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11.05.2009
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Trotz einer 2,5:5,5-Niederlage gegen Vizemeister Brackwede V konnte die zweite Mannschaft der SG Turm Rietberg am letzten Spieltag der Bezirksliga mit 5:13 Punkten den 8. Tabellenplatz halten. Damit sind die Emsstädter endgültig aller (auch theoretischen) Abstiegssorgen ledig.

Nachdem die Rietberger das Brett 4 dem Gegner kampflos überließen, sorgte Ersatzmann Florian Störck an Brett 8 mit einer Springer-Dame-Mattkombination für den Ausgleich. Ein Doppelschlag an den Brettern 2 und 4 reduzierte dann jedoch alle Siegeshoffnungen auf ein Minimum. Zunächst vergriff sich Thomas Ott bei der Abwicklung eines aussichtsreichen Qualitätsopfers und stellte einen Turm ein. Kurz darauf musste Michael Hutfilker die Segel streichen, nachdem sich seine Dame zu weit ins gegnerische Lager vorgewagt hatte und – von den eigenen nachrückenden Bauern eingeschlossen – nicht mehr zurückfand. Nach einem Remis von Sebastian Rahe (Brett 3) kam's noch dicker für Rietberg, als Lukas Kolbe (Brett 7) in ohnehin bedrängter Stellung eine Qualität verlor und aufgab. Damit stand es 1,5:4,5, und der Mannschaftssieg war endgültig dahin.
Dank Michael Schalks sauberem Start-Ziel-Sieg kam die SG Turm immerhin wieder um einen Punkt heran. Nach einem übermütigen Brackweder Läufereinschlag auf f7 spielte er mit einer Figur mehr und baute seinen Vorteil – trotz gelüfteter Königsstellung – kontinuierlich aus, bevor sein Gegenüber schließlich in verlorener Stellung über die Zeit ging.
Am längsten kämpfte Michael Trost am Spitzenbrett. Dank zweier verbundener Zentrumsfreibauern hatte er im Bauernendspiel gute Aussichten. Doch anstatt seine Landwirte weiter in Richtung der gegenüberliegenden Grundlinie zu schieben, rannte sein König den Brackweder Pendants hinterher – und musste feststellen, dass entstehende Freibauern auf zwei Flügeln für einen Monarchen allein einfach zuviel sind.

Als letztes Team steckt nun noch die dritte Mannschaft der SG Turm im Ligabetrieb. Noch zwei Spiele in der Kreisklasse (24. Mai und 7. Juni), dann beginnt auch hier die wohlverdiente Sommerpause...
Aufstieg perfekt 04.05.2009
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Es ist vollbracht: Die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg spielt in der kommenden Saison in der Regionalliga!!! Mit einem 4,5:3,5-Sieg in Brakel machte sie den Aufstieg perfekt und landete mit 16:2 Mannschaftspunkten ungeschlagen als Tabellen-Erster deutlich vor Brackwede II (13:5) und Ennigerloh-Oelde I (12:6).
Zugegeben: Immerhin dreimal (den heutigen Sonntag eingeschlossen) siegten die Emsstädter knappest möglich mit 4,5:3,5 – und das 5,5:2,5 in Geseke geht wohl als Dusel-Sieg in die Annalen ein. Andererseits: Ausgerechnet gegen die beiden bärenstarken Verfolger gab’s mit jeweils 6:2 die höchsten Siege der abgelaufenen Spielzeit. Paradox… aber auch irgendwie schön! ;o)

Schön war auch, dass die Rietberger heute nie in Rückstand gerieten. Den Anfang machte der Sieg des für Oliver Flöttmann nachgerückten Magnus Keller [Brett 8]: Nach mühsamem Partiebeginn nebst gedrängter Stellung konnte er die Bauern fressende gegnerische Dame mit seinen Leichtfiguren einfangen. Einem Remis von Herbert Langhorst [7] folgte ein voller Punkt durch Ludger Funke [4]: Bei beiderseits gelüfteter Königsstellung erwies sich der Angriff des Rietbergers – bei zwischenzeitlichem Qualitätsgewinn – als schlichtweg zu stark.
Doch für Euphorie bestand kein Grund. Alexander Annegarn [3] hatte spielfreudig zwei Bauern geopfert, konnte seine bessere Figuren-Formation bei zäher Gegenwehr des Gegners aber nicht gewinnbringend umsetzen und musste sich im Läuferendspiel geschlagen geben. Ferdi Schumacher [6] musste derweil seine erste Saisonniederlage hinnehmen: Aus passiver Lage konnte er sich nicht befreien, und dann münzte sein Gegner die entstehenden Felderschwächen schließlich in eine Gewinnstellung um.
Die Entscheidung fiel dann an den beiden vorderen Brettern. Sven Behlers Gegner [2] hatte die ‚Einladung’ zu einer mehrzügigen Remis-Variante in der Eröffnung nicht angenommen und geriet stattdessen klar in positionellen Nachteil, den der Rietberger – trotz arger Zeitnot zwischen Zug 25 und 40 – in ein gewonnenes Endspiel führte. Kurz darauf verbuchte Martin Funke [1] den Sieg für sich: Der Turm-Spieler hatte mit einem Springer-Einschlag die Rochade-Stellung seines Gegenübers ausgehebelt und dessen Bauernstruktur irreparabel geknackt.
Daher fiel Martin Gräfes [5] Niederlage nicht mehr ins Gewicht, der seinen Entwicklungsrückstand aus der Eröffnung nie recht ausgleichen konnte und im Endspiel trotz langer Gegenwehr unterlag.

Als Saisonziel für die Regionalliga-Spielzeit 09/10 rief der Vereinsvorsitzende anschließend den Klassenerhalt aus. Falls die Mannschaft noch ein bisschen geschlossener auftritt als in den vergangenen Monaten und falls sich die verdichtenden Gerüchte um einen Neuzugang aus einer deutlich höheren Spielklasse endgültig bewahrheiten sollten, stehen die Zeichen hierfür gar nicht so schlecht…
Details könnten – nachdem es heute immerhin noch für ein Sieger-Bierchen unter vier Spielern gereicht hat – bei einer anvisierten Aufstiegfeier (Grillen im Garten? Krüge stemmen in einer Kneipe?) diskutiert werden. Eine Rundmail soll in Kürze herausgehen…

Aber zu einer guten ersten Mannschaft gehört auch immer eine erfolgreiche zweite. Und die spielt am kommenden Sonntag ihre letzte Bezirksliga-Saisonrunde. Ein Unentschieden (keine Gewähr für die These!) würde endgültig alle Abstiegsgespenster vertreiben. Also: Daumen drücken!!!
S.B.
27.04.2009
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Der nächste Gegner der SG Turm Rietberg I sieht uns offenbar bereits am Ziel (gefunden unter www.ortszeitungen.de):
"Schachverbandsliga: Halle I - Brakel/Bad Driburg I 5,5: 2,5 (...) Bei nunmehr 8:8 Punkten befindet man sich auf einem allerdings nach wie vor guten 5. Tabellenplatz in der Schachverbandsliga und kann nun ganz entspannt das letzte Heimspiel im Vereinslokal Klahold in Brakel am 3. Mai gegen den Tabellenersten und Aufsteiger [!] in die Regionalliga, Turm Rietberg, angehen."
05.04.2009
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Die zweite Mannschaft der SG Turm Rietberg ist am vorletzten Spieltag weiter in Richtung Tabellenkeller geschlittert. Im Heimspiel gegen SK Sieker II gab es eine 2,5:5,5-Niederlage. Abstiegsgefahr besteht offenbar aber nicht.

Da allem Anschein nach aus der Verbandsklasse kein Absteiger in den Bezirk Bielefeld rutscht, steigt aus der Bezirksliga nur eine Mannschaft in die Bezirksklasse ab (siehe http://www.schachbezirk-bielefeld.de/regelungen/tob.php - Punkt 12.6). Aber was passiert, wenn sich eine Mannschaft freiwillig aus der Verbandsklasse in die Bezirksliga Bielefeld zurückzieht...???
In der letzten Runde, die am 10 Mai geschlossen in Rheda ausgespielt wird, geht's für Rietberg II gegen den Tabellendritten Brackweder SK V, der sich allerdings schon aus dem Aufstiegsrennen verabschieden musste. Zumindest ein Unentschieden würde Rietberg den jetzigen drittletzten Platz sichern. Andernfalls könnte Wadersloh mit einem Kantersieg gegen Schlusslicht Rheda noch an den Emsstädtern vorbeiziehen...

Noch kurz das Wichtigste vom Sieker-Spiel:
Michael Trost kann zwar in der ersten Mannschaft gewinnen, hat aber am Spitzenbrett von Rietberg II in dieser Saison einfach kein Glück und musste auch diesmal die Segel streichen. An Brett zwei sorgte Thomas Ott nach langem Kampf für das einzige Remis des Tages. Sebastian Rahe (Brett 3) stand im Mittelspiel schlechter, bog die Partie im Endspiel aber noch um und holte sich den vollen Punkt - ein Erlebnis, dass an diesem Tag auf Rietberger Seite leider nur noch Christian Ströhmeier (Brett 8) vergönnt war. Die Bretter 4 bis 7 gingen (zum Teil nach Schwerfiguren-Einstellern) allesamt an die Gäste aus Bielefeld.
22.03.2009
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Entscheidung vertagt: Das heutige 4:4 gegen die SF Paderborn 2000 reicht der ersten Mannschaft der SG Turm Rietberg nicht zum vorzeitigen Aufstieg in die Regionalliga. Da Verfolger Ennigerloh-Oelde zeitgleich gegen den SC Geseke gewann (4,5:3,5) muss die Meisterfeier verschoben werden – und das hoffentlich nur zeitlich (auf die letzte Runde am 3. Mai) und nicht räumlich (in den Kreis Warendorf). Die Ausgangslage nach dem vorletzten Spieltag: Die Rietberger haben zwei Mannschafts- und vier Brettpunkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Das ist komfortabel – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Nun zum Spiel: Rietberger Sorgen um die Ausfälle der Stammspieler an den Brettern 1 und 3 verflüchtigten sich, als sich herausstellte, dass die Paderborner ohne ihre Positionen 1, 3, 5 und 6 angereist waren. Doch das sollte in den bevorstehenden Stunden nicht viel heißen…
Zunächst hatte sich Herbert Langhorst (Brett 6) mit seinem Gegner – bei ausgeglichener Materialsituation und Bauernverteilung – auf Remis geeinigt. Danach ging Rietberg durch Martin Gräfe (Brett 4) in Führung, der seine Partie souverän gestaltete und in ein Endspiel mit gesundem Mehrbauern steuerte. Ein Rückschlag dann an Brett 3: Ludger Funke hatte das aggressive Eröffnungs-Gambit seines Gegenübers gekonnt entschärft und war stolzer Besitzer zweier Mehrbauern, bevor er beim Turmtausch mit der falschen Figur zurückschlug und das Endspiel mit einem Läufer weniger aufgeben musste. Dann geriet die SG Turm erstmals in Rückstand: Michael Ströhmeier (Brett 8) hatte bereits im siebten Zug einen Läufer eingestellt und anschließend trotz tapferer Gegenwehr keine reelle Gewinnchance mehr. Ausgleich an Brett 1: Dort zeigte sich, dass ungleichfarbige Läufer eben nicht immer remisträchtig sind, sondern für die angreifende Partei von Vorteil, und bei beiderseitiger langer Rochade führte Sven Behlers Schwerfiguren-Ansturm daher schließlich zum Erfolg.
An Brett 2 hatte sich Oliver Flöttmann nach anfangs leicht passiver Stellung glänzend befreit, als ein vielversprechend aussehendes Qualitätsopfer doch nicht den erhofften Erfolg brachte. Als der Rietberger dann auch noch in Zeitnot durch eine Bauerngabel einen Turm verlor, hieß es 2,5:3,5. Den erneuten Ausgleich besorgte Thomas Ott (Brett 7): In für beide Seiten kniffliger Stellung behielt er jederzeit den Überblick und drängte seinen Gegner mit einem unaufhaltbaren Freibauern auf der b-Linie am Ende zur Aufgabe. Kurz darauf einigte sich Ferdi Schumacher (Brett 5) mit seinem Gegenüber bei je fünf Bauern und ungleichfarbigen Läufern auf Remis.
S.B.