartie sah es nach einem Sieg für Martin Funke (1) im Bauern-Springer-Endspiel aus. Aber der Bielefelder stellte sich gekonnt auf die Hinterpfoten. Als nach gut fünfeinhalb Stunden tatsächlich - einem Rietberger Mehrbauern zum Trotz - nicht mehr als die Punktteilung drin war, einigten sich die Kontrahenten auf das Remis; sportlich-fair vom Rietberger, denn dessen Gegner hatte nur noch fünf Sekunden auf der Uhr.

Wenn sich die erste Mannschaft noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen möchte, ist ein Sieg am 20. Februar bei Gütersloh II Pflicht.
S.B.
23.01.2011
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Am vierten Spieltag der Bezirksliga musste die Rietberger Reserve gegen Friedrichsdorf-Senne I zu Hause eine 2,5:5,5-Niederlage einstecken. In Ermangelung eines umfassenden Spielberichts seien hervorgehoben:
- "Mister 100%" Michael Trost an Brett eins,
- der bemerkenswert sauber herausgespielte Sieg von David Austermann gegen seinen 200 Punkte stärkeren Gegner
- und das mehr als respektable, beinahe sensationell zu nennende Remis gegen einen 1600er von Marvin Wiedemann bei dessen erstem Bezirksligaeinsatz.
S.B.