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08.11.2009 | |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Überraschung perfekt: Bei ihrem ersten Heimspiel der Regionalliga-Saison schaffte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg gegen den (Mit-)Aufstiegsfavoriten Gütersloher SV I ein 4:4 - und damit einen ebenso unerwarteten wie wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg!!! Der Erfolg ließ vergessen, dass die Schachfreunde Martin Funke und Alexander Annegarn erst kurz vor dem Spieltag ihre Absagen mitteilten. Für derlei Fernbleiben mag es ja gewichtige Gründe geben (in einem Fall klang das allerdings nicht so), doch vor allem das suboptimale Timing sorgte für Frust bei einigen Mannschaftskollegen. Denn nicht nur die Schlagkraft der Truppe wird geschwächt, sondern auch manch Eröffnungsvorbereitung ist für die Tonne, wenn sich erst am Spielwochenende die Aufstellung und damit die Farbverteilung ändert. Martin Gräfe hatte übrigens aus Judo-technischen Gründen bereits Wochen im Voraus für den dritten Spieltag abgesagt. Damit ließ sich also rechtzeitig planen... und Ippon hat sowieso immer Recht. ;o) Aber zurück zum Schach. Immerhin mussten auch unsere Gütersloher Gäste auf drei Stammspieler verzichten, waren aber dennoch an sieben der acht Bretter hinsichtlich der DWZ zum Teil deutlich überlegen. Den Auftakt eines insgesamt denkwürdigen Mannschaftskampfes machte Herbert Langhorst (Brett 6) mit einem Remis. Sein weißer Freibauer auf der c-Linie hatte ein schwarzes Gegenstück auf der d-Linie. In der Stellung war durchaus noch Musik, aber die Punktteilung geht voll in Ordnung. Nachdem sich auch Jan Meier (Brett 1) mit seinem Gegner auf ein Remis geeinigt hatte, gerieten die Rietberger erstmals in Rückstand. Michael Trost (Brett 8) blies nach dem Verlust einer gepflegten Qualität zwar mit Dame und Leichtfiguren zum Gegenangriff auf einen unrochierten König, doch die Gütersloher Verteidigung machte alle 'Schummelchancen' zunichte. Danach musste auch Ferdi Schumacher (Brett 5) die Segel streichen. Schon früh in der Eröffnung in eine gedrängte Stellung gebracht, übersah unser Kapitän einen Schwerfigureneinschlag mit Mattfolge. Den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte Sven Behler (Brett 2). Den etwas behäbigen Aufbau seines Gegners beantwortete er mit einem ungestümen Angriff auf eine zunehmend zerrupfte schwarze Königsstellung, die am Ende nicht mehr zu verteidigen war. Eine fast in die Jahre gehende Abstinenz vom Mannschaftsschach hinderte Stefan Kuper (Brett 7) nicht daran... was?... ja, Stefan... Stefan Kuper... der von früher... also, jedenfalls hinderte ihn die mangelnde Spielpraxis nicht daran, seinem Gegenüber ein Remis abzuringen. Auch die Tatsache, dass ebendieser Gegenüber am Ende ein zweizügiges Matt übersah, soll die gute Leistung unseres Ersatzspielers nicht schmälern. Danke für den Einsatz! Gern mehr davon! Nachdem Ludger Funkes Gegner (Brett 4) mit seinem König in eine verlustbringende Bauerngabel gerannt war und aufgab, hing beim Stand von 3,5:3,5 nun alles an Oliver Flöttmann (Brett 3). Und diese Partie sollte sich fast bis zum Ablauf beider Uhren hinziehen. Gegen den nominell stärksten anwesenden Gütersloher stand er nach der Eröffnung ziemlich passiv und schon mit dem Rücken zur Wand. Heraus sprang ein Turmendspiel mit einem Minusbauern. Das sah nicht gut aus. Seinen Turm musste der Rietberger dann am Damenflügel sogar gegen einen weit fortgeschrittenen Freibauern opfern, konnte aber als Konter mit seinem Monarchen die gegnerischen Bauern am Königsflügel abräumen. Mit einem Doppelbauern auf der h-Linie und einem Solo-Kollegen auf der e-Linie ging's der gegnerischen Grundreihe entgegen, zwei Landwirte konnte der Gütersloher Turm fressen, beim dritten ging er selbst drauf. König gegen König. Remis. Ende. Aus. Weiter geht's am Nikolaus-Tag beim Tabellenführer Brackwede. Scherze mit "Rute auspacken" oder "keine Geschenke verteilen" spare ich mir. |
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S.B. |
11.10.2009 | |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Zwar erneut ersatzgeschwächt durch das Fehlen dreier Stammspieler, aber endlich mal mit acht Leuten an Bord holte die SG Turm Rietberg I ihren ersten Mannschaftpunkt in der Regionalliga. Mit einem 4:4 trennten sich die Emsstädter auswärts von der Spielvereinigung Möhnesee. Den Auftakt machte ein exakt mittägliches Remis von Herbert Langhorst (Brett 6), dessen Stellung dem ein oder anderen Vereinskollegen zwischenzeitlich leichten Angstschweiß auf die Stirn trieb - doch der Rietberger blieb Herr der Lage. Anschließend übersah Michael Trost (Brett 7) in einer mehrzügigen Abwicklung einen Läufereinschag in seine Rochadestellung nebst fieser Fesselung. Das daraus resultierende Bauernendspiel war mit Springer gegen Turm verloren. Für den Ausgleich sorgte Alexander Annegarn (Brett 3), der ein taktisches Feuerwerk aus dem Hut zauberte: Eröffnungsgambit, Qualle-Opfer, weißer Freibauer auf a7 - und der gegnerische Königsflügel kam nicht ansatzweise zur Entwicklung. An Brett 8 schaffte es Sebastian "Jetzt-sogar-mit-neuer-Brille" Rahe (Brett 8) wie schon in der Auftaktrunde, einem nominell deutlich stärkeren Gegner ein ungefährdetes Remis abzuknöpfen... nachdem es zwischenzeitlich mit einem Bauern im Plus sogar ein wenig nach mehr aussah. Nachdem Ludger Funke (Brett 4) in bedrängter Stellung - vor allem wegen eines gegnerischen weißen Freibauern auf c7 - ein Dauerschach geben konnte, gingen die Rietberger durch Jan Meier (Brett 1) erstmals in Führung. Gut aus der Eröffnung gekommen, startete der Neuzugang einen fulminanten Angriff am Königsflügel, und seiner beeindruckenden Schlusskombination hatte der Möhneseer Gegner nichts entgegenzusetzen. Dann allerdings musste Sven Behler (Brett 2) die Segel streichen. Nach der unkonventionellen Eröffnungswahl des Gegners hatte er mit Schwarz anfangs bequemes Spiel, sah sich jedoch einem immer stärkeren Druck sowohl des weißen Läuferpaares als auch der eigenen Uhr ausgesetzt. Erst ging eine Qualität flöten, im 37. Zug folgte die Aufgabe. Somit hing alles an der Partie von Ferdi Schumacher, dessen verteidigender Springer auf h1 deutlich inaktiver stand als der gegnerische Läufer, aber seine Dame nutzte die entblößte Stellung des Möhneseer Königs zum Dauerschach - Remis und damit 4:4 Endstand! Als nächste Gegner blühen den Rietbergern mit dem Gütersloher SV und dem Brackweder SK ausgerechnet die beiden Absteiger aus der NRW-Klasse. Es mag banal klingen, aber wenn Turm I da nicht geschlossen und vollständig auftritt, kann man an den betreffenden Sonntagen gleich im Bett bleiben... |
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S.B. |
04.10.2009 | |
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Am zweiten Spieltag der Bezirksliga gewann die 2. Rietberger Mannschaft gegen Wadersloh-Diestedde I. Nach dem kampflosen 1:0 an Brett 2 konnte Magnus Keller (Brett 3) bereits nach weniger als 2 Stunden den ersten erspielten Sieg vermelden: Das drohende Erstickungsmatt am Königsflügel durch Dame und Springer zwang seinen Gegner zur Aufgabe. Kurze Zeit später nahm Sebastian Rahe (Brett 4), der im Endspiel minimal schlechter stand, das Remisangebot seines Gegners an. Ihm folgte Lukas Kolbe (Brett 6), der ebenfalls ein Remis erzielte. Ersatzspieler Christian Ströhmeier zeigte seine Überlegenheit an Brett 8 und setzte seinen Gegner mit einem deutlichen Figurenüberschuss matt. Beim Stand von 4:1 für Rietberg fehlte somit nur noch ein halber Punkt zum Mannschaftssieg. Doch Michael Trost (Brett 1) und Michael Schalk (Brett 5) hatten weniger Figuren auf dem Brett als die Gegner. Den sicheren Sieg holte daher Hendrik Berenbrink an Brett 7: Ihm gelang es, aus einer ausgeglichenen Stellen drei verbundene Freibauern zu erkämpfen. Spitzenspieler Trost kam wie Phoenix aus der Asche und wandelte seine schlechte Stellung mit weniger Figuren ins genaue Gegenteil um. Leider blieb nach einem falschen Abtauschmanöver nichts von seinem hart erkämpfen Vorteil übrig, sodass er wie die Mannschaftskollegen Rahe und Kolbe ebenfalls den Punkt teilte. Den einzigen Verlust an diesem Tag hatte Michael Schalk hinzunehmen. Am Ende musste er sich mit einem Turm weniger geschlagen geben. Das klare 5,5:2,5 für die Rietberger war mehr als Balsam für die angeschlagene Mannschaftsseele nach der ärgerlichen Niederlage in Verl. |
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S.R. |
25.09.2009 | |
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Nach der Niederlage der ersten startete auch die zweite Mannschaft mit einer 3,5:4,5-Schlappe in die Saison. Dabei hätte das Gastspiel bei den Schachfreunden Verl statt auf dem schwarz-weißen Brett auch am grünen Tisch entschieden werden können. Denn zum einen griffen gleich drei Verler während der bereits laufenden Partien zu den Handys, um einen noch fehlenden Kollegen zum neuen Spiellokal zu lotsen; zum anderen nahm dieser verirrte Schachjünger erst (wenn auch kurz) nach halb elf am Brett Platz. Aber die Rietberger verzichteten auf Paragrafen-Reiterei. Sportlich! Immerhin führte die SG Turm II durch einen kampflosen Punkt am dritten Brett zu Beginn mit 1 zu 0. Allerdings reichten anschließend die Siege von Magnus Keller und Michael Schalk sowie das Remis von Hendrik Berenbrink nicht zum Mannschaftssieg. In der nächsten Runde (am 4. Oktober, nicht am 11. Oktober!!!) geht's gegen SC Wadersloh-Diestedde, der gegen den Bielefelder SK III in der ersten Runde 8 zu 0 kampflos gewann. Die Ergebnisse von Verl I gegen Rietberg II im Detail: 1 Plaßmann,Dominik (2032-81) 1-0 Trost,Michael (1668-31) 2 Popiolek,Michael (1750-42) 0-1 Keller,Magnus (1754-35) 3 Hanswillemenke,Jens (1815-63) -:+ Rahe,Sebastian (1602-26) 4 Zahn,Ingo (-) 1-0 Hutfilker,Michael (1476-30) 5 Brinktrine,André (1489-25) 0-1 Schalk,Michael (1460-28) 6 Westerbarkei,Jens (1516-38) 1-0 Schiller,Johann (1504-12) 7 Siebert,Dustin (1416-30) 1-0 Kolbe,Lukas (1452-13) 8 Sehm,Heinz (1434-64) Remis Berenbrink,Hendrik (1290-9) |
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S.B. |
13.09.2009 | |
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0 | |
Einen verunglückten Start in die Regionalliga-Saison erlebte die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg. Nach dem Ausfall von vier (!) Stammkräften trat sie mit nur sechs Spielern bei den ohnehin favorisierten Lemgoer Königsspringern an - und schöpfte kurzzeitig sogar Hoffnung auf ein sensationelles Unentschieden. Doch am Ende stand es 5:3 für die Lipper. Immerhin, und das macht Hoffnung für die Zukunft: Das halbe Dutzend, das (allen widrigen personellen Umständen zum Trotz) den Weg nach Lemgo auf sich genommen hatte, kämpfte ein 3:3 heraus. Gar nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn Rietberg vollständig... So aber lief die SG Turm von Anfang an einem 0:2-Rückstand hinterher (die Bretter 1 und 8 blieben frei). den ersten halben Punkt holte Neuzugang Jan Meier (Brett 2), der nach eigenen Worten "schlecht aus der Eröffnung gekommen" war und frühzeitig die Punktteilung anbot. Danach freute sich Sebastian "die Brille macht's" Rahe (Brett 7) zurecht über einen verdienten halben Punkt gegen seinen rund 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegenüber: In der Endstellung stand der Rietberger angesichts des gegnerischen Isolani vielleicht sogar miiiiiiiiiiinimal besser, das Remis geht aber voll in Ordnung. Nur wenige Sekunden später einigte sich Sven Behler (Brett 3) mit seinem Gegner (Jahrgang 1997, aber noch mehr DWZ-Punkte) auf ein Unentschieden: In dem bevorstehenden Dame-Turm-Endspiel war für keine Seite mehr zu holen. Nach diesem Remis-Reigen ergatterte Ludger Funke (Brett 4) den ersten - und bis zum Ende leider auch letzten - vollen Punkt für Rietberg. Seiner Gegnerin hatte er zunächst einen Bauern abkombiniert, bevor sie kurze Zeit später einen zweiten Landwirt einstellte... und die Partie aufgab. Nun spielten noch Ferdi Schumacher (Brett 6) und Martin Gräfe (Brett 5). Die verhakelte Stellung auf den 64 Feldern unseres Mannschaftsführers bot für beide Seiten keine reellen Durchbruchschancen und folglich das vierte Remis des Tages. Martin Gräfe hatte sich in einer taktisch komplexen Stellung gute Aussichten erarbeitet, übersah aber leider in einer Abwicklung ein Zwischenschach seines Gegners und gab wegen des entstehenden Materialverlustes auf. Unabhängig vom Endergebnis soll eine Aufstellungs-taktische Finesse unseres Mannschaftsführers nicht unerwähnt bleiben: Zum einen ließ er - anstatt Brett 4 und/oder 5 freizulassen - Ludger Funke wegen dessen solider und 'eigener' Spielweise ganz bewusst gegen die starke 16-jährige Lemgoerin antreten, und Sebastian Rahe erhielt nicht minder bewusst die weißen Steine an Brett 7 zugeschanzt. Ende vom Lied: 1,5 aus 2. Hoffen wir aber trotzdem, dass sich derartige Taktierereien mit freien Brettern in den kommenden Mannschaftskämpfen gar nicht erst anbieten... Positiv stimmendes Fazit des Tages: (1) Wenn sogar eine sechsköpfige Rumpftruppe einen Favoriten kitzeln kann, darf einem vollständigen Rietberger Achter vor niemandem Bange sein. (2) Vielleicht sind am Ende der Saison just die heute erkämpften drei Brettpunkte für den Klassenerhalt entscheidend!? (Positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken, positiv denken...) |
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S.B. |